Müssen eure Kinder im Haushalt helfen und ja was?

Hallöle,

ich muss gerade mal meinen Frust hier herunter schreiben.
Ich habe 3 Kinder, Nr. 4 ist unterwegs.

Meine Große ist 10, dann kommt unser Mittlerer (Autist) 5 Jahre und die Kleine 3 Jahre alt.

Mein Mann geht arbeiten und ich mache den Haushalt, wobei er mir natürlich auch hilft woimmer es geht.

Die Kleinen 5 und 3 Jahre räumen z.B. ihre Teller in die Spülmaschine und sind dann stolz wie Oskar. Auch so bekommen sie mal kleinere Aufgaben.

Bei unserer Großen habe ich, zusammen mit ihr, mal einen Plan aufgestellt. Absolut realistisch.
Z.B. mit 1x die Woche Papiermüll runterbringen, Tisch decken und das kleine Bad oben (da sind die Kinderzimmer) sauber machen, Blumen gießen und ihr Zimmer sauber halten.

Das hat auch eine Zeit wunderbar geklappt. Aber seit Neuestem fängt sie das Zicken an. Frisch gebügelte Wäsche schmeißt sie in die Zimmerecke, räumt ihr Geschirr nicht weg, bringt Besuch mit (auch nach der Schule, was für mich kein Probl. ist) und lässt sich von vorne bis hinten bedienen: Mama, ich brauch noch was zu trinken, der Ketchup fehlt etc.


Jetzt hat sie behauptet die anderen bräuchten nichts im Haushalt machen. Ich weiß das es nicht so ist, denn ein Mädel hat ein gaaaanz straffen Plan, das ist mir schon zu krass, aber es läuft und das Mädel sagt: Tja wir sind halt 4 Kinder, Mama geht arbeiten und da müssen wir halt alle mal mithelfen dann hat sie auch mehr Zeit für uns.

Außerdem hält sie sich momentan absolut nicht an Abmachungen. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich muss dazu sagen das wir ja einen autistischen Sohn haben, den ich auch teilweise noch füttern muss, damit er überhaupt was isst.

Wie sieht bei euch er Tagesablauf aus? Spannt ihr eure Kinder mit ein?
Was für Aufgaben übernehmen sie und wie oft? Gibt es bei euch Pläne?

LG aus dem Chaos :)
Tanja

1

Hallo Tanja,

ich würde das genauso oder ähnlich handhaben wie du.
Meine Tochter ist 4,5 und hat ihre kleinen festen Aufgaben und auch sonst beziehe ich sie in alle so anfallenden Arbeiten mit ein.
Wir sind beide voll berufstätig.
Aber das ist gar nicht der Hauptgrund.
Mir ist wichtig, dass sie lernt, wie es geht und das Dreck machen auch Arbeit nach sich zieht.

Liebe Grüße

Annett

2

Ja, unsere Kids (beide 5 1/2) helfen regelmäßig im Haushalt:

Tischdecken am Morgen
Klopapapier - Milch - Küchenrollen aus dem Keller holen
Getränke aus dem Keller holen
gelben Müll in den Keller bringen
Kinderzimmer aufräumen
Spielkeller aufräumen
Sportkleidung aus dem Keller holen, umziehen, danach wieder in den Keller bringen
ihre eigenen Dinge wegräumen, wenn sie zwischendurch einen Joghurt essen.....
Jacken, Schuhe, Rucksack nach dem Kiga gleich wegräumen - bei uns wird nichts liegen gelassen!!!
Madam saugt jetzt auch die Zimmer

.....
alles einfache Dinge aber sie helfen gerne. es gibt keinen Plan, sie machen es auf Zuruf, es gibt aber auch nie Ärger damit.

Grüße
Lisa

18

Meine Tochter (6) räumt alleine ihr Zimmer auf, räumt nach dem Essen ihren Platz ab und hilft mir (auf freiwilliger Basis) mal Fenster zu putzen oder die Spülmaschine auszuräumen.

3

Hallo,

geregelten Tagesablauf gibt es bei uns eigentlich nicht.
Feste Pflichten auch nicht.

Wenn ich Hilfe benötge ist es kein Thema das die Jugend mit anpackt.

Sie wissen wir man Haushaltsgeräte bedient und wie man putzt muss man auch keinem zweimal zeigen - es sei denn man dressiert sich einen Affen.

Meist wirbeln wir einmal die Woche zusammen - dann ist man schnell fertig. Unter der Woche erledige ich den Kleinkram dann meist allein.


4

Mein Sohn ist 8 und ich erwarte das er nach dem spielen seine Sachen wieder wegräumt, egal ob in seinem Zimmer oder in einem anderen Raum. Zur Schlafensgehzeit soll dann aufgeräumt sein.

Er soll und macht es auch seine schmutzige Wäsche zum Wäschekorb bringen. Teller und anderes Geschirr was er benutzt hat, in die Spülmaschine stellen. Das Bad/Toilette sollte so verlassen werden wie vorgefunden.

Ansonsten schicken wir ihn hin und wieder mal 100 Meter zum Supermarkt zum Brötchen holen oder für andere Kleingkeiten.

Klappt nicht immer alles ohne nachzuquengeln, wird aber von Tag zu Tag besser.

5

Meine bringen ihre Wäsche weg (Schmutzwäsche), räumen ihre Zimmer (mehr schlecht als recht) auf, helfen beim Tischdecken. Das soll langsam mehr werden, Papiermüll runterbringen etc. sind gute Ansätze. Die beiden sind 6 und 8, wir sind allein.
Ich finde ja ohnehin, jeder Mitbewohner sollte seinen Teil beitragen.

6

Hallo,

mein Großer bringt Müll raus und hält sein Zimmer in Ordnung.

Beim Tisch decken helfen die, die schon da sind und es trägt jeder seinen Teller in die Küche zurück.


LG

7

Natürlich haben meine Kinder zu Helfen.

Das hat in meinen Augen nichts damit zu tun, ob die Eltern arbeiten gehen oder welche Personenzahl der Haushalt hat.#kratz
Die Kinder sollen zu selbstständigen und fähigen Erwachsenen erzogen werden. Dazu gehört auch die Tatsache einen Haushalt führen zu können.


Dreckwäsche wegräumen, bei Bedarf Kinderzimmer aufräumen (evtl. Saugen), Geschirr in Spülmaschine räumen und auf Anfrage/nach Bedarf andere zumutbare Aufgaben.

8

Huhu

meine Tochter (5) muss auch ein bissel helfen

* Ihre schmutzige Wäsche zur Wäschebox bringen
* Zimmer bissel aufräumen
* Klopapier Reserve auffüllen
* mal ne Flasche Apfelsaftschorle vom Keller holen

Kleinere Sachen halt, sie motzt auch ab und an, aber ich bin nicht
der Diener, der alles macht. ;-)

LG

9

Hi,

ganz so laut kann ich noch nicht mitreden, aber ja, unser noch nicht mal 4-Jähriger macht bereits kleinere Dinge, insbesondere, seinen eigenen Müll wegräumen (Geschirr, Spielsachen, Joghurtbecher etc.). Mir ist es sehr wichtig, jedoch nicht nur aus Sicht einer berufstätigen Mutter, sondern auch für das Kind selbst.
Meine Eltern haben mich wahrlich nicht verzogen, jedoch wusste ich bei meinem Auszug trotzdem nicht, welche Komponenten eine Miete hat, wie man richtig kocht oder wie man irgendwie seinen Haushalt organisiert. Das möchte ich meinen Kids nicht antun.

Ich plane, dass später 1x die Woche gemeinsam geputzt wird und jeder seinen Dreck weitgehend hinter sich weg macht. Mir ist bewusst, dass das in der Pubertät sicherlich schwierig wird, aber der Plan steht.

Gruß, C.

PS: Ich habe mich auch immer als Arbeitssklave meiner Eltern gesehen #schein. Habe erst später verstanden, wie wenig ich eigentlich gemacht habe.