Erstmal möchte ich Euch für Eure Ratschläge von gestern danken,
möchte Euch aber auch den Ausgang der Geschichte mitteilen.
http://www.urbia.de/forum/21-erziehung/3391229-sauer-mein-sohn-beklaut/21522939
Ich habe gestern nochmal mit dem Vater des Nachbarjungen telefoniert und ihn gebeten mit seinem Sohn zu reden.
Gestern nachmittag standen die Beiden denn bei uns vor der Tür mit einer der vermißten Karten.
Der Junge erzählte das der neue Freund meines Sohnes die Karten eingesteckt hat als mein Sohn auf Toilette war und ihm als "Schweigegeld" 1 Karte abgegeben hatte.
Ich hab denn bei den Eltern des anderen Jungen angerufen und mit den Eltern geredet. Kurze Zeit später standen die Mutter und der neue Freund vor der Tür mit den restlichen Karten. Der Junge hat sich entschuldigt, sagte aber auch das der Nachbarsjunge auch noch etwas mitgenommen hätte.
Also, wieder Telefonat mit dem Nachbarn.
Der Vater brachte uns denn noch 3 Legofiguren, etliche Lichtschwerter von lego, einen Bakugan und eine andere Figur zurück. Alles Sachen die er auf "die Schnelle" gefunden hatte. Er ist geschockt und versprach uns das er gucken wird ob da noch mehr ist.
Mein Sohn ist sehr traurig, immerhin sind es seine "besten Freunde".
Wir haben gestern noch sehr lange darüber geredet aber irgendwie fehlen mir die Worte. Wer weiß was hier wirklich alles so verschwunden ist. Bisher habe ich immer meinem Sohn die Schuld gegeben wenn etwas weg war. Ich dachte immer er hat es verlegt/verloren und paßt nicht gut auf seine Sachen auf.
Bei uns durften immer alle Kinder kommen, ich habe das immer sehr locker gesehen. Vielleicht war das falsch.
Es war jedenfalls ein sehr ernüchternder Tag gestern.....
Sohn wurde beklaut....Teil 2....
Hallo,
erstmal top, wie sich die Eltern der anderen Jungen verhalten haben:
sie haben durch ein ernstes Gespräch ihre Kinder dazu gebracht, den Diebstahl zuzugeben, und sind dann postwendend mit Kind und Diebesgut zu dir gekommen.
Zu dir:
"Bei uns durften immer alle Kinder kommen, ich habe das immer sehr locker gesehen. Vielleicht war das falsch."
Das ist nicht grundsätzlich falsch, sondern eine sehr gastfreundliche Einstellung.
Wie ich aber auch in deinem ersten Thread geschrieben habe:
wenn ich sehe, dass mein Sohn einen neuen "Freund" hat, der ihn nur ausnutzt (gutes Spielzeug deines Sohnes gegen kaputtes Spielzeug des "Freundes" eintauschen, Spielzeug beschädigen), würde ich meinem Sohn sagen, dass sich ein Freund so nicht verhält. Und nach dem ersten schlechten Tauschgeschäft hätte ich meinem Sohn weitere Tauschgeschäfte mit diesem "Freund" untersagt.
Du als die Erwachsene solltest dir überlegen, warum dein Sohn als Freunde ausgerechnet zwei Kinder bekommt, die deinen Sohn so mies behandeln (denn ich glaube nicht, dass das das normale Verhalten zwischen befreundeten Grundschulkindern ist).
Irgendwas scheint dein Sohn an sich zu haben, dass andere denken "mit dem kann man es ja machen".
Und die Aussage
"Der Nachbarsjunge kommt schon jahrelang bei uns und auch der Vater ist sehr aufmerksam, deshalb schließe ich ihn aus."
würdest du heute auch nicht mehr so tätigen, oder? Auch aufmerksame Väter bekommen nicht alles mit, so wie du die Diebstähle der Besucherkinder deines Sohnes ja auch nicht mitbekommen hast.
Ich würde an deiner Stelle Spielbesuche des neuen "Freundes" untersagen und auch deinem Sohn einschärfen, nicht ohne Sinn und Verstand sein Spielzeug gegen irgendeinen Schrott einzutauschen (ganz egal, mit wem).
Mit den Nachbarn kann man sich ja vielleicht zusammensetzen und vernünftig reden. So wie ich dich verstanden habe, klappte es mit dem Nachbarsjungen ja ganz gut, bevor der neue "Freund" auftauchte.
Und dann noch eine Schlussbemerkung:
"Drei sind einer zuviel!". Der Nachbarsjunge wäre vielleicht nie auf die Idee gekommen, deinen Sohn zu beklauen, wenn nicht die Konstellation "neuer Freund + Nachbarsjunge gegen deinen Sohn" entstanden wäre. Besser immer nur ein Kind zum Spielen einladen.
LG,
J.
Hallo,
die Tauschgeschäfte habe ich natürlich schon beim ersten mal verboten oder eher nur mit Nachfrage erlaubt.
Das zweite mal haben die Jungen das heimlich gemacht.....und mein Sohn hat dafür auch Ärger bekommen. Ich glaube aber auch das ihm das eine Lehre war das er einige Sachen nur kaputt wieder bekommen hat.
Das der neue Freund ihn nur ausnutzt ????
Ich weiß es nicht. Das Gefühl hatte ich nicht, sonst hätte ich schon lange etwas unternommen.
Die beiden haben ja nun schon etliche male zusammen ganz klasse gespielt. Natürlich weiß ich nicht ob da nicht schon öfter irgendetwas verschwunden ist, dafür hat mein Sohn zuviel Kleinkram wie z.B. von lego....da fällt es eigentlich erst auf wenn er irgendetwas sucht.
Mit dem Nachbarsjungen gebe ich dir recht. Es lag wohl eher an der Konstellation. Ich hoffe es zumindest......Ich werde sehen ob der Vater noch mehr bei seinem Sohn findet.
Und auch deinen Rat: "Drei sind einer zuviel!", werde ich beherzigen.
Und natürlich ist das kein normales Verhalten zwischen Grundschulkindern.....Das ist aber etwas mit dem ich nie gerechnet hätte und mein Sohn mit Sicherheit auch nicht.
Wir waren wohl alle zu gutgläubig!
Ich glaube schon das mein Sohn daraus nun seine Konsequenzen ziehen wird. Es wird bestimmt noch ein Weilchen dauern bis er das verdaut hat aber er wird daraus auch lernen.
Die Reaktion der anderen Eltern fand ich auch Klasse. Man hat gemerkt wie unangenehm es ihnen war. Und auch den Jungen ging es nicht sehr gut, aber ich hoffe sie haben daraus gelernt.....
LG N.
Hallo
Das tut mir Leid, dass dein Sohn so eine bittere und traurige Erfahrung sammeln musste.
Mit täte es auch Leid, wenn meine Tochter so behandelt werden würde!
Was ich dir raten würde?
Ich würde die Kinder vorerst nicht mehr einladen.
So schade es auch ist!
Die Eltern haben sich toll verhalten, ich nehme an sie haben Zuhause mit ihren Kindern gesprochen!
Aber trotzdem fände ich es gut, wenn dein Sohn vielleicht aus seiner Klasse oder Parallelklasse mal jemanden einlädt.
Ich würde die Kinder nicht ewig meiden oder nicht mehr einladen aber für ein paar Tage wäre erst mal Ruhe!
Danach wenn die besagten Kinder wieder kommen dürfen, würde ich mit diesen nochmal sprechen und ihnen auch erklären, dass es verletzend ist, wenn man die Sachen weggenommen bekommt.
Dass sie sowas nie mehr machen dürfen sonst dürfen sie nicht mehr kommen!
Alles Liebe
J.
Hallo!
Es tut mir leid, dass Dein Sohn diese Erfahrung machen musste und hoffe, dass es ihm heute besser geht. 
für die Reaktion der anderen Eltern, nicht viele reagieren so.
Auch bei uns sind die Türen für alle Freunde, alte und neue, offen. Wie Juniorette es schon sagte, sehr Gastfreundlich. Und nie habe ich Gedanken im Hinterkopf haben müssen, zwecks Aufpassen wegen Diebstahl. Ich sehe ja in jedem Kind nur das Gute 
Das was Euch passiert ist haben wir nur ein Mal erlebt und auch das hat gereicht. Mein Kleiner (damals dritte Klasse) brachte einen neuen Freund mit, zeigte ihm stolz das Zimmer des großen Bruders (damals 6. Klasse und im Landschulheim)... Tja, als der Große vom Landschulheim kam, waren seine Sonderkarten weg. Keine Ahnung mehr welche Serie das war, es waren sehr wertvolle, seltene Karten.
Zuerst haben wir alle gesucht. Dann sagte aber ein Freund meines Kleinen, dass der "neue" Freund mit ihm Karten getauscht hat und dabei ganz seltene hatte (die Jungs wussten, was für tolle Karten mein Großer hatte)... Ja, der "neue" Junge war der Dieb. Ja, ich hatte seine Mutter angerufen und nach dem ersten Satz kam ich nicht mehr zu Wort - sie hat nur noch gebrüllt und dann aufgelegt. Mein Großer tat mir leid.
Aber der andere Freund meines Kleinen hat sich eine kleine List einfallen lassen und somit dem anderen etwa die Hälfte der Karten abgeschwätzt. Die bekamen wir wieder. Aber eben nur weil andere Freunde geholfen haben.
Der Dieb (wie soll ich ihn sonst nennen?) geht uns aus dem Weg seit zwei Jahren. Seine Mutter auch. Und, wie ich hörte, war ich weder die erste noch die letzte, die sie wegen Diebstahl angerufen hatte...
Und mein Kleiner musste, genau wie Deiner, "schmerzhaft" lernen mit neuen Freundshaften vorsichtiger umzugehen
Alles Liebe 
Hi,
Ich wuerde mich in den Eltern am Abend zusammen setzen und eine Regelung finden.
Vielleicht kann dein Sohn in der ersten zeit bei denen zu Besuch gehen. So hat er den Kontakt und wird selber nicht beklaut. Nach und nach kann man es lockern und die Eltern haben ein Auge drauf, das die Kids nichts mehr einstecken...
Aber da müssen die Eltern zusammen arbeiten. Die Kids auch nicht überwachen sondern eine Auge drauf haben und mit denen reden.
Ein Neuanfang starten und den Kids auch mitteilen, wenn es nochmals passiert, das es dann eine Strafe gibt ....
Grüße
Lisa