Tochter der Freunde, Asperger

Ihr Lieben,
Ich bin gerade total entsetzt. Wir sind mit Freunden im Urlaub, die eine 21jährige Tochter haben. Das Mädchen ist introvertiert, war früher total normal und würde so ab ca 15/16 Jahren immer seltsamer. Bekam z.B. zu Weihnachten von den Eltern nur Fan-Tshirts. Hat sich bei den gemeinsamen Urlauben irgendwie nicht altersgemäß verhalten, sondern die Wesensart ihrer Mutter kopiert.

Gestern erzählt nun der Vater, dass sie Asperger Autistin wäre. Auf meine Frage, ob das diagnostiziert wurde und therapiert wird, antwortete er, dass er davon nichts hält. Die Mutter hat sich informiert, anhand dessen die Diagnose gestellt (sie haben das dem Mädchen so gesagt) und sie als Eltern wüssten ja am besten was für das Mädchen gut ist.
Sie ist total kindlich und unselbständig. Wird behandelt wie eine 10jahrige.

Wie findet ihr das?

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Hallo!
Du schrebst, dass die Tochter mit 15/16 noch total normal war und sich ab da verändert hat. Frage: Kennst du die Familie schon länger, dass du das ganz sicher weißt? Wenn ja, dann gebe ich dir absolut recht, dass das sehr merkwürdig ist.

Anders als die anderen hier finde ich nämlich nicht, dass "Leben und leben lassen" der richtige Weg ist.

Ich kenne mich mit Autismus nicht aus, bin mir aber relativ sicher, dass sich dieser nicht erst mit 15 oder 16 bemerkbar macht sondern schon in frühester Kindheit. Daher würde ich die "Diagnose" der Mutter mal dezent anzweifeln.

Leider hört sich das für mich eher so an, als wenn das Mädchen mit 15/16 irgenwas traumatisches erlebt hat, was sie so verstört bzw. gestört hat, dass sie sich in ein kiindliches Verhalten zurückzieht. Offenbar will sie nichts mit der Erwachsenenwelt zu tun haben, im Gegenteil.. sie spaltet sich durch ihr Verhalten klar davon ab und distanziert sich. Viel Anhnung von Autismus habe ich nicht aber ich lese oft Beiträge von Aspergern und die sind alle sehr wohl in der "Erwachsenenwelt" zu Hause und integriert im alltäglichen Leben. Denen merkt man häufig den Autismus gar nicht an. Daher kann ich über so eine Diagnose nur den Kopf schütteln.

Leider kann ich dir nicht helfen, habe aber das Gefühl, dass das Mädchen in fachmännsiche therapeutische Behandlung gehört, erst recht, wenn sie vielleicht sogar ein Trauma erlitten hat. Ich finde es fahrlässig von den Eltern, mit Dr. Google DIagnosen zu stellen um das Verhalten der Tochter "erklären" zu können. Also wenn meine Tochter sich mit 15 plötzlich so erschreckend verändert, würde ich aber schnellstmöglich therapeutische Hilfe für meine Tochter suchen.

Aber auch (gesetzt den Fall, deren "Diagnose" stimmt tatsächlich) so sollten die Eltern doch trotzdem ihrer Tochter jede Möglichkeit geben, am normalen Leben teilzunehmen bzw selbständig zu werden. Sie scheinen sich stattdessen damit "zufrieden zu geben", dass ihre Tochter ihr 10-jähriges Mädchen bleibt.

Keine Ahnung, was man da machen kann. Ich an deiner Stelle, würde die Eltern mal fragen, welche Therapieangebote die Tocter denn nutzt bzw. denen empfehlen, die Tochter mal bei einem Psychiater/Psychologen vorzustellen, weil es ja eventuell Möglichkeiten gibt, sie aus ihrer Welt rauszuholen.

Schade, dass so viele einfach nur wegschauen anstatt aktiv zu werden. Wenn ich mir vorstelle, dass das Mädchen vielleicht missbraucht wird/wurde und keiner fragt mal nach, ob man helfen kann. Echt schlimm.

Hättest du denn auch die Möglichkeit, mal mit der Tochter zu sprechen, alleine? Vielleicht öffnet sie sich ja, wenn sie nicht unter der Beobachtung der Eltern steht.

LG

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Hallo, danke.
Ja, darüber hab ich schon nach gedacht. Vielleicht gibt es da auch etwas, worüber sie nicht sprechen wollen. Was ja iO wäre. Oder einen Unfall. Aber davon würde man doch reden. Das ist alles extrem verwirrend für mich. Vor allem auch, dass die Reaktion auf meine Nachfrage zu Therapie und Diagnose so heftig war, finde ich seltsam. Und egal wie es ist, frage ich mich, wie das weitergehen soll.
Das Mädchen war früher ganz normal. Hat viel gelesen, aber sich auch normal unterhalten, die Schule gut und selbständig gemacht.

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Hallo nochmal!
Ich möchte nochmal betonen, dass ich mich mit Autismus kaum auskenne (nur halt das, was man so liest), daher möchte ich mich auch nicht dazu äußern ob das Mädchen eine AA ist oder nicht. Ich finde es halt einfach nur erschreckend, dass die Eltern sich mit dieser Dr. Google Diagnose zufrieden geben und gar nicht im Mindesten auf die Idee kommen, dass das Mädchen vielleicht etwas schlimmes erlebt haben könnte. Eine solche Rückentwicklung vom Teenie in ein Grundschulkind kann verdammt schlimme Ursachen haben. Unglaublich, dass die Eltern dem nicht auf den Grund gehen wollen (wissen sie vielleicht, was passiert ist oder sind sie sogar die Ursache???) Und auch die Aussage, dass die Tochter glücklich ist, wie sie ist, finde ich fragwürdig. Woher wissen die denn, dass das Mädchen glücklich ist? Angenommen, sie hat ein Trauma erlebt, dann ist sie innerlich zerrissen, sie weiß nicht mehr wer sie ist und braucht Hilfe. Meine Güte, stell dir nur mal vor, das Kind ist überhaupt nicht autistisch sondern ist ein Mißbrauchsopfer? Sie könnte mit Hilfe einer Therapie vielleicht irgendwann wieder ein halbwegs normales Leben führen. Die Eltern nehmen iher Tochter diese Chance und sie verweigern ihr jegliche Hilfe.
Auch die Tatsache, dass sie ihr Äußeres vernachlässigt. Soetwas tun Mißbrauchsopfer ganz häufig.

Münchausen by Proxy glaube ich ehrlich gesagt eher nicht, da die andere Tochter offenbar nicht betroffen ist und weil es höchst ungwöhnlich wäre, wenn Vater und Mutter beide beteiligt wären.

Hat das Mädchen eigentlich die Schule fertig gemacht oder ist sie irgendwann eifach nicht meghr gegangen aufgrund iher "Diagnose" und Rückentwicklung? Mich würde dann wundern, dass niemand die Behörden eingeschaltet hat, wenn sie der Schulpflicht nicht mehr nachkommt.

Alles an diesem Fall ist in meinen Augen sehr alarmierden. Mich würde wirklich interessieren, ob du die Möglichkeit hast, mit der Tochter mal allein zu reden. Vielleicht öffnet sie sich ja. Oder du redest ma von Mutter zu Mutter und versuchst, die Frau dazu zu bringen, ihre Tochter bei einem Psychiater vorzustellen.

Ich weiß gar nicht, was man dir an dieser Stelle sagen soll und wie man da aus der Ferne helfen kann.

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Leben und leben lassen.

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Was meinst du machen zu können?
Die Eltern zu einer fachmännischen Diagnose überreden? Wozu? Die junge Frau wird sich dadurch nicht ändern.

Und so gute Freunde können es ja nicht sein, sonst hättest du sicherlich schon eher von dem "seltsamen" Verhalten erfahren und du weißt nicht, was die Familie dahingehend alles unternimmt oder unternommen hat.

Ein klein wenig kann ich den Vater auch verstehen.
Ich war mit meinem Sohn als er noch sehr klein war auch mal in einem SPZ. Da sie keinerlei andere Erklärung für sein Handicap hatten, wurde innerhalb einer Stunde "beschlossen", dass er wahrscheinlich Autismus hätte. Ohne irgendwelche Tests, einfach so aufgrund seines Verhaltens im Spiel mit ihnen (Kinderarzt, Kinderpsychologin).

Er hatte KEINEN Autismus, sondern hatte halt ein ganz anderes Spielverhalten als andere in seinem Alter.

Was diese Leute mit ihren Schnell-Diagnosen in den Betroffenen auslösen, vermag sich keiner vorzustellen.

Ich kann dir nur raten:
Wenn es echte Freunde sind, dann hab Geduld und Verständnis mit ihnen bzw. dann weißt du wahrscheinlich eh mehr, als du hier schreibst.
Wenn nicht, dann bohr da nicht nach. Sie würden mit dir darüber reden, wenn sie es wollten.

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Ist es nicht total egal, wie wir das finden? Finde es sehr befremdlich, anhand weniger Zeilen eine Familie zu be-/verurteilen, die offensichtlich ihr eigenes Päckchen zu tragen hat.

Warum bist du erst jetzt entsetzt? Ist dir nicht schon vorher aufgefallen, dass das Mädchen nicht zeitgemäß entwickelt ist? Ich finde außerdem, dass es dich nichts angeht ob und wie ihre Krankheit diagnostiziert wurde und wie die Eltern damit umgehen. Was meinst du denn tun zu müssen? Was sollen eure Freunde tun? Weißt du sicher, dass sie nicht bereits einen Ärzte-Marathon hinter sich haben? Oder womöglich schlechte Erfahrungen gemacht haben im Diagnose-Prozess und deshalb das selbst in die Hand genommen haben?

Lass sie doch machen. Es steht dir nicht zu, Dich einzumischen.

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Nur zu Deiner Info: Ich bin die letzte, die sich bei sowas einmischt. Die Eltern haben die Entwicklung der Tochter und ihre Eigendiagnose bei uns angesprochen. Sie hat offensichtlich noch keinen Ärztemarathon hinter sich, da die Mutter noch Gründen für die Änderungen gesucht hat, auf AA kam und sich belesen hat.
Weiter unten habe ich genauer die Aussagen geschildert. Keiner von uns hat irgendetwas angesprochen. Es kam von Vater, als wir über die Freizeitaktivitäten der Kinder gesprochen haben.
Irgendwie war seine Reaktion auf meine Nachfrage so heftig, dass ich es irgendwie nicht mehr aus dem Kopf kriege.
Und ja, grundsätzlich ist es ist ihre Sache. Wir hätten genau deshalb nichts gesagt.

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Dann entschuldige ich mich für meine Aussage. Ich hatte es so verstanden, dass es durch dich/euch zur Sprache kam, dass das Mädchen auffällig ist und die Eltern so reagierten.

Nichtsdestotrotz muss Autismus ja nicht zwangsläufig bereits in der Kindheit auftreten bzw. so manche „Marotte“ eines Kindes mag in Auszügen auch zu Autismus passen aber das Kind ist deshalb keinesfalls Autist. Das ist leider nicht immer so einfach zu sagen und besonders nicht so einfach zu diagnostizieren. Wenn ihre Mutter nun diese Eigendiagnose gestellt, aber nicht ärztlich absichern und therapieren lässt, mag das sicher nicht der richtige Weg sein. Vermutlich fällt es der Familie einfacher, diese Diagnose zu akzeptieren als dass es sich doch als etwas anderes herausstellt oder es gar ein Trauma in der Kindheit gab, dessen sie sich stellen müssen.

Ja, vor dem Hintergrund, den du hier in den Kommentaren noch ausführlicher geschildert hast, klingt das alles befremdlich. Ich fürchte nur, dass du da nichts tun kannst, zumal das Mädchen bereits volljährig ist.

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Ich kann mir nicht viel drunter vorstellen, was du beschreibst, magst du das ein bisschen detaillierter ausführen?

Mit 15/16 Fan-Tshirts zu Weihnachten klingt für mich nach einem sehr coolen Geschenk, sofern es ihren Interessen entsprochen hat.

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Das war das einzige, was mir einfiel, was ich früher bei dem Mädchen schon mal seltsam fand: sie bekam nur Fan-Tshirts von Harry Potter und so. Aber wie du sagst, dramatisch ist das sicher nicht. Aber das einzige "besondere" früher.

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Selbstdiagnose ist immer schwer, noch schwerer als Außenstehender, selbst als Freund der Familie. Ein längeres Gespräch mit den Eltern direkt zum Thema ist die allererste Anlaufstelle, wenn es dich belastet. Evtl. sogar ein Gespräch nur mit der Tochter, wie sie sich fühlt...

Mir selbst dreht es sich bei solchen Geschichten und gerade aus meinem Bekanntenkreis würde es mich nicht loslassen, müsste meine nächste Handlung erst gründlich durchdenken und das Gespräch abwarten.
Denn: egal was das Mädchen hat - es gibt nach deiner Aussage eine Entwicklungsverzögerung, nach Elternaussage sogar eine sehr extreme mit entsprechendem Handlungsbedarf!
Nach Gesetz ist das Mädchen volljährig - nach Aussage minderjährig aber völlig ohne den Schutz eines Befundes oder einer fachlichen Ansprechperson. Elterliche Aussage schützt das Kind(!) nicht vor den gesetzlichen Erwartungen und Pflichten - genauso wenig wie vor Eltern, die ihrem Erziehungsauftrag nicht nachkommen ...
Wie gesagt, ich müsste mich erstmal mit den Eltern evtl. Kind richtig hinsetzen und reden, um herauszubekommen was wirklich los ist - vielleicht ist das ganze nicht wirklich so schlimm und klingt gerade nur so. Je nach Gesprächsverlauf und Reaktion der Eltern deutlich fachlichen Befund empfehlen - bei schlechtem Verlauf mich bei Jugendberatung wenn nicht sogar direkt Jugendamt erkundigen.

Bearbeitet von Arjha
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Sehr knappe Info. Zuerst dachte ich kurz an Münchhausen by Proxy, aber diese Eltern gehen offenbar nicht den Weg der Diagnosenstellungen. Irgend etwas gibt mir ein mulmiges Gefühl, aber ich kann das alles nicht einordnen, sorry.

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Danke.
Ja, an Münchhausen by Proxy denke ich auch. Das könnte auch zur Persönlichkeitsstruktur der Mutter passen. Aber da bin ja dann ich beim Diagnostizieren von etwas, was ich nicht einordnen kann.

Danke für Eure Antworten!
Das Mädchen war bis vor Corona in der Außenwirkung auf uns ruhig, introvertiert, aber altersgemäß normal, denke ich. Dann haben wir sie nicht mehr gesehen. U.a. wegen Corona. Es gibt noch eine jüngere Schwester.
Im Gespräch hat der Vater eben erzählt, dass die Tochter oft wochenlang nicht aus dem Haus geht und dann den ganzen Tag Opern hört. Und dass sie das wegen dem AA braucht. Seine Frau hat sich belesen und er akzeptiert diese "Diagnose". Das Mädchen wird offensichtlich immer überall hin begleitet.
Ich kann gar nicht beschreiben, wie seltsam es ist, wenn die Eltern in Lobeshymnen verfallen, wenn das Mädchen etwas selbstverständliches macht.
Sie ist sehr ungepflegt und auch da heisst es, dass ihr wegen dem AA ihr Aussehen unwichtig ist.
Sie redet wenig und wenn dann sehr auffällig unnatürlich, gekünstelt. "Ich bin soooooo aufgeregt, weil heute XYZ ist" alles in kindlichen hohen Ton.
Ich habe selbst eine etwas jüngere Tochter, die im Vergleich echt 10jahre älter wirkt

Ich denke gerade viel darüber nach, weil ich gar nicht verstehen kann, wie es zu so einer Entwicklung kommen kann. Und dass man als Eltern sagt: XY ist glücklich so und wir sind ja da um zu unterstützen. Wir akzeptieren unser Kind so wie es ist.
Wohlgemerkt hatten sie angefangen davon zu reden, wie gut sie das mit der Tochter hinkriegen. Von uns hat keiner was gesagt. Hätte auch nicht gewusst wie...

Meine Reaktion darauf war, dass ich gesagt habe, dass es fahrlässig ist, keine vernünftige Diagnose einzuholen und entsprechende Therapie. Da wurde der Vater ziemlich ungehalten, weil seine Frau mehr Ahnung hätte als alle Ärzte.

Zum Thema Freunde: wir sind seit Jahren zusammen in den Urlaub gefahren. Sehen uns 1-2mal im Jahr.

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Das alles klingt wahnsinnig beklemmend, ja bizarr. Was gedenkst du zu tun?

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Im Prinzip lässt sich oft beobachten, dass Autisten relativ unauffällig durch Kindheit und Teile der Pubertät schlüpften, oder von den Eltern "durchgezogen" wurden, Auffälligkeiten kaschiert oder schön geredet wurden, und irgendwann gehts los mit den Komorbiditäten, bis zu einem massiven multiplen Störungsbild. Übrigens geht man davon aus, dass maximal jedes dritte autistische Mädchen jemals im Leben eine Diagnose erhält, Mädchen sind Meister im Kopieren und Kompensieren. Somit ist gerade bei Mädchen eine relativ unauffällige Kindheit eher die Regel als die Ausnahme.
Volljährige Personen zu einer Diagnostik zu zwingen, wenn sie diese selbst ablehnen ist so gut wie unmöglich, insbesondere dann, wenn Autismus vorliegen würde, denn der Betroffene könnte jeden Test nach Belieben manipulieren.
Was für mich sehr, sehr schwer mitanzusehen wäre, wäre einerseits die "Eigendiagnose" und der Verzicht auf Hilfe, denn so wie du es beschreibst ist die junge Frau derzeit wirklich "nicht funktional". Unabhängig davon, ob und was mit der jungen Frau nicht stimmt, verwehren ihr die Eltern nach deiner Beschreibung Unterstützung und Perspektiven auf ein erfülltes, eigenständiges Leben. Aber wirklich etwas unternehmen wirst du nicht können.

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hi, meine halbschwester ist auch so ähnlich. sie ist auch so um die 15/16 “stehen” geblieben und ist bis heute (25) sehr unselbständig. ich habe sehr sehr viel darüber nachgedacht. auch sie ist ein nerd, harry potter usw. sie ist sicher auch hochsensibel, und auch sehr intelligent und lieb. aber hält mit den eltern händchen, arbeitet nicht (studiert aber), könnte ihr leben nicht gut alleine bewältigen. ich habe mir viele sorgen gemacht aber seit ich akzeptiert habe, dass es einfach so ist, ist es besser. ich kann besser mit ihr umgehen hnd mache mir keinen kopf mehr. so wie unten geschrieben. leben und leben lassen <3 manche menschen sind einfach anders, entsprechen nicht den erwartungen der gesellschaft. wenn die eltern dann darauf eingehen, ist das ja was gutes. wahrscheinlich merken sie dass ihre tochter “anders” ist. akzeptiere das am besten und schließe deinen frieden damit!