Hallo liebe Mamis.
Ich wende mich mit Hilfe an Euch.
Mein kleiner wird jetzt 2. Laut ein paar Aussagen weist er wohl Defizite auf.
*er spricht noch nicht viel. Meist kommt nur: Haben, jamjam, und Ja. Mehr nicht.
*er hält sich sehr oft die Ohren zu (HNO Arzt sagt es sei alles gut)
*er beschäftigt sich höchsten nur 5min mit etwas und es wir dann langweilig.
*er schaut beim Reden nicht in die Augen, sondern lieber in der Gegend rum.
*immer wenn er was in der Hand hat, oder auf einem Arm ist, spielt er wie ein krampfen (Arzt bestätigt das er gesund sei).
Laut meiner Schwiegernutter, schaut er ins Leere und wirkt somit sehr traurig. Sie meinte er hätte was, was sie aber nicht erklären kann.
Der Kinderarzt meinte das sei eine Phase. Aber das kann ich mir nicht Vorstellen. Ab und zu fällt er auch hin.
Kennt das einer von euch? Bzw. kann mir Tips geben, wie ich am besten damit umgehen kann? Ihn davon ablenken kann?
Danke im voraus ❤️
2 jähriger Junge
Wenn du Zweifel hast, lass ihn in einem Kinderkrankenhaus mit neurologischer Abteilung untersuchen.
Alles Gute für euch 🍀
Ist es jetzt nur seit ein paar Wochen so (1-4 Wochen) oder schon deutlich länger? Am besten wirklich die ersten 2 Jahre mal mit Stift und Zettel Revue passieren lassen.
Sollte es nur in den "letzten Wochen" aufgetreten sein, kann es auch eine Phase sein, das mit dem Sprechen klingt aber eher nach Dauerzustand
Wenn es schon deutlich länger geht: lass dich mindestens zur Frühförderung/Logopädie/Hp/Ergo informieren/eintragen. falls dein Kind in die Kita geht, hilft hier auch nochmal die Erziehermeinung/beobachtung um zu sehen wie er sich dort verhält und evtl. beim KiA die Frühförderung durchzuboxen.
Aus Erfahrung mit Kinderärzten, die hier nicht schnell genug reagieren und sogar bis ins Schulalter trotz sogar therapeutischer Empfehlung blockieren, hilft wirklich mind. eine fachliche weitere Meinung. Auch wenn das Kind "nur" Logo und vllt. HP (finde geschilderte Motorik sollte auch drauf geschaut werden) bekommt, kannst du mit den Therapeuten deine anderen Beobachtungen besprechen und ihre Meinung einholen.
Bei uns gibt's leider die neurologische/psychiatrische Diagnostik im kompletten neurodiversen Bereich erst ab 3 Jahren, es sei denn, dass zB deutliche Epilepsieanfälle schon vorher auftreten.
Außerhalb dieser dringlichen Fälle hat gerade die Frühförderung uns geholfen noch einmal einen neutralen Blick auf das Kind zu werfen und auch zum Zwischengespräch einige Sachen noch einmal näher zu betrachten. Meist hat sich das Elterngefühl im Nachinein in meinen Bekanntenkreis mehr als bestätigt.
Da Anmeldezeiten für KJP, Kinderpsychiatrie (klingt nur schrecklich, hab bisher nur nette, kinderfreundliche getroffen - zum Glück), ... über ein halbes Jahr Wartezeit haben, sollte bereits mit 2,5 J. die Anmeldung für eine Untersuchung erfolgen um hier schnell und rechtzeitig zu reagieren bzw. auch schnellstmöglichst Hilfen zu bekommen.
Und ja, es ist -Wort wenn man keine Hilfen oder gar eine Beratung kriegt nur weil eine Diagnose fehlt...
Würde das auch beim Neurologen oder auch anderen Fachärzten abklären lassen. Als Mutter hat man in der Regel die richtige Intuition, was sowas betrifft. Und leichte angeborene Defizite kommen oft erst später raus.
Man sollte aber so bald wie möglich wissen, was Sache ist, um entsprechend fördern zu können.
Wünsche Euch alles Gute! 🍀