Hallo,
wir haben eine 5 jährige Tochter und einen dreijährigen Sohn. Unsere Kinder sind äußerst unterschiedlich, daher bin ich mir nicht sicher,ob unser Sohn evtl. in seiner emotionalen Entwicklung hinterher hinkt oder unsere Tochter damals sehr weit war. Ich würde mich daher um Meinungen und Einschätzungen freuen.
Als Beispiel; mit unserer Tochter habe ich schon erste Gesellschaftsspiele wie Obstgarten etc. gespielt, da war sie gerade 2 1/2 Jahre alt. Unser Sohn fängt jetzt gerade an dafür Interesse zu entwickeln, es ist aber für ihn schon schwierig eine Runde Tempo kleine Schnecke durchzuhalten, bevor seine Aufmerksamkeitsspanne aufgebraucht ist. Dies aber nur so am Rande.
Was mich beschäftigt ist, dass er im Kindergarten im Moment andere Kinder beißt oder haut.Wir hatten schon mal eine Phase in der er gebissen hat, das Problem hat sich aber mit zunehmenden Sprachvermögen verringert.
Zur Info: Er ging in die Krippe als er ca. 1 1/2 Jahre alt war und geht nun seit dem er drei geworden ist (Januar) in den Kindergarten (selbe Einrichtung, aber andere Gruppe). Seine Schwester und er sind in der gleichen Gruppe.
Für die Erzieherinnen ist nicht ganz klar, was der Auslöser für das Hauen ist. Mal passiert es beim Anziehen, um in den Garten zu gehen und mal in Spielsituationen in denen nicht passiert, was er gerne möchte oder er sich evtl. auch sprachlich nicht ausdrücken kann. Hauptsächlich aber wohl wenn er müde ist, also nach dem Mittag.
Ein MIttagsschlaf wird nicht gemacht. Er könnte sich zwar hinlegen, wird dann aber nicht dabei begleitet und da die anderen Kinder auch keinen Mittagsschlaf machen, macht er das natürlich nicht.
Insgesamt ist er ein eher wilder Geselle, draußen ist er am glücklichsten, er war motorisch schon immer ziemlich früh dran.
Er hat einen unbändigen Entdeckerdrang und will alles ausprobieren. Dabei macht er natürlich auch viel Quatsch. Er ist ein Sturkopf und schlecht abzulenken, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat. Mit seiner jüngeren Cousine oder anderen kleineren Kindern ist er sehr umsichtig, andererseits kann er aber mit Ablehnung nicht gut umgehen und wenn ein Kind seine Zuneigungsbekundungen nicht mag, ist er sehr enttäuscht und hat dann auch schon mal gehauen.
Problematisch ist, dass er wenn er beißt oder an den Haaren zieht auch dann nicht aufhört, wenn man stopp oder nein sagt. Hin und wieder passiert das zu Hause auch, aber eher selten. Ich kann dann auch nicht ruhig bleiben, sondern werde auch mal laut. Er weint dann sehr und ist schecht zu beruhigen, so ist es im Kindergarten auch.
Gestern hatten wir ein Elterngespräch in dem mir eine der beiden Betreuerin nahegelegt hat, ihn bei der Frühförderung vorzustellen, die Erzieherin wollte dazu nichts sagen. Ich weiß nicht,ob es relevant ist, aber die Betreuerin, die den Vorschlag gemacht hat, ist keine Erzieherin, sondern war in den letzt 10 Jahren als Schulbegleitung tätig, insoweit hat sie natürlich deutlich andere Erfahrungen als die Erzieherin.
Als Grund hat sie angegeben, dass sie den Eindruck hat, er würde nicht verstehen, was man im Nachgang zu seinem aggressiven Verhalten mit ihm bespricht. Wir besprechen das natürlich auch mit ihm, eine Erklärung warum er so handelt, hat er nicht, mal sagt er einen Grund, aber manchmal passt das gar nicht zur Situation. Wenn er so untröstlich weint, wenn man mit ihm schimpft, sagt er zu Hause oft, dass er sich erstmal richtig ausweinen musste.Wenn er damit fertig ist, kann man ihn auch in den Arm nehmen und trösten.
Ich persönlich finde es nun nicht so verwunderlich, dass ein dreijähriger Junge mit seiner Wut noch nicht vernünftig umgehen kann. Natürlich möchte ich nicht, dass er anderen weh tut, aber bisher finde ich das nicht so auffällig, dass ich an Frühförderung gedacht hätte. Auf meinen Einwand, er wäre ja nun auch erst drei, meinte allerdings die ehemalige chulbegleiterin, sie hätten ja auch noch andere Dreijährige und bei denen wäre das nicht so.
Wenn wir einen schlechten Tag haben, denke ich aber schon mal, dass er äußerst wild ist. Allerdings haben wir hier als Gegenbeispiel auch eine Tochter, die gerne und viel ruhig spielt, mit Rollenspielen und basteln über sehr lange Zeiträume vertief ist und immer schon ein "Musterbeispiel" an Kooperation und Impulskontrolle war. Wenn er "zu laut" ist, ist sie "zu leise". Daher kann ich ganz schlecht einschätzen, was denn noch normal ist und was auffällig ist.
Vielen Dank an jeden der bis hier durchgehalten hat und mir eine Meinung mitteilen möchte.
3 jähriger Sohn Hilfebedarf?
Ich habe selbst einen eher wilden und impulsiven Sohn und finde das beschriebene Verhalten relativ normal - wobei du glaube ich nicht gesagt hast, ob er täglich haut und beißt, oder nur ab und zu mal. Als unser Sohn in den Ü3-Bereich gewechselt ist, hat er meistens mit der gleichen Gruppe knapp 3-Jähriger Jungen gespielt und da hat er jeden Tag berichtet, dass irgendeiner von denen irgendwen gehauen hat. In den ersten Monaten hat unser Sohn dann auch manchmal gehauen. Er ist schon mit 2;9 Jahren gewechselt und war im ersten halben Jahr von der großen Gruppe etwas überfordert und gestresst. Also er fand es dort interessant, war aber nachmittags völlig durch. Mit 3,5 Jahren kam er bereits sehr viel besser klar. Da war er dann auch bereits deutlich reflektierter, wenn es um das Nachbesprechen von Konflikten ging.
Ich an deiner Stelle würde meinem Sohn deshalb erstmal noch ein paar Monate Zeit geben sich an die neue Betreuungssituation zu gewöhnen. Ich vermute, dass auch die Erzieherin, die sich nicht äußern wollte, erstmal noch abwarten würde, wie es sich weiter entwickelt.
Ich weiß allerdings nicht, wie die Wartezeiten bei Frühförderung sind. Wenn das eh viele Monate dauert, würde ich einen Termin vereinbaren und diesen ggf. wieder absagen, wenn das Verhalten bis dahin eine Besserungstendenz hat. Falls sich die Situation doch zuspitzt, ist man vielleicht dankbar für die Unterstützung.
Danke für deine Einschätzung. Täglich passiert es definitiv nicht, aber wöchentlich würde ich sagen, es kommt auch darauf an, welche Erzieher da sind.
Er hat noch keinen richtigen Anschluss in der Gruppe gefunden und hält sich viel an die große Schwester, die aber ihren eigenen Freundeskreis hat und nicht ständig mit ihm spielen will.
Die Wartezeiten sind hier ewig. Unsere Nachbarin hat gerade ein Jahr bei Verdacht auf Autismus gewartet. Sofern der KiA mitmacht, werde ich auf jeden Fall einen Termin machen.
Dann würde ich darauf hoffen, dass er bald eigenen Anschluss findet. Bei unserem Sohn hat es einen großen Unterschied gemacht, als ein neuer frisch 3-Jähriger hinzu kam und sie sich gegenseitig zum besten Freund erklärt haben. Wenn sich die Kinder erwünscht und akzeptiert fühlen, sind sie sicher weniger angespannt und können auch mit Konflikten besser umgehen.
Erstmal Mädchen und Jungs kann man nicht vergleichen . Mädchen sind tatsächlich oft weiter und die Interessen sind oft auch anders . Noch dazu scheint deine Tochter eine ruhige und dein Sohn ein temperamentvoller Wildfang zu sein . Eine Hau und Beißphase haben einige Kinder in dem Alter unabhängig vom Geschlecht da muss man konsequent dran bleiben + mit zunehmender Sprachkompetenz wird es besser . Der Wechsel in den Kindergarten mit älteren Kindern ist auch noch mal etwas anderes ich könnte mir vorstellen das es für deinen Sohn noch ziemlich anstrengend ist die größere Gruppe mit den älteren Kindern und kein Mittagsschlaf das er da manchmal noch überfordert ist . Ob er wirklich Frühförderung braucht vermag ich nicht zu sagen er ist noch klein und wie gesagt einige Kinder in dem Alter haben so eine Phase klingt für mich erstmal nicht so ungewöhnlich mit der Frühförderung nimmst du ihm nichts daher nimm das ruhig mit es schadet nicht und wenn die Wartezeit sowieso länger ist kannst du es immer noch wieder absagen .
ja, das sehe ich eigentlich auch so. Vielen Dank!
Unser Sohn ist auch eher ruhig. Er wird im April vier und geschlagen hat er fast nie, gebissen gar nicht. Er ist sprachlich sehr weit und konnte auch immer alles ausdrücken ohne körperlich zu werden. Seit August ist er in der Ü3-Gruppe. Und er wurde schon öfter geschlagen und leider dreimal gebissen. Das waren dann Drei- oder Vierjährige. Das Verhalten kommt also definitiv noch vor in diesem Alter und ist wahrscheinlich einfach Charakter- und Temperamentsache. Ob man da wirklich schon Frühförderung braucht, kann ich nicht beurteilen. Kannst du das mit eurem Kinderarzt besprechen? Er ist da vielleicht eine Hilfe.
Ich werde auf jeden Fall mit dem Kinderarzt sprechen, wir sind in einer Gemeinschaftspraxis mit drei Ärzten und da weiß man leider nie, wen man bekommt. Aber dann habe ich es versucht und kann das im Kindergarten auch so weitergeben.
Vielen Dank für deine Meinung!
Hallo,
mich macht es schon stutzig, dass die Erzieherinnen überhaupt nichts zu dem Thema gesagt haben. Das sind die „Fachleute“ in dem Altersbereich. Eine ehemalige Schulbegleitung ist gar nix. Das ist eine Person mit einer gewissen Erfahrung für Kinder im Schulalter, aber eine Schulbegleitung hat keine Ausbildung. Das ist kein Beruf. Als Schulbegleitung durchläuft man jedes Jahr diverse Fortbildungen, die speziell auf das zu begleitende Kind zugeschnitten sind (z.B. Autismus oder Epilepsie oder Verabreichung von dem speziell vom Arzt für dieses Kind verordneten Notfallmedikament,…). Aber dein Kind ist gerade in den Kindergarten gekommen. Es ist somit viel jünger. Es muß doch gar nicht bringen, was ein Schulkind kann.
Grundsätzlich würde ich erstmal nicht pauschal die Frühförderung beantragen. Ich würde mit dem Kinderarzt ganz offen darüber sprechen. Er soll sich euer Kind mal genau anschauen und dann darüber entscheiden. Wenn er sagt, euer Kind muß gefördert werden, dann ist es so. Wenn der Kindergarten sich jetzt einen Sündenbock sucht, der in Zukunft das nächste I-Kind wird, dann solltest du das sofort offen kommunizieren, dass du beim Kinderarzt deswegen warst und dieser keinen Handlungsbedarf sieht. Der Schritt von Frühförderung zum I-Platz ist klein.
Möglicherweise würde deinem Kind auch Ergotherapie helfen. Die Würde der Kinderarzt dann ganz normal verordnen. Das läuft dann nicht über die Frühförderung. Die Wartezeiten in der Ergo sind hier praktisch bei Null. Das käme euch ja eher entgegen.
Danke dir für deine Meinung. Das Gespräch zwischen mir und der Schulbegleitung war insgesamt schwierig. Ich hatte ein paar Dinge auf dem Herzen und das hat sie offenbar persönlich genommen, auch wenn ich mehrfach betont habe, dass ich sie nicht persönlich angreifen will, sondern nur einen guten Umgang für meinen Sohn erreichen möchte.
Aber es hat mich wirklich gestört, dass sie Probleme beim Abholen immer vor unserem Sohn besprechen will, obwohl ich mehrfach darum gebeten habe, dies nicht zu tun. Er merkt es doch, dass er schon wieder problematisiert wird. Das hatten wir ja in der Krippe schon, als er schon mal eine Beißphase hatte.
Deine Meinung zu ihrer fachlichen Qualifikation teile ich, aber andererseits könnte man ach sagen, dass sie hauptsächlich Kinder mit erhöhtem Förderungsbedarf betreut hat und daher ein geschulteres Auge hat. Ich weiß es nicht.
Die Erzieherin ist unserem Sohn gegenüber sehr aufgeschlossen und hier war auch ein gutes Gespräch möglich.
Er hat in der Krippe ja schon mal gebissen, das hat ungefähr mit 2 1/2 aufgehört als er einen richtigen Schub in der Sprachentwicklung gemacht hat. Damals hat eine Erzieherin der Krippe schon mal auf Ergotherapie gedrängt, die haben wir auch gemacht. Die Ergotherapeutin war ein bisschen irritiert, weil sie ihn als normlen Zweijährigen wahrgenommen hat, auch wenn er sicherlich kein Meister der Impulskontrolle wäre.
Sie war damals auch in der Krippe um sich seinen Umgang mit den anderen Kindern anzusehen und fand da nichts auffälliges für sein Alter.
Als die Ergotherapie dann abgeschlossen war, meinte die Erzieherin auf einmal, er müsste unbedingt zur Logopädie. Da hat der Kinderarzt dann aber nicht mehr mitgespielt, weil er unseren Sohn nicht von einer Therapie in die andere schicken wollte.
Da die Krippenzeit dann ohnehin bald vorbei war, haben wir das nicht mehr weiter thematisiert. Ich hatte schon den Eindruck, als hätte sich die Erzieherin damals auf ihn ein bisschen eingeschossen.
Diesen Eindruck habe ich bei der Schulbegleitung jetzt auch. Der Eindruck wird unterstützt durch ihren Kommentar, dass die Gruppe ja so schwierig sei und es deswegen nicht möglich sei, auf das einzelne Kind konkret einzugehen. Das die Gruppe schwierig sei, habe ich bisher nicht wahrgenommen und wir sind mit der Großen ja schon eine ganze Weile in der Gruppe.
Sein eigenes Knd sieht man ja aber nie objektiv und ich möchte auch nichts ignorieren, was ihm helfen könnte.
Mit dem Kinderarzt werden wir auf jeden Fall reden.
Meines Wissens hatten wir im Kindergarten noch nie einen I-Platz, zumindest ist das hier kin gängiges Konzept. Wir haben zwei Orte weiter einen integrativen Kindergarten.
"Die Wartezeiten in der Ergo sind hier praktisch bei Null."
Ihr Glücklichen!
Mein Sohn hat im Mai oder Juni 2021 Ergo verordnet bekommen. Zunächst hatte ich nur bei der Praxis angerufen, die die Kinderärztin empfohlen hatte. Dort wurden wir auf die Warteliste gesetzt, es hieß, im September würden wieder Plätze frei. Nachdem ich bis September nichts gehört hatte, hab ich nochmal nachgefragt - alles voll, keine Chance auf einen baldigen Platz. Ich hab daraufhin ALLE Praxen in der Stadt abtelefoniert, niemand konnte uns auch nur Aussicht auf einen halbwegs zeitnahen Termin machen. Da es mir langsam unter den Nägeln brannte, hab ich den Radius erweitert und in der Nachbarstadt einen Therapieplatz ab November "ergattern" können. Und gestern (1,5 Jahre nach der Terminanfrage!!!) rief mich doch tatsächlich noch eine Praxis an, bei der ich vergessen hatte, ihn von der Warteliste zu nehmen. Sie wollte mal hören, ob das noch aktuell ist, bei ihr sähe es nach wie vor schlecht aus, sie hätte überhaupt keine Kapazitäten und wollte ihre Warteliste entschlacken. Hätte ich nicht so geduldig die unterschiedlichen Praxen abtelefoniert und wären wir nicht mobil genug gewesen, auch eine weitere Strecke zu fahren - ich würde heute noch auf einen Platz warten. Etwas schneller geht es allerdings tatsächlich, wenn der Bedarf von einer Frühförderstelle festgestellt wird, dann hat man quasi einen Fuß in der Tür. Wobei auch eine Freundin mit ihrer Tochter, die deutlich stärkere Defizite aufweist, mit fast 12 Jahren noch keine 20 Wörter spricht und eine Förderschule besucht, 45 Minuten zur Ergo fährt.
LG
An diejenigen die auch Kinder mit Beißphasen haben, wie geht ihr denn damit um? Wir reden natürlich mit ihm darüber, und in einem ruhigen Moment kann er auch sagen, was er machen will, wenn er wütend wird, aber umsetzen kann er das dann nicht.
Und wenn es dazu kommt, dann reagiert er einfach nicht auf Ansprache. Habt ihr da Tipps?
Hallo!
Ich finde, das klingt alles nicht wirklich beunruhigend, und wenn die Betreuerin lediglich Erfahrung als Schulbegleitung hat, hat sie ihre Erfahrungen natürlich mit deutlich älteren Kindern gemacht. Sicherlich ist Dein Sohn kein "Durchschnittskind", er ist halt lebhaft und impulsiv - aber das ist auch eine Charaktereigenschaft, und nicht alle Eigenschaften muss man wegtrainieren. Und ein 3jähriger ist eben nicht mit einem Schulkind zu vergleichen.
Der heute noch beste Freund unseres Sohnes hat im Kindergarten anfangs auch teils heftig gebissen. Einmal hat er meinem Sohn den Finger blutig und blau gebissen. Die Erzieher haben daran gearbeitet, immer wieder mit ihm reflektiert und irgendwann hat er nicht mehr gebissen. Wie lange das gedauert hat, kann ich so genau gar nicht sagen. Jedenfalls ist der Junge mittlerweile 11, geht aufs Gymnasium und ist ein zwar frecher, aber auch sehr netter Junge, der gelernt hat, seine Energie (von der er nach wie vor reichlich hat) in geordnete Bahnen zu lenken. Ein Vorteil war sicherlich, dass die Jungs in einen Naturkindergarten gingen, wo sie sich körperlich wirklich austoben konnten, aber auch in einem herkömmlichen Kindergarten dürfte es ja ausreichend Gelegenheiten zum Toben und Kräftemessen geben.
Etwas ungünstig finde ich, dass es keine wirkliche Gelegenheit für einen Mittagschlaf gibt, den scheint Dein Kleiner noch zu brauchen. Selbst bei unseren "Gartenkindern" gab es einen Rückzugsort für müde Krieger. Aber auch das Schlafbedürfnis ändert sich i.d.R. zwischen dem 3. und 4. Geburtstag. Außerdem ist vermutlich die gemeinsame Gruppe mit der Schwester nicht unbedingt förderlich. Es ist absolut verständlich, dass die Große mit ihren Freundinnen spielen will und der kleine Bruder dabei stört. Das darf sie auch kommunizieren, führt aber beim Kleinen sicherlich zu Frust. Und dieser Frust wirkt sich sicherlich nicht förderlich auf seine Friedfertigkeit aus. Gäbe es die Möglichkeit, dass der Kleine die Gruppe wechselt?
LG
Ich finde eure Einschätzung wirklich beruhigend und es bestätigt mich in meiner Wahrnehmung. Es ist verrückt, dass ich mich so verunsichern lasse.
Wir hätten ihn gerne in einem Waldkindergarten angemeldet, aber leider haben die Bauarbeiten noch nicht einmal angefangen, dabei sollte er schon 2020 fertig sein.
Im jetzigen Kindergarten gibt es schon noch eine zweite Gruppe und wir hätten ihn gerne dort gehabt, aber leider war kein Platz mehr frei. Wir leben hier in einem kleinen Dorf und ein anderer Kindergarten wäre erst in der nächsten Stadt gewesen, da wir quasi neben dem Kindergarten wohnen, kam das für uns nicht in frage. Wir sehen bei der Großen wie schön es für sie ist, dass ihre Kindergartenfreunde mehrheitlich bei uns in direkter Nachbarschaft wohnen und auch alle gemeinsam in die Schule kommen werden. Aber es ist ein teiloffenes Konzept und er kann auch in die Nachbargruppe. Sobald er da etwas Anschluss gefunden hat, wird er ihr auch nicht mehr so am Rockzipfel hängen.
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Das kommt mir alles bekannt vor. Ich habe nie über Förderung nachgedacht (für dieses Verhalten), wir haben tatsächlich mal mit einer Psychologin gesprochen, aber da war mir klar, dass es in erster Linie um unser Verhalten/Reaktion auf das Kind ist.
Also nein. Ein 3-jähriges Kind muss seine Gefühl und Reaktionen noch nicht in Worte fassen können.
Vielleicht hat die Erzieherin nichts gesagt, weil sie der anderen Dame nicht in den Rücken fallen wollte. Schulbegleitung und Kindergärten/Krippe ist ja schon auch ein Unterschied.
Alle Gute, mit eurem kleinen Wirbelwind. ;)
Ich danke auch dir für deine Rückmeldung. Wie haben beschlossen, dass wir erstmal gar nichts tun werden und einfach abwarten. Er ist gerade mal wieder krank zu Hause und ich will ihm durch irgendwelche Untersuchungen nicht das Gefühl geben, dass bei ihm etwas nicht stimmt und ihn dadurch noch verwirren.
Die Erzieherin scheint auch einen anderen Eindruck von unserem Sohn zu haben und ihrer Einschätzung vertraue ich deutlich mehr.
Also vielen Dank für eine Rückmeldungen. Ich muss versuchen, mich durch so etwas noch so verunsichern zu lassen.
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