Hey,
leider lässt mich folgendes Ereignis gerade so schlecht fühlen, dass ich mich nur anonym austauschen möchte.
Ich bin Mutter von einer fast 4jährigen Krawallmaus und eines 8monate alten gefühlt dauerkranken Burschen. Mein Mann ist Schichtler (3 Schichten) und arbeitet zusätzlich 10 Std./Woche, damit wir in der EZ zumindest unsere Fixkosten decken können. Und dennoch reicht es kaum 😕 Förderungen bekommen wir dennoch nicht (weil wir könnten ja unser Haus verkaufen, Lt. Bearbeiter beim Amt)… die viele Abwesenheit macht unser Miteinander auch nicht besser… und ich bin ehrlich, mich macht die Lage mehr fertig wie ein Fulltimejob.
Heute war mal wieder ein mehr als unschöner Tag. Mein Mann hat Spätschicht (12-23 Uhr), ich bin mal wieder allein (fühl mich auch ehrlich gesagt alleinerziehend 😞). Die Große hat in der Kita 2x in die Hose gepinkelt und daheim auch plus in die Hose gekackt (sie ist normalerweise halbwegs sauber, manchmal passierts…). Der kleine hat wieder Grippe… man kann sich das Festival vorstellen. Am Abend heute hatten wir eine ganz böse Mischung. Er war müde, verschleimt, weinerlich und hungrig… Achja… und zahnt. Das Füttern war ein Theater. Und durch seinen Zorn, kam der Brei wieder hoch und mir im Strahl entgegen, inkl. wahrscheinlich dem Hustensaft.
Mir war das alles Zuviel. Und weils schon so partyreif war, hat der Hund auch noch reingepinkelt in dem Moment. Hab den kleinen dann aus den Stuhl, ausgezogen, in Schlafanzug und Schlafsack und direkt ins Bett gelegt. Ohne Milch und ohne Streicheleinheit. Und meine große hat nen lauten Vortrag bekommen, dass sie nun wieder Windeln bekommt, auch in die Kita, sowie keine Süßigkeiten mehr, wenn sie meint, nicht mehr aufs Klo zu gehen und ohne Gute-Nacht-Geschichte und Kuscheln ins Bett geschickt.
Beide haben bestimmt ne halbe Stunde gebrüllt, aber das war mir in den Moment so egal. Ich hab schon gezittert vor Stress, Frust und Überforderung. Hab den Fernseher an und ne Tafel Schoki verschlungen. Und als dann nach 30 Minuten Ruhe war, kamen mir die Tränen….
Bin ich eine schlechte Mutter? Als ich die Kinder ins Bett steckte, hab ich mir sogar gewünscht, keine Kinder zu haben. Ich fühl mich so schlecht 😞
Ich bin eine Rabenmutter 🐦⬛😢
Hallo Mausi… Nein bist du nicht! Ich bin mir sicher du das ist nicht der erste Tag der so läuft das man einfach nicht mehr kann und irgendwann ist der Kaffee auf, auch bei uns Müttern. Ich bis vor einem Jahr Alleinerziehend gewesen und ich weis zu 100% was da auf einem Lastet auch finanziell es ist ein enormer Druck den leider auch emotional oft meine Tochter Gespürt hat es tut mir unendlich leid aber es ist echt viel was da auf den Schultern lastet. Bitte mach dir keine Gedanken du bist mit Sicherheit eine super Mama. Bitte gib nicht auf und mach immer weiter. Dann trägt die kleine halt ein paar Tage Windeln bis alles erstmal wieder sicherer geworden ist und es dem kleinen Mann wieder ein wenig besser geht. Ich hoffe das dein Mann dich gleich ganz doll in dem Arm nimmt. Ansonsten würde ich das gerne machen weil ich es einfach verstehen kann. Ich habe deine Geschichte sehr mitgefühlt. Morgen ist ein neuer Tag und der kleine wird es dir nicht böse nehmen ich würde es deiner Tochter im ruhigen erzählen was gestern los was und wieso sie wird es bestimmt versuchen zu verstehen und vielleicht versuchen auch was ins positive zu verändern. ❤️
Hey
Vlt brauchst du mehr direkten Rückhalt, als du hier bekommen kannst.
Jemand der bei dir sein und helfen kann. Den Stress minimieren kann.
Damit du mit deinen Kindern wieder so umgehen kannst, wie du es eigentlich möchtest.
Und auch, damit du wieder Ruhe in dir selbst findest.
Hier kannst du mir Worte erhalten.
Fühle dich trotzdem gedrückt und halte durch.
Wir sind alle keine Maschinen und irgendwann ist der Tank leer.
Ich habe einmal einen Spruch von meinem Küchenchef gehört und ehrlich gesagt, hat er mir seither mehr geholfen als alles andere:
"Mal verliert man und mal gewinnen die anderen"
Viel Raum für Interpretation.
Ganz liebe Grüße ❤️
"Vlt brauchst du mehr direkten Rückhalt, als du hier bekommen kannst.
Jemand der bei dir sein und helfen kann. Den Stress minimieren kann."
Das war auch mein erster Gedanke beim Lesen. Familienhilfe vom Jugendamt, möglichst zügig nach einer Tagesmutter für den Kleinen suchen, Leihoma ...
Ja, genau. Ich finde es auch nicht verwerflich sich Hilfe zu suchen. Im Gegenteil. Das zeugt meiner Meinung nach von viel Kraft. Denn man muss sich dafür ja auch selbst eingestehen, dass es ohne nicht geht.
Naja, Babies derart lang allein schreien und Kinder ohne jeden Sinn zu bestrafen, ist keine Glanzleistung, aber von einem schlechten Tag verallgemeinert auf eine Rabenmutter zu schliessen, ist auch übertrieben.
Du solltest aber dringend bzw. ihr als Familie etwas tun, so gehts ja nicht weiter.
Spontan fallen mir als Vorschläge z.B. ein:
- Dein Mann kündigt seinen Nebenjob, dafür arbeitest du ein paar Stunden
- Entlastung durch Familie oder Babysitter
- feste Freizeiten für dich
- Hund abgeben
- Betreuungszeit der Grossen verlängern
...
Hund abgeben??
Was ist denn das für ein Vorschlag?
Du hast wahrscheinlich keine Tiere.
Tiere gibt man nicht einfach so ab, nur weil man mal überfordert ist.
Hm, ich habe zwar keinen Hund, aber andere Haustiere. Bevor ich so überfordert wäre, dass ich meinen Kindern nicht mehr gerecht werden kann, würde ich zusehen, an den Stellschrauben der Balstung zu drehen, wozu auch das Abgeben der Tiere gehört. Bei der TE war es wahrscheinlich nur eine einmalige Situation, die sie auch wieder in den Griff bekommt. Aber wenn Kinder wegen - langfristiger - Überforderung der Eltern leiden müssen, stehen Haustiere m.E.n. hinten an, zumal wahrscheinlich auch das Tier unter solchen Umständen in einer anderen Familie besser aufgehoben wäre.
„Bin ich eine schlechte Mutter?“
Wahrscheinlich nicht. Aber diese Situation hast du mehr als schlecht gelöst.
Ein 8 Monatiges, krankes Kind so ins Bett zu legen und schreien zu lassen, ist absolutes Ende der Fahnenstange.
Deine Tochter so in Grund und Boden zu schimpfen und zu drohen ebenfalls. Beide Kinder können nichts für die Situation, in der ihr Erwachsene euch befindet.
Hier sollte jetzt für dich ein Punkt gemacht werden. Es muss eine Veränderung her.
Hol dir dringend Hilfe. Verwandte, Babysitter,
Elternberatung.
Es ist nicht schlimm, wenn es mal mies läuft in einer Familie. Schlimm ist, wenn man das nicht anerkennt und keine Lehre daraus zieht.
Ok, genial war es nicht. Aber stell dir vor, sue hätte solange weiter die "Übermutti" gespielt, bis ihr der Kragen endgültig geplatzt wäre.
Während sie noch das quengelnde Baby geschüttelt hätte, würde die Grosse vielleicht wieder einnässen und bekäme dafür eine gehörige Tracht Prügel, idealerweise mit Kochlöffel oder Ähnlichem.
Dann doch besser so, wie es tatsächlich gelaufen ist. Die Kinder werden dadurch nicht dauerhaft traumatisiert, wenn es nicht ständig vorkommt
Ich verstehe dieses Forum nicht. Auch, wenn es immer wieder interessant ist anderer Meinung zu lesen und sich so besser reflektieren zu können.
Die ÜBERSCHRIFT einer meiner Fragen musste geändert werden, weil jemand darin Missbrauch und Kindeswohlgefährdung lesen wollte.
Aber die direkte Darstellung eben dieser ist scheinbar OK.
Dann sind wohl nur Überschriften mit Triggerwarnung zu versehen? Ich komm da nicht mit.
Ich verstehe auch absolut deinen Ansatz. Lieber einmal so, als dass es eskaliert.
Ich verstehe nur die Community und die Admins nicht.
Hallo du Liebe!
Nein bist du nicht!
Du bist einfach nur eine Mutti und ein Mensch.
Das sind Dinge die passieren wahrscheinlich in jeder Familie (nur keiner sagts).
Keiner macht absichtlich Fehler und wir geben alle unser bestes!
Halte durch, es kommen auch wieder andere Zeiten ❤
Ich kenne solche Momente. Aber ich hab nur ein Kind.
Mein Mann ist auch immer lange auf der Arbeit und ich fühle mich immer für alles, was Kind und Haushalt angeht, verantwortlich. Unser Kind ist, finde ich, eins von der anstrengenden Sorte. Ich hab ihn auch schon angeschrien oder grob aus einer Situation genommen und er hat dann bitterlich geheult und ich hab weiter geschrien.
Ich fühle mich danach wie der letzte Dreck und heule später allein selbst weil ich mich so sehr hasse aber auch wütend über sein Verhalten bin.
Aber ich entschuldige mich immer bei ihm und erkläre nochmal die Situation. Frage auch ihn warum er so gehandelt hat.
Also das soll nur zeigen, dass es anderen auch so geht. Das sind ja nur absolute Ausnahmen.
Alles Gute.
Eben. Das macht doch keiner absichtlich. Und dass man sich danach ziemlich mies fühlt, zeigt doch, dass man aus der Erfahrung mehr lernt als "nächstes Mal mache ich es wieder so, dann ist endlich Ruhe im Karton, und Zeit spart es auch".
Ganz im Ernst "Es tut mir hinterher leid" ist weder eine Entschuldigung noch eine Garantie das man daraus lernt.
Überlege dir mal die gleiche Aussage bei häuslicher Gewalt, das funktioniert nicht.
Die TE ist nicht wütend mal aus dem Zimmer oder hat kurz die Geduld verloren, sondern erst ein Kind ins Bett gepackt und dann das zweite unfair gemaßregelt. In dem ganzen Prozess der was vielleicht 15 Minuten dauerte hat sie es nicht geschafft sich so selbst zu regulieren, dass sie erstmal aus der Situation gegangen ist um sich zu beruhigen.
Das heißt nicht man muss diesen furchtbaren Begriff Rabenmutter nutzen, aber man muss es auch nicht beschönigen und wahrscheinlich wäre die TE gut daran an irgendwelchen Stellschrauben zu drehen. Sei es Familienhilfe, Änderungen beim Job des Vaters, andere Unterstützung von außen, etc.
Und das eine gewisse Selbstreflektion als Eltern fehlt merkt man ja schon daran, dass es eine Überschätzung der eigenen Möglichkeiten gab. Wie sonst schafft man sich ein zweites Kind an ohne die notwendigen Rücklagen um zumindest ein Jahr Elternzeit zu finanzieren ohne das der Partner 50h die Woche arbeitet um den Lebensstandard mit Eigenheim zu sichern.
Du bist keine schlechte Mutter.. es gibt einfach so Tage. Ich hab eine 5 Jährige, die aktuell sehr schlecht ein "Nein" akzeptieren kann und grad am liebsten nicht alleine einschläft und einen Einjährigen, der eigentlich nur an meiner Brust einschläft zur Zeit und mein Mann arbeitet ebenfalls in Schichten. Wenn er dann abends nicht da ist, weiß ich schon im Vorfeld eigentlich nicht, wie ich die Kids ordentlich ins Bett bekommen soll, ohne dass es chaotisch wird. Und bei uns schwirrt kein Hund zusätzlich umher etc....manchmal werde ich dann auch lauter als ich möchte, wenn der Tag eh schon stressig war und ich vllt selbst kränkel oder noch tausend Dinge im Kopf hab, die ich noch machen muss oder auch noch dringend Wäsche gemacht werden muss o.ä.
Ich versuche dann mit der großen Situationen die blöd gelaufen sind, nochmal in einer ruhigen Minute zu besprechen und entschuldige mich ggf. bei ihr, wenn ich sie unfair behandelt habe. Den Kleinen nehme ich dann auch mal extra viel in den Arm und sage ihm dass ich ihn liebe und es mir leid tut.
Manchmal liegen die nerven blank und dann muss man selbst möglichst zügig mal durchatmen, bevor eine Situation völlig eskaliert. Also du hast nicht falsch reagiert. Du brauchst aber offenbar dringend mehr Auszeiten.
Es gibt Tage wo alles zusammen kommt die einfach mies sind das die Nerven blank liegen wenn du nur am Fäkalien beseitigen bist und beide Kinder gleichzeitig schreien verständlich . Eine schlechte Mutter bist du deswegen nicht gleich trotzdem muss du versuchen ruhig zu bleiben und die Nerven zu behalten. Deine Kinder sind beide noch klein das ein dreijähriges sich in die Hose macht , ein Baby spuckt und der Hund ins Haus macht kann passieren das Baby ohne Milch ins Bett zu geben und die dreijährige anzuschreien und wild irgendwelche Sanktionen zu verhängen ist keine Lösung . Ich kann verstehen das du überfordert bist mit dem Bettfertig machen wenn dein Mann Spätschicht hat trotzdem geht es so nicht da muss eine andere Lösung her . Such dir jemanden der dir Abends wenn du alleine bist mit den Kindern helfen kann eine Schülerin / Studentin , Oma ? klar kostet das ein bisschen was aber es hilft .