Huhu, ich hoffe auf eure Erfahrungen
Wie geht ihr damit um, wenn sich eure Kinder wo anders nicht benehmen?
Z.b. essen runter werfen, überall rangehen und drauf klettern, Hund ärgern, Großeltern in die Schulter beißen.
Wir sind Gerade im Urlaub und hier ist natürlich alles super spannend für den kleinen. Großeltern und Onkel sind auch dabei und er erkundet natürlich jeden Schrank und geht immer wieder daran und ärgert die Hunde. Ich weiß, dass er sehr aufgeregt ist aber er hört einfach gar nicht und macht immer weiter. Draußen ist alles super entspannt und er spielt. Aber drin weiß ich einfach nicht,was ich noch machen soll. Ich kann hier auch nicht alleine in ein Zimmer stecken, da er das auseinander nimmt, Steckdosen, Rollos usw. Wenn ich laut werde, ihn direkt wegnehmen macht kurz danach auch wieder weiter. Und laut sein will ich eigentlich gar nicht..
Zu Hause ist er super entspannt, spielt auch Mal 40 Minuten alleine in seinem Zimmer. Er hat noch ein kleine Schwester (9monate) und er ist gerade windelfrei geworden..
Es ist oft so, dass er so reagiert wenn wir wo anders sind. Er hört einfach nicht und macht quasi sein ding und nur das, was er nicht darf. Ist ja auch spannend aber irgendwann weiß ich auch nicht mehr weiter weil es immer wieder macht..
Wie macht ihr das ?
2,5 jähriger benimmt sich wo anders nicht und hört nicht
Kenne ich von meinen Kindern, zumindest dass die neue Umgebung erstmal auseinander genommen wird. Das einzige was du machen kannst, ist in den ersten 2-3 Tagen immer an seiner Seite sein und jeden Blödsinn direkt unterbinden. Natürlich nicht du allein, sondern abwechselnd mit anderen Bezugspersonen. Dein Kind kann nicht anders, schimpfen bringt da auch gar nichts, also muss ein Erwachsener darauf achten, dass weder die Ferienunterkunft, noch Hunde oder Menschen zu schaden kommen.
Ansonsten ist auch unsere Strategie, immer eine Unterkunft mit Spielplatz zu buchen und sich mit dem Kind so viel wie möglich draußen aufhalten. In der Regel klappt es aber nach 48h schon besser (falls das Programm nicht zu stressig ist).
Lustig, ich kenne es genau umgekehrt. D.h. dass sie in einer neuen Umgebung oder dort, wo "Fremde" sind, eher vorsichtig sind. Ich habe mich z.B. eher geadelt gefühlt, seit die beste Freundin unserer Tochter sich bei uns benimmt wie zuhause.
Ja bei sowas sind die Temperamente wirklich sehr unterschiedlich. Unser Großer ist da wohl ein bisschen speziell. In den ersten zwei Jahren hatte er fast keine Impulskontrolle und einen unglaublichen Erkundungsdrang. Also schon ab Krabbelbeginn mit 6 Monaten hat alles was neu oder verboten sein könnte ihn magisch angezogen. 5 Krabbelbabys treffen sich in einer Wohnung, 4 davon spielen mit dem tollen Spielzeug oder bleiben bei den Eltern, unser Sohn verbringt die gesamte Zeit (mehrere Stunden) damit zu versuchen an die Zimmerpflanzen, die Bodenlampe und die Stromkabel heranzukommen. Nichts anderes hat ihn interessiert. Seit er 2 Jahre alt wurde, hat das aufgehört, aber wenn er aufgeregt ist (neue Menschen besuchen) kommt es wieder hervor. Im schlimmsten Fall ist er so aufgeregt, dass er durch die Wohnung rast und alles in die Hand nimmt und total verzweifelt, wenn ich ihn festhalte. Und das obwohl ihm nichts wichtiger ist, als neue Freundschaften aufzubauen und bei den Bewohnern der Wohnung einen guten Eindruck zu hinterlassen. Das macht ihn nur noch aufgeregter 🤷. Das kenne ich in dem Ausmaß auch nicht von anderen Kindern. Wird aber nach und nach besser. Ich kenne allerdings mehrere Kinder, die in einer neuen Umgebung erstmal alles erkunden wollen und ein Spielzeug nach dem anderen in die Hand nehmen. Zum Glück halten sie sich ab 2 bis 3 Jahren vorwiegend ans Spielzeug, aber die Jüngeren sind ja eher an der Einrichtung interessiert. Ob Kinder schüchtern auf andere Menschen reagieren, ist ja auch sehr von Temperament und Alter abhängig.
Die Kleine ist in den ersten 20 Minuten bei "Fremden" auch eher zurückhaltend, aber in einer Ferienunterkunft gilt das nicht. Da sind dann ja keine Fremden anwesend, sondern einfach eine spannende neue Umgebung + die ganze Aufgeregtheit, die mit dem Reisen einher geht.