Mama Kinder

Tipps nicht, aber wir haben das gleiche Problem. Zwischendurch war es eine Weile besser und seit Anfang dieses Kindergartenjahres ist es wieder eine Katastrophe. Als würde er ihr sonstwas tun.
Manchmal muss es aber sein, trotz Tränen und Getrampel.
Vielleicht hat jemand anders noch eine Idee.

An diese Phase kann ich mich auch gut erinnern.

Ich konnte das nur ganz schlecht aushalten, wollte mich aber auch nicht einmischen, schließlich ist es etwas zwischen Vater und Kind. Ich bin spazieren gegangen, wenn Bettzeit angesagt war, oder ich habe bewußt mit Kopfhörer Musik gehört.
Aber eingemischt habe ich mich nie. Das halte ich auch für falsch. Dem Kind geht es ja gut, es ist nur der Wille, der da querschießt. Und bei müden Kindern geht das noch schneller...

Ich hab auch keine wirklichen Tipps, kenne diese Phase aber auch zu gut. Papa ist hier auch nach 3,5 Jahren beim Zubettbringen nur die 2. Wahl. Einfach immer wieder probieren, ich bin allerdings eingeschritten, wenn sich unser Sohn so in Rage geschrien hat und mein Mann kurz vorm Explodieren war 😅 da finde ich, muss dann keiner durch und sich quälen. Es kommen auch wieder einfachere Phasen.
Wir haben irgendwann, ich glaube so um das 2. Jahr rum, feste Mama- und Papatage eingeführt. Auch weil ich abends wieder regelmäßig Sport machen wollte. Das funktioniert ganz gut und wir kündigen rechtzeitig an, dass heute Mama oder Papatag ist. Am besten klappt es immer noch, wenn ich nicht da bin, ansonsten klappt es mit viel Quatsch machen beim Papa. Zwischenzeitlich habe wir auch einen Kalender genutzt, damit mein Sohn schon wusste, was heute alles passiert und wer abends dran ist. Wir haben im Laufe der Zeit einfach verschiedene Sachen ausprobiert...

Hallo,

ob ich einen wirklichen Tipp geben kann weiß ich nicht, hier aber wie das bei uns abgelaufen ist:

Das ältere Kind hat meine Ex meist bettfertigt gemacht, manchmal natürlich auch ich.
Ins Bett gebracht habe ich ihn immer alleine, anfangs vor das Gitterbett gelegt, etwas erzählt.
Später dann zu im ins Bett gelegt Geschichten erzählt, dann gegangen und nach 10 min war er dann eingeschlafen.
War bei diesem Kind also nie ein Problem.

Kind 2 wurde länger von der Mutter gestillt.
Ich habe das Kind dann auch ins Bett gebracht, ging manchmal gut, oft wurde aber die Mama verlangt und es hat geschrien oder ist wieder aus dem Bett.

Teilweise hat es geholfen, wenn das Kind wusste, die Mama ist an diesem Abend nicht da.

Dann hat Kind 2 irgendwann mitbekommen, das ich mich abends immer zu Kind 1 ins Bett gelegt habe und Geschichten erzählt habe.
Ab diesem Tag hat es funktioniert und Kind 2 wollte auch, dass ich es ins Bett bringe und ihm Geschichten erzähle.

Vielleicht allgemein der Tipp, dass der Vater ein Ritual einführt, das die Kinder mögen, eben eine Geschichte erzählen oder aus einem Buch vorlesen. Rücken kraulen etc.
Etwas was die Mama nicht macht, die Kinder aber mögen, so dass sie sich auf den Papa freuen.

Besonderheit bei euch natürlich, dass es Zwillinge sind, die gleichzeitig ins Bett gehen, da kann man sich immer nur zu einem Kind dazu legen.

Wir haben es so geregelt: Papa bringt immer ins Bett,und wenn Mama macht,ist es eine Ausnahme.

Dann freuen sie sich 😊

So hat Papa seinen Teil,und sein festes Ritual. Mitlerweile machen sie es gern

Ich mach ja am Tag genug mit den Kids 😅

Hallo!
Wie läuft die Eskalation ab? Also irgendwas passiert ja zuerst. Streiten sich die Kinder um etwas? Worum geht es dabei? Vielleicht kann man das vorher abfangen?
Bei uns bringt inzwischen Papa die Kinder (fast) immer ins Bett (außer er ist nicht da) und ich helfe ihm dabei nicht zu vergessen was nach was kommt. Da die Kinder sehr viel dabei reden, kann er sich schlecht konzentrieren und braucht manchmal entweder zu lange, dass die Kinder aufdrehen oder vergisst was, dann liegen sie im Bett und plötzlich muss noch einer auf Toilette... wenn es mal gar nicht klappt, wobei man das oft schon vorher merkt, hilft ein Spaziergang der Kinder mit Papa und manchmal gehe ich mit. Danach kann Papa sie ins Bett bringen. Die älteren Generationen erzählen öfter, dass sie vor dem Schlafengehen spazieren waren. Fand ich früher komisch, jetzt weiß ich wieso.
Früher ging es öfter schief: Papa hat was lustiges gesagt oder einen kurzen Quatsch mit den Kindern oder kurz kitzeln gemacht. Da drehen sie gemeinsam so schnell auf, kann keiner mehr schlafen. Er meint es ja gut, will auch einen Scherz machen und die Kinder lachen hören, aber dann ist das Zubettgehen gestört, der Körper schüttet nochmal Hormone aus, die absolut nicht schlaffördernd sind. Alles was für die Kinder lustig ist muss vor dem Zubettgeheritual passieren. Evtl. davor was ruhiges machen. Bei uns gibt es manchmal eine Geschichte extra vorher zum runterkommen und dann geht es weiter mit Umziehen, Zähne putzen etc.
Genauso passen wir auf Streitthemen auf, sonst gibt es Diskussionen.
Ab einem bestimmten Alter haben die Kinder selbst Quatsch gemacht, wenn er im Zimmer blieb zum Einschlafen, seit dem bleiben wir nicht mehr so lange im Zimmer, auch ich nicht, damit es vom Ablauf her keinen Unterschied gibt, wer ins Bett bringt.
Zwei Kinder gleichzeitig ist einfach eine größere Herausforderung.
Vielleicht war für dich was nützliches dabei.
Alles Gute!

Als unsere Zwillinge in die Kita kamen, wurde einer von ihnen auch total Mama anhänglich. Bei Papa wurde geschrien und sich gewunden, er durfte ihm nicht mal was zu Trinken eingießen oder aus dem Kindersitz nehmen, ohne dass es Geschrei gab...
Allerdings nur, wenn ich anwesend war. War ich nicht erreichbar, war alles gut.

Den beiden hat in schlechten Phasen geholfen, Zeit nur zu zweit zu verbringen und seinem Bruder tat es zudem gut, mal Mama nur für sich zu haben, da er da tatsächlich Gefahr lief etwas zu kurz zu kommen.

Wichtig war, dass mein Mann nie aufgegeben hat.

Mit ca 4,5 Jahren war es plötzlich vorbei. Wir waren gerade alle vier beim Frühstücken, mein Mann fragte ihn, ob er ihm auch etwas zu trinken eingießen soll. Unser Kind schaut mich an, ich lächle und nicke und er sagt zu Papa ja.

Ab dem Moment war die Sache mit Papa kein Problem mehr.
Unsere Zwillinge sind jetzt 15 Jahre und er kommt immernoch eher zu mir, wenn er Probleme hat oder etwas ihm wichtiges erzählen möchte. Wir liegen irgendwie mehr auf einer Wellenlänge, aber das Verhältnis zu seinem Papa ist echt gut, auch wenn ich mal vermitteln muss, wenn die Kommunikation nicht so klappt.