Ich wohne mit meiner Familie in einer Wohnung in einer Mehrfamilienhaus Siedlung und in eins der Nachbarhäuser ist vor ein paar Wochen wohl eine Familie eingezogen mit zwei kleinen Kindern
Diese hört man ständig schreien, tagsüber und auch nachts.
Die Eltern halten das anscheinend für normal und sind nicht in der Lage und willens daran etwas zu ändern.
Im Moment ist es halt warm und überall sind die Fenster geöffnet, daher hört man es natürlich um so deutlicher.
Die ganze Nacht hat eins der Kinder geschrien und das ist fast jede Nacht so.
Tagsüber auch ständig Gezeter, Gebrüll, auch die Eltern werden laut.
Darauf angesprochen sagen die Eltern, es wären halt Kinder...die schreien nun mal.
Das Kleine ist 18 Monate, das Ältere 5.
Ich halte das nicht mehr für normal und überlege ob ich das melden sollte beim JA...die Eltern wirken überfordert bis resigniert.
Warum wollen oder holen sie sich keine Hilfe?
Ich verstehe das nicht.
Was würdet ihr tun?
Kinder die ständig weinen und schreien
Warum wollen oder holen sie sich keine Hilfe?
-du hast doch deine Frage schon selbst beantwortet indem du geschrieben hast :
Darauf angesprochen sagen die Eltern, es wären halt Kinder...die schreien nun mal.
Somit ist es für sie was normales, daher kein Grund was zu ändern und ich lese da auch keine überforderung raus.
Was will man auch machen wenn ein kleines Kind nachts noch schreit, nachtschreck hat oder sonst was. Es gibt kein ausschaltknopf, man kann das Kind nur trösten, kuscheln, tragen usw ja und da schreien trotzdem manche Kinder weiter
Eingezogen sind sie wohl zum 1.7.
Was mich stutzig macht ist nicht dass das kleine Kind nachts mal schreit, es schreien beide fast die ganze Nacht und tagsüber auch , dazu das Gebrüll insbesondere der Mutter, am Wochenende auch des Vaters.
Hier wohnen viele Familien, aber das Verhalten ist auffällig, gibt es sonst nicht.
Nachts hört man sonst auch mal ein Baby schreien, aber nicht dauernd und auch nicht ständig tagsüber und nicht mehr in dem Alter.
Mein Mann meinte, er würde gar nicht mehr lange warten, den Vater noch ein Mal persönlich ansprechen und ansonsten das JA mit ins Boot holen.....Ich bin da auch unsicher.
Habt ihr denn mal protokolliert, wie lange das Geschrei wirklich geht? Das würde ich wohl mal machen.
Ich würde so und so erstmal abwarten bis sie sich eingelebt haben im neuen Zuhause.
Wäre das hier ein Beitrag, indem eine Mutter um Rat fragt, weil sich der Nachbar über die Lautstärke ihrer Kinder beschwert, dann hieße es hier "Das muss der Nachbar aushalten. Es sind halt Kinder."
Najaaaa… es wird auch gesagt, dass man mit den Kindern dann halt in ein EFH ziehen soll oder den ganzen Tag unterwegs sein soll, weil das nicht zumutbar ist.
Dass da noch nicht alle Familien in Mehrfamilienhäusern und beengten Siedlungen drauf gekommen sind - einfach in ein EFH mit großem Grundstück ziehen :D
Aber im Ernst, ich hab auch regelmäßig ein schlechtes Gewissen mit unseren lautstarken Zwillingen. So richtig vermeiden lässt sich ein gewisser Lärmpegel einfach nicht und gerade im Sommer sind halt auch oft Fenster offen, da sich die Wohnung nicht so gut gegen Hitze abriegeln lässt und ich dann lieber Durchzug habe und den Kindern die Möglichkeit geben will, auf der Terasse zu spielen.
Übrigens keine Ahnung ob wir Schreikinder per Definition hatten. Es war viel, aber halt auch zwei, ich hab da nie die Zeit gestoppt.
Liebe TE, vielleicht versucht ihr es mal mit einer freundlichen Ansprache, keine Vorwürfe sondern eher "Ihr seid ja neu hier, habt ihr Lust mal auf einen Kaffe rüber zu kommen, damit man sich ein bißchen kennen lernt?"
Ich verstehe, dass der Lärm euch nervt. Was dahinter steckt, wißt ihr nicht. Kann ja sein, dass die Familie in der neuen Umgebung noch nicht angekommen ist, alles chaotisch und überfordernd. Kann auch sein, dass es körperliche oder psychische Erkrankungen gibt oder die Familie etwas traumatisches erlebt hat oder, oder, oder.
"Das gibt es sonst nicht" sagt sich so.
Trotzdem finde ich es gut, dass du nicht wegschaust.
So ein Umzug ist für Kinder - und auch die Eltern - ganz schön anstrengend.
Das gewohnte Umfeld ist weg, der Kindergarten neu - oder noch nicht vorhanden - man muss sich ummelden, Möbel aufbauen, Kisten ausräumen - dazu aber natürlich weiter den Haushalt schmeißen, kochen, putzen, Kinder beschäftigen....
Lass doch die armen Nachbarn.
Ihnen gleich das JA auf den Hals hetzen finde ich echt extrem - erstmal redet man doch mit den Leuten.
Vielleicht haben sie ein Schreibaby? Meine Tochter hat auch lange nachts furchtbar geschlafen und viel geschrien. Und mit zwei Jahren fängt dann die Trotzphase an....da wird das Geschrei dann auch nicht unbedingt weniger - nur anders.
Das letzte, was man da als gestresste Mutter braucht, ist dass die Nachbarn das Jugendamt zu einem schicken!
Für die Fünfjährige ist so eine Umstellung auch nicht leicht, vielleicht schläft sie da schlechter - und die Eltern sind am Rotieren, weil sie zu nichts kommen und dann auch noch die Nächte durchmachen müssen....
Sei ein bisschen nachsichtig.
Ich schließe ein Schreikind mal aus, denn dann hätten sie es dir gesagt und nicht nur "Kinder schreien eben".
Die Intensität und Dauer halte ich auch nicht für normal. Noch dazu schreien die Eltern mit.
Ich würde nochmal hingehen und direkt fragen was bei ihnen los ist, denn es ist nicht zu überhören. Vielleicht schließen sich dir auch andere Nachbarn an.
" Ich schließe ein Schreikind mal aus, denn dann hätten sie es dir gesagt und nicht nur "Kinder schreien eben"."
Vielen Eltern ist es überhaupt nicht bewusst, wenn sie ein Schreibaby haben, denn sie kennen es nicht anders.
Da muss man aber schon sehr abgeschottet leben um nicht zu wissen, dass man ein Schreikind hat. Für die Eltern selbst ist es doch die größte Belastung.
Anstatt das Jugendamt zu informieren würde ich meine Hilfe anbieten.
Ich finde es auch erschreckend wie schnell manche Leute das JA einschalten wollen, ohne wirkliche Anhaltspunkte, sondern wegen einem „Bauchgefühl“. Klar ist es super, wenn man seine Mitmenschen im Blick hat und sich um die Kinder sorgt, aber kommt doch erstmal noch ein bisschen mit denen ins Gespräch und verschafft euch ein genaueres Bild. Wenn offensichtlich keine Gefahr in Verzug ist, würde ich erstmal abwarten und die Familie ankommen lassen.
Sehe ich genauso!
Ich finde gut, dass die TE das JA auf dem Schirm hat. Wenn was passiert, fragen sich wieder alle wieso sowas passieren konnte und ob das Umfeld nie was mitbekommen hat. Dann kommt das JA halt, macht sich ein Bild und geht wieder wenn alles gut ist oder bleibt halt wenn Hilfe benötigt wird. Berufsbedingt habe ich schon einiges erlebt an Verwahrlosung und unverantwortlichen Verhalten von Eltern mit dessen Kinder. Da bin ich auch eher pro einmal zu viel schauen als zu wenig. Ich finde es auch nicht normal was die TE schildert.
Da stimme ich dir prinzipiell zu, aber dass oft die Hilfe zu spät kommt, ist ja nicht nur, weil es wenig Meldungen gibt, sondern, weil das JA chronisch überlastet und unterbesetzt ist. Zumindest ist das in unserer Gegend so, vielleicht ist das bei dir anders. Da kann man natürlich auch argumentieren, ob es dann wirklich hilfreich ist, jedes „Bauchgefühl“ zu melden, oder selbst erstmal genauer hinzusehen und mit den Eltern ins Gespräch zu kommen, Hilfe anbieten, Nummern der Familienhilfe geben, etc.