Wird Erziehungsberatung Jugendamt gemeldet?

Hey,

ich bin am überlegen eine Erziehungsberatung in Anspruch zu nehmen, einfach damit sie beurteilen können ob das Verhalten „normal“ ist.

Es handelt sich um unsere 4 jährige (4 Jahre, 5 Monate), die uns oft haut seit Geschwisterbruder da ist (7Monate) wenn etwas verboten wird etc, alles persönlich nimmt (wir rempeln aus Versehen an, es wird Absicht unterstellt) , haut zurück.
Den Bruder haut sie nicht, sie sagte letztens:den Bruder darf ich nicht hauen, deswegen hau ich euch. (Auch Oma, Opa , entfernte Bekannte etc werden gehauen,gebissen, gezeickt
)
Wenn wir sagen dass wir sie lieb haben sagt sie manchmal:Nein, habt ihr nicht. (Meist wenn wir schimpfen mussten),
Wutanfälle sind teilweise (schon immer) noch sehr stark.

Gibt aber auch momente wo es normal läuft wenn wir was verbieten etc
Das sind so Phasen, die manchmal aber ziemlich krass sind wo sie provoziert und nicht aufhört wobei wir klar kommunizieren dass wir das nicht wollen. (Wir müssen dann mit ner Strafe drohen sonst hört es nicht auf) Die Grenzen werden aber nicht akzeptiert.
Oft glaube wenn sie sich ungerecht behandelt fühlt.

Nun würde ich gerne beurteilen lassen ob das noch im Rahmen ist, manchmal denke ich es geht über die Geschwisterrivalität hinaus . Sie schreit nach Grenzen aber sie hält sich auch nicht daran wenn wir welche setzen.
Ich möchte aber nicht irgendwie dass so ne Beratung z.B. dem Jugendamt gemeldet wird oder so.
Nicht, weil ich was zu verbergen hab sondern weil ich denke wenn man da einmal „bekannt“ ist, ist das nicht so gut. Keine Ahnung.

Oder wie seht ihr das Verhalten?

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Ich kann dir nur von uns sagen mit 4,5 Jahren war es für mich persönlich das anstrendeste Alter und es wurde wieder viel besser.

Um ehrlich zu sein hört sich das geschriebene von dir jetzt erstmal normal an. Es bedarf sehr viel Nerven, Geduld, verständnis, keine strafen und viel exklusive Zeit danach ruft dein Kind gerade wenn es euer liebesbeweis ablehnt.

Ich finde eine erziehungsberatung eine gute Idee für dich um evtl ein paar Tipps zu erhalten und evtl manche Dinge mit anderen Augen zu sehen ,dass wird nicht dem Amt gemeldet.


Halte durch. Es wird wieder ruhiger

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Sieh mal, vielleicht hilft dir das, mit deinem Kind ins Gespräch zu kommen.

https://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2017/04/aktives-zuhoeren-nach-thomas-gordon-familienkonferenz-mit-kindern-erfolgreich-kommunizieren.html?m=1

Alles Gute 🍀

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Recht naiv zu denken, das die nichts miteinander zutun haben. Die sind quasi das Jugendamt...

Und wenn denen irgendwie was komisch vorkommt, wird das natürlich weiter geleitet.

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Bitte? Das stimmt überhaupt nicht. Es gibt Erziehungsberatung direkt durch das Jugendamt, oder durch freie Träger. Diese freien Träger bieten Beratung und haben eine Schweigepflicht. Die sind weder ddas Jugendamt, noch dürfen sie mit dem Jugendamt sprechen, ohne Schweigepflichtentbindung und Erlaubnis der Eltern. Nur wenn eine Gefährdungsmeldung getätigt werden muss, ist die Schweigepflicht aufgehoben. Aber selbst in diesen Prozess würden eltern mitgenommen. Und bei dem was die TE schildert ist eine Gefährdung weit weg und somit kann sie ohne probleme und Sorgen zur Erziehugnsberatungsstelle gehen.

@TE: Hol dir Hilfe. Du brauchst dir keine Sorgen machen. Und du brauchst auch keine Sorge vor dem jugendamt zu haben. Selbst wenn da mal was über euch gemeldet würde, oder ihr selbst nach Hilfe fragt ist das ncihts was euch nachhängt. Das ist ja der Job des Amtes. Zu beraten und zu unterstützen...Ich führe zig Beratungen mit Eltern, bei denen es null Auffälligkeiten in der Familie gibt. Die kommen, um den umgang zu regeln, um zu fragen, ob sie bei der Trennung was beachten müssen, die Fragen, ob das Verhalten ihres Kindes normal ist, die kommen um ihre Sorgen zu schildern. Überforderung, Streit, Trennung, Stress, Schweiß und Tränen...alles stink normal. Teenies die auf Abwege geraten, über die Strenge schlagen, Konfliktphasen, die mit Geschrei zu lösen versucht werden...alles stink normal. Da denkt sich niemand vom Amt was dabei.

Eure Situation ist so üblich. Das Verhalten deines Kindes ist normal...aber es ist wichtig wie man damit umgeht, wie man darauf reagiert usw. sonst kann es sich unnötig verhärten oder in die Länge ziehen. Also geh und hol dir Beratung und Entlastung im Gespräch. Und hab nciht die Idee, dass bei euch was abgeht, wofür ihr euch zu schämen bräuchtet.

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Hallo,

ich weiß, du kennst dich da gut aus, aber ist es nicht so, dass das Jugendamt diese Erziehungsberatung bewilligt?

Bei uns lief es über den Kinderschutzbund, aber die Beantragung der Hilfe erfolgte beim Jugendamt. Die Mitarbeiterin beim Kinderschutzbund hat uns da unterstützt.

Durchgeführt wurde es dann vom Kinderschutzbund, aber wird vom Jugendamt bezahlt.

Ich dachte, dass es überall so läuft.

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Hallo,
wenn du mal genau überlegst, solltest du dir die Frage stellen, wer das alles bezahlt (die Menschen arbeiten keinesfalls ehrenamtlich). Dann kommst du unweigerlich darauf, dass das Jugendamt das erfährt…schließlich bezahlt das die Wirtschaftliche Jugendhilfe und das ist niemand anderes als das Jugendamt.

Natürlich gibt es auch Erziehungsberatung durch einen Freien Träger, aber auch „Freie Träger“ bekommen die Leistung vom Jugendamt bezahlt. Natürlich gibt es Schweigepflicht. Aber es gibt auch eine Nichtbewilligung einer Leistung wegen „Fehlender Mitarbeit“. Es ist also sinnlos anzunehmen, man kommt um das Jugendamt Drumherum.

Das Jugendamt erfährt aber NICHT, was ihr genau besprecht. Es erfährt hingegen sehr wohl, dass ihr eine Erziehungsberatung in Anspruch nehmt, bei wem, wie oft. Üblicherweise gibt es auch halbjährlich/jährlich Berichte ans Jugendamt vom Therapeuten. Du hast Anspruch auf eine Kopie.

Bearbeitet von kati543
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Leute was redet ihr? Das stimmt nicht.
Das Jugendamt erfährt nciht, wer, was, wie und wo bei der Beratung war. Das ist Schwachsinn.

Und ist gibt absolut keine Entwicklungsberichte.

Kann es sein, dass du grad eine Erziehungsberatung mit einer soz.päd. Familienhilfe, oder Erziehungsbeistandschaft verwechselst? Das sind gänzlich unterschiediche Dinge.

Bei der Erziehungsberatung gibts keine Berichte, und es gibt keinen Kontakt zum Jugendamt, keine Rückmeldung an das Jugendamt oder sonst was.

Bearbeitet von ERE-Katha333
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Doch gibt es.

Wir haben eine Erziehungsberatung ("Hilfen zur Erziehung") beim Kinderschutzbund in Anspruch genommen, die wurde vom Jugendamt bewilligt und finanziert. Da gab es sowohl Berichte als auch ein Zwischengespräch.

Vielleicht reden wir hier aber auch von zwei verschiedenen Dingen? 🤔

Sozialpädagogische Familienhilfe und Beistandschaft sind nochmal was anderes. Die Erziehungsberatung läuft hier (Sachsen) als niederschwelliges Angebot übers Jugendamt.

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Hi du,

ich kann dich da nur ermutigen! Habe bereits einmal eine Erziehungsberatung in Anspruch genommen und werde es jetzt nochmal tun. Die wird bei uns von der Stadt angeboten, beim ersten Mal habe ich mit einer Kinder- und Jugendpsychologin gesprochen und hoffe, dass ich jetzt wieder bei der Dame lande.
Es ging mir ähnlich wie dir um eine Einschätzung des Verhaltens unserer Tochter (anderer Zusammenhang). Das Gespräch war super und hat total gut getan!

LG ZimtBlau

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Unsere Erziehungsberatung wurde beim Jugendamt beantragt und von dort bewilligt 🤔

Weiß ja nicht, wie es bei euch ist, aber ich dachte, das Vorgehen ist überall gleich.

Ich war zu einem Gespräch zur "Bedarfsermittlung" beim Jugendamt, dir Mitarbeiterin hat sehr lange und wirklich verständnisvoll und hilfreich mit mir gesprochen. Daraufhin hat sie eine Einschätzung geschrieben, auf deren Basis die Bewilligung erfolgte. Durchgeführt hat die Erziehungsberatung dann eine Mitarbeiterin vom Kinderschutzbund.

Zur Beruhigung für dich: Übrigens sagte die Mitarbeiterin, dass sie es toll findet, wenn man Schwachstellen selbst erkennt und sich entsprechend Hilfe sucht. Sie sagte auch, es sei traurig, dass sich die Familien, die es wirklich nötig hätten, nicht von alleine melden. Familien wie wir, die von allein nach Unterstützung suchen, sind fast immer die "leichteren Fälle", denen sie gern helfen, aber wo es nicht um "wirklich Schlimmes" geht 😊

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Diese Vorgehensweise kam daher zustande, weil du dich ans Jugendamt gewendet hast.
Du hättest dich auch problemlos direkt an den in eurem Fall Kinderschutzbund wenden können und hättest die gleiche Beratung bekommen. Davon würde dann das Jugendamt nix mitbekommen.

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Nein, ich habe zuerst mit dem Kinderschutzbund mit der Kollegin gesprochen, dann mit ihrem Input den Antrag fertiggemacht, der ans Jugendamt ging.

Die Finanzierung erfolgt ja übers Jugendamt, auch wenn ein anderer "Dienstleister" die Beratung übernimmt. Also beantragt der Kinderschutzbund (in meinem Fall) dort die finanziellen Mittel dafür.

Für die Beurteilung des Bedarfs hatte ich einen Termin beim Jugendamt, die Maßnahme selbst wurde vom Kinderschutzbund durchgeführt.

Bearbeitet von lime15
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Meine ist 4,5; die Kleine jetzt 7,5 Monate und wir waren auch bei einer (privaten, also selbst gezahlt) Erziehungsberatung.

Da wurde nichts dem Jugendamt gemeldet. 😊

Unsere Tochter haut übrigens auch, nicht immer und nie die Schwester, aber eben uns und das auch mit „Absicht“ (sie benennt es so).

Laut Beratung tatsächlich ein „normales“ Verhalten 😅 aber wir haben es mittlerweile dank der Tipps minimal besser im Griff 😊

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Hi. Interessant dass es auch anderen so geht. Wenn ich mir das Umfeld so anschaue , scheint es so als ob es wo anders (fast) immer friedlich läuft.
Auch habe ich schon so viele entsetzte Blicke geerntet wenn ich ihr was nicht kaufe und sie mich dann haut und sagt: Du bist Kaka.

Es beruhigt mich dass es „normal“ ist.
Ich dachte schon ich mache etwas grundlegendes falsch.

Darf ich fragen wieviel ihr bezahlt habt und warum ihr zu einer privaten gegangen seid und nicht zu einer kostenfreien? Und wie viele Gespräche nötig waren?

Und war das hauen von euch auch erst nachdem Geschwisterchen da war?
Und was mich dringend interessieren würde, hat eure auch Oma, entfernte Bekannte dir sie kaum kennt, gehauen etc?

Sorry für die vielen Fragen 😬

Hast du den ultimativen Tipp?

Danke für deine liebe Antwort.

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Hi. Danke für deine Antwort.
Interessant dass es auch anderen so geht. Wenn ich mir das Umfeld so anschaue , scheint es so als ob es wo anders (fast) immer friedlich läuft.
Auch habe ich schon so viele entsetzte Blicke geerntet wenn ich ihr was nicht kaufe und sie mich dann haut und sagt: Du bist Kaka.

Es beruhigt mich dass es „normal“ ist.
Ich dachte schon ich mache etwas grundlegendes falsch.

Darf ich fragen wieviel ihr bezahlt habt und warum ihr zu einer privaten gegangen seid und nicht zu einer kostenfreien? Und wie viele Gespräche nötig waren?

Und war das hauen von euch auch erst nachdem Geschwisterchen da war?
Und was mich dringend interessieren würde, hat eure auch Oma, entfernte Bekannte dir sie kaum kennt, gehauen etc?

Sorry für die vielen Fragen 😬

Hast du den ultimativen Tipp? Es ist „nur“ minimal besser geworden?

Danke für deine liebe Antwort.

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Hi,

Nein, Erziehungsberatung wird NICHT an das Jugendamt gemeldet! Egal, ob der Träger das JA selber ist, oder ein freier Träger. Das Recht auf Erziehungsberatung ist im §28 SGB VIII geregelt und steht allen Familien zu.

Du wirst bei der Beratungsstelle über den Datenschutz informiert und natürlich unterliegt alles der Schweigepflicht. Nur im Falle einer Kindeswohlgefährdung würde man das JA einschalten und zwar unabhängig vom Träger (egal ob kirchlich, kommunal oder sonst was).

Es gibt auch online Beratung unter:

https://www.bke-beratung.de/

Ich finde es schlimm, dass hier manche Leute Dinge erzählen, die so überhaupt nicht stimmen und damit evtl. verhindern, dass man sich Hilfe holt, die einem rechtlich zusteht.

Also keine Sorge, geht ruhig hin, man kann da nix verlieren.

Viele Grüße!

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Hallo

wir hatten eine Beratung über die Caritas. Dort hat das Jugendamt nichts vom Gespräch erfahren. Die Beraterin dort meinte sie führen nur eine verschlüsselte Aufführung wie viele Eltern dort in Beratung waren und in welchem Alter die Kinder sind. Die Gelder bekommen sie bei uns auch nicht vom Jugendamt sondern vom Sozialamt und der große Teil kommt aus Spenden, Mitgliedsbeiträgen und anderen.

Bei uns ging es darum wie ich mein Kind mit LRS am besten unterstütze ohne das die Hausaufgaben im Machtspiel enden.

Nur bei wirklicher Kindeswohlgefährung rufen sie das Jugendamt an. In anderen Fällen bieten sie den Eltern an gemeinsam Kontakt zum Jugendamt aufzunehmen