Hallo ihr Lieben,
mein Mann und ich versuchen seit September 2017 schwanger zu werden. Diesen Monat wurde ein Hormoncheck gemacht, es muss noch am Ende des Zyklus Blut abgenommen werden. Am kommenden Montag waere eigentlich mein ES.
Ich musste heute noch mal das Spermiogramm meines Mannes und meinen Impfausweis vorlegen und es wurde festgestellt, dass die Tetanus und Masern/Mumps/Röteln Impfung aufgefrischt werden muss, was dann auch getan wurde.
Leider sollen wir diesen Monat jedoch aussetzen, was mich sehr traurig macht. Wir warten nun schon so lange, da macht ein Monat auch nichts aus, aber trotzdem aergert es mich..
Die Arzthelferin sagte jedoch, dass es nicht sooo schlimm waere, wenn man trotzdem schwanger werden würde. Es waere jedoch nicht zu empfehlen.
Wie seht ihr das? Habt ihr euch vor eurer Schwangerschaft impfen lassen?
LG
Impfungen vor Schwangerschaft
Hallo,
ja- drei Monate vor dem KiWu bin ich zum Hausarzt und habe gefragt, was aufgefrischt werden muss.
Sind ja nur vier Wochen
Ich würde den Monat warten und auf den Arzt und nicht auf die Helferin hören. Habt ihr den titer bestimmt oder ging der Arzt nur nach Impfpass?
Sie ist nach dem Impfpass gegangen.
Ich habe beide Male bevor wir gestartet haben noch mal nachgucken lassen und musste auch beide Male geimpft werden. Ich habe mich jetzt auch an die 4 Wochen nach mmr gehalten gehabt. Ich würde da nichts riskieren.
Meine Schwester wurde geimpft, als sie schwanger war, die Ärztin das jedoch noch nicht gemerkt hatte. Sie hatte verständlicherweise sehr Angst um das baby und musste auch extra Untersuchungen machen lassen. Setzt lieber den einen Monat aus, als wenn du dir die ganze Schwangerschaft sorgen machen musst, falls es genau jetzt klappen sollte.
Lg
Also ich habe mich vor der letzten Schwangerschaft impfen lassen bzw. Als wir es geplant haben. Ich sollte 4 Monate warten und in der Zeit niChr schwanger werden. Vielleicht hat sich das jetzt
Geändert.
Hey,
offiziell muss man sagen, dass man 3 Monate warten soll, weil da eben lebende Viren (v.a. eben auch Röteln) geimpft werden, wenn auch abgeschwächt, die in einer Schwangerschaft echte Probleme machen könnten.
Fazit aus 6 Jahren Impfen und jährlichen Fortbildungen: kein Fall bekannt, es wird auch nicht zu einem Abbruch geraten, wenn man erst nach der Impfung bemerkt, dass man schon schwanger war. Daher kommt die Aussage der Helferin.
Ich sage meinen Patientinnen immer beide Varianten, aber auch, dass ich für nichts garantieren kann, denn kein Fall bekannt heißt nicht unmöglich.
Wenn du also der Sicherheitstyp bist, wartest du, ansonsten kann man es auch probieren. Das ist letztlich wie die Frage, ob man in der Schwangerschaft noch bestimmte Sachen isst oder lieber für alle Fälle verzichtet. Jeder muss für sich entscheiden, wo er da steht.
Vlg
Nachtrag: warten muss man nur bei Lebendimpfstoffen, d.h. im Alltag Masern/Mumps/Rätseln, Windpocken, Gelbfieber. Bei Totimpfstoff ist das nicht nötig. Im ersten Trimenon würde ich aber trotzdem keine Routineimpfungen machen. Nicht weil es Daten gäbe, dass das so schlimm wäre, sondern weil da immer was passieren kann und man es sonst nie wieder aus dem Kopf kriegt. Ansonsten gehen Totimpfstoffe eigentlich immer in der Schwangerschaft, aber ich gebe zu, dass ich trotz jahrelanger Erfahrung Schwangere nur sehr ungern impfe, mit Ausnahme der tatsächlich empfohlenen Grippeschutzimpfung im 2. Und 3. Trimenon. Kann rational nicht sagen warum, aber irgendwie fühle ich da mehr Verantwortung als normalerweise.
Empfehlenswert ist immer rechtzeitig vorher zu schauen. In Westdeutschland würde zwischen 1970 und Mitte der 80er meist nur 1x Masern/Mumps/Röteln geimpft (DDR idR 2x), hier fehlt also vielen die inzwischen empfohlene 2. Impfung gegen Masern. Bitte auch bei den Männern daran denken. Bei Menschen, die vor 1970 geboren wurden, ist das idR nicht notwendig, da diese laut Studien die Erkrankungen zu 98% durchgemacht haben. Kinder werden erst um den ersten Geburtstag herum geimpft. In den ersten Monaten bekommen sie Nestschutz von der Mutter (vorausgesetzt die hat Antikörper), aber grob gesagt in der 2. Hälfte des ersten Jahres versucht man das Infektionsrisiko zu mindern, indem die Kontaktpersonen möglichst selbstgeschützt sind und nichts übertragen.
Außerdem empfehlen wir allen Paaren mit Kinderplanung auch an die Keuchhustenimpfung zu denken, nicht nur für die Eltern sondern auch andere enge Kontaktpersonen für das Baby. Der Grund ist, dass Babies daran versterben können.
Vielen Dank füt die ausführliche Antwort ❤️
Ja, alle Impfungen auffrischen lassen. Mein Freund auch.