Hallo zusammen,
vor einigen Wochen durfte ich einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand halten, beim letzten Kontrolltermine wurde leider eine MA festgestellt. Natürlich ist man sich bewusst, dass es das Risiko gibt. Wenn es aber dann so kommt, reißt es einem dem Boden unter den Füßen weg.
Ich wollte mal hören, wie es bei euch war. Was hat euch geholfen? Wann habt ihr wieder gestartet? Wie konntet ihr Ruhe finden und alles verarbeiten?
Ich freue mich über Tipps und Ratschläge.
Neuer Mut nach FG
Hey! Tut mir sehr leid, dass dir das passiert ist. Ich kann es sehr gut nachfühlen. Ich hatte ebenfalls eine MA und habe mich Ende November für eine Ausschabung entschieden. Ich fühlte mich oft leer konnte aber normal arbeiten. Mein Job ist oft stressig, aber man ist gedanklich sehr auf ihn fokussiert, sodass ich mich ablenken konnte. Ich hatte gehofft, dass es in der Weihnachtszeit besser wird und auch private Ablenkungen mir helfen. Nur so richtig konnte ich mich nicht freuen. Ich sollte die erste Periode abwarten bevor ich es wieder versuchen durfte. Das heißt ich habe den ganzen Monat nur auf meine Periode gewartet und sah alles andere nur wie eine nervigen Last. Die Periode kam zwar einigermaßen pünktlich fünf Wochen nach der Ausschabung. Es kam mir trotzdem wie eine Ewigkeit vor. Weihnachten war noch mal schlimm weil ich mir dazu so viele schöne Sachen ausgemalt habe, die nun alle nicht eingetreten sind. Danach wurde meine Stimmung wieder besser. Ich habe aber auch ein paar Tage frei. Gegen Silvester hatte ich meinen ersten Eisprung, den ich wieder nutzen durftr und konnte. Derzeit bin ich sehr euphorisch, dass es wieder geklappt haben könnte mit einer Schwangerschaft. Ich weiß noch nicht wie es mir geht wenn es nun nicht so schnell klappt. Du siehst, ich bin noch dabei alles zu verarbeiten und zu verkraften. Ich glaube einige Wochen werde ich noch brauchen.
Viele Grüße und ganz viel Kraft!
Huhu, ich kenne deine Gefühlslage. Ich habe nach meinen zwei FG mich auf Dinge konzentriert, die mir gut tuen und die ich vielleicht bei einer SS auch nicht hätte machen können. Also vor allem Sport hat mir geholfen, auch wieder das Vertrauen zu meinem Körper zurück zu bekommen. Sei geduldig mit dir. Es gibt gute und schlechte Phasen bei der Verarbeitung.
Ich wünsche dir viel Kraft und alles Gute
Hallo,
erstmal tut es mir sehr Leid, dass du das mitmachen musstest.... Mir hat es sehr geholfen, offen damit umzugehen im Freundes- und Bekanntenkreis. Es geht einem schlecht und dann will man nicht so tun als wäre alles in Ordnung. Auch sehr hilfreich war die Beerdigung. Es war wahnsinnig schmerzhaft aber von da an ging es kontinuierlich bergauf. Wenn man es nicht komplett verdeängt, wird es mit der Zeit stückweise besser. Manchmal überfällt es einen noch und das ist auch OK aber im Idealfall beherrscht es irgendwann nicht mehr das Leben komplett. Hab einfach Geduld mit dir und schaue was dir gut tut (das kann auch das genaue Gegenteil von dem sein was mir gut tut!).
Liebe Grüße