Schwanke zwischen Hoffnung und Angst vor erneuter Enttäuschung

Hallo ihr Lieben
Ach ich weiss wieder einmal nicht wohin mit meinen Gedanken. Wir sind im 13. ÜZ, nachdem ich vor 2 Jahren eine Tochter bekommen habe. Da es nun so lange nicht mehr geklappt hat, bin ich zunehmend frustriert und mache mir bereits Gedanken, wie es wäre, wenn es eben nie ein Geschwister gäbe. Ich kann mir ehrlich gesagt gar nicht mehr vorstellen, dasa ich einfach plötzlich schwanger werden könnte. Ich habe mich beinahe an die negativen Tests gewöhnt, auch wenn ich jedes Mal wieder enttäuscht bin. Ihr kennts ja. Meine Hormone sind gut, beim Ultraschall war auch alles gut. Mein Mann will (noch) kein Spermiogramm machen und noch nicht in die Kiwuklinik (anderes Thema...). Diesen Zyklus haben wirs probiert ohne Ovus, sondern einfach nach Lust und Laune weil mich dieses ständige Kontrollieren auch ein bisschen verrückt macht. Nun bin ich geschätzt ES+9 und ich habe doch einige Symptome. Allerdings hatte ich das auch schon und habe dann trotzdem negativ getestet. Was diesmal aber anders ist: ich hatte diesen Zyklus waaahnsinnige Lust zum Herzeln😄 mehr spinnbaren Zervixschleim als sonst und seit gestern keine Lust mehr auf Kaffee. Als ich mit meiner Tochter schwanger wurde war die Lust aufs Herzeln auch so gross gewesen. Und sonst bin ich eher etwas sexfaul. Übelkeit und Müdigleit hatte ich auch schon als PMS-Symptome, versuche darum nicht zuviel daruf zu geben. Aber Lust auf Kaffee habe ich eigentlich immer. Jetzt steigere ich mich ntürlich trotzdem wieder total rein, ob ich jetzt schwanger bin. Bin hoffnungsvoll und gleichzeitig habe ich enorme Angst, dass es wieder alles nur eingebildet war. Möchte noch nicht testen, habe ws für Samstag geplant. Wem gehts auch so? Und wie geht ihr mit diesen gemischten Gefühlen um? Würde mich auf einen Austausch freuen...

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Hallo!
Ich kann dich total verstehen. Ich bin auch bereits ungeduldig und nach paar ÜZ auch schon enttäuscht. Auch ich habe schon ein Kind, aber bin 38... Ich habe die Angst dass es nicht klappt und dann doch die Hoffnung. Symptome will ich gar keine mehr Wahrnehmen, denn das macht mich verrückt. Ich kann aber anscheinend diesen Zyklus auch schon abschreiben. Mein neuer Partner hat noch keine Kinder und hat soviel Hoffnung, dass es mir fast das Herz bricht. Aber ich habe so langsam das Gefühl, dass ich einfach nicht mehr schwanger werden kann.
Gruß

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Vielleicht hilft es dir zu entspannen, wenn du weisst, wie Symptome entstehen:

Während jedem Zyklus wird Progesteron ausgeschüttet, dies bis zum Tag deiner Periode. Davon hat man unter anderem PMS sowie auch allgemeine Beschwerden und Symptome während des Zykluses.
Deshalb ist jedes Symptom, welches du bis zum NMT hast nichts-aussagend. Tritt die Mens ein, fällt das Progesteron ab und Symptome verschwinden langsam wieder, bei einer intakten SS steigt das Progesteron weiter und führt also zunehmend zu Symptomen. Das HCG ist aber bis dahin noch sehr niedrig und wird wohl erst 1-2 Wochen später fûr Beschwerden sorgen.

Das einzige Symptom, welches fûr eine SS sprechen kann, ist das Ausbleiben deiner Mens.
Deshalb gilt: Teste immer erst 2-3 Tage nach NMT, bei einem unregelmässigen Zyklus, wartest du immer die längste Anzahl Tage die du hast/hattest ab.

Dass dein Mann sich nicht testen will verstehe ich nicht, aber das mûsst ihr wissen und miteinander klären. Ihm sollte allerdings bewusst sein, dass falls man etwas nachhelfen muss, es immer schwieriger, teurer und anstrengender (frustrierender) wird, umso lãnger man nichts tut.

Kurz zusammengefasst: Lass dir von dir selbst nicht all dieses Anzeichen einreden und spare das Geld fûr die Frûhtests lieber fûrs Baby. Du wirst noch frûh genug testen, wenn du erstmal schwanger bist.
Stelle dich mental und auch physisch auf eine Schwangerschaft ein, sodass dein Körper sich darauf vorbereitet: Passe deinen Lebensstil an, mache Sport, lass die Genussmittel weg, nehme Folsäure ein und nimm dir Zeit fûr ein paar Gedanken ans zukûnftige Baby. Du kannst auch deinen Bauch streicheln, etwas vorsingen oder sowas, wenn es dir hilft. Es geht darum positiv mit deinem Wunsch umzugehen und dich oder deinen Körper nicht zu verurteilen wenn es gerade nicht klappt.

Ich drûcke dir die Daumen, dass es bald was wird!

Bearbeitet von chio