Wer hat sich getrennt und ist jetzt trotzdem traurig

Hallo,

ich habe mich vor kurzem von meinem Mann getrennt. Wir haben gemeinsam entschieden, dass es so nicht mehr weitergeht, wobei keine Gewalt oder 3. Person im Spiel war. Der Kontakt ist soweit freundschaftlich.

Da wir im Haus seiner Eltern wohnten, bin ich mit unserer Tochter, 9, ausgezogen.

Nun sitze ich hier in der neuen Wohnung und bin nur noch traurig. Mir fällt die Decke auf den Kopf und ich habe ständig das Gefühl, ich muss hier raus.

Ich bin nicht mal sicher, ob ER mir fehlt oder nur die alten Gewohnheiten, aber ich hatte es mir irgendwie leichter vorgestellt.

Kennt das jemand? Ist das eine der berühmten Übergangsphasen?

Würde mich über Anworten freuen.

Andrea

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hallo,ich verstehe das,aber nur ein stück weit.
wir haben uns oft gestritten und unsere kinder litten darunter.
das war dan auch der entgültige grund der trennung.
ich bin mit 3kinder zwichen 3j und 6mon in ein anderes bundesland gezogen,hier geht es mir in mancher hinsicht besser.
unseren kindern in fasst jeder hinnsicht.
denoch bin ich traurig,ich würde ihn so gerne wieder leiben können.
ich weiss das er aus tiefsten herzen breut was er falch gemacht hat.
klar hat er seine fehler-aber wer hat die nicht?
auch der nächste-übernächste...ist nicht perfekt und bei ihm kenne ich seine macken.
ich hätte ihn gerne bei mir,vor allem jetzt wo sich bei unserer eine krankheit eingeschlichen hat die warscheinlich auch der mittlere hat.
-weil von mir,unbekannter weise vererbt-#heul

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Trauer war bei mir auch vorhanden, immer mal wieder. Vorrangig aus dem Grund, "es nicht geschafft zu haben". Und na klar haben wir einander mal geliebt. Das kann dann schon traurig machen, wenn man den Entschluss auch mitträgt.
Von daher ja, ich würde sagen, das ist ein Stück weit "normal", wenn du trauerst, obwohl du es so wolltest.
Du verabschiedest dich von einem Lebensabschnitt, der wichtig war, der auch lang war (ihr habt schliesslich schon eine 9jährige Tochter). Alles wird jetzt neu, das kann Angst machen.

Also, du bist nicht allein damit, aber es gehört irgendwie mit dazu.

Wie sieht es denn bei dir in Zukunft aus? Hast du Arbeit? Gibt es Freunde? Wie oft sieht euer Kind den Papa, wie oft hast du Zeiten, in denen du allein bist? Wie verbringst du diese Zeit?

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Das war bei mir auch der Punkt "ich bzw. wir haben es nicht geschafft" (allerdings keine Kinder) - und klar ist man traurig, wenn man das gewohnte nicht mehr hat und die Erinnerungen an die guten Zeiten.

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Guten Morgen

Ja, ich denke, das ist normal!
Wir haben das auch durch.
Trennung, wieder zusammen gefunden, Trennung wieder zusammen gefunden.
Jetzt wieder Trennung!
Ich denke, das vieles Gewohnheit war, von der niemand Abstand nehmen wollte!
Mit Sicherheit auch noch Gefühle... aber wenn es einfach nicht mehr geht!

Das Gefühl der Traurigkeit kenne ich!
Ich bin traurig, weil es gescheitert ist.

VG