Anhörung

Hallo,

Ich habe eine Frage und suche dringend Frauen oder auch Männer die Erfahrung haben mit einer sogenannten Anhörung vor dem Familiengericht?

Wie seid ihr nach so einem massiven Schritt jemals wieder zu einer gemeinsamen Basis als Eltern gekommen?

Eine Scheidung, lasse ich mir ja noch einreden aber eine Anhörung ohne wirklichen Vorfall und einen Antrag vor dem Gericht zu stellen finde ich eine Nummer schlimmer.

Ich fühle mich wie in einem Krimi, mein ganzes Umfeld ist auch sehr schockiert und kann dieses Verhalten meines ehem. Partners gar nicht zuordnen.

Ich vermute dessen Mutter steckt als treibende Kraft dahinter dennoch ist mein ehem. Über 30 und kann eigentlich selbst bestimmen.

Er hat einen Antrag auf alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht und wäre danach flexibel für ein Wechselmodell. Unser Kind ist noch ein Baby und es stimmt ich habe diesen Vorstellungen nicht zugestimmt da ich mich informieren wollte. Doch während ich mich bei einer Beratungsstelle erst mal selbst informieren wollte flatterte der ich zitiere "Im guten gewollte" Brief ins Haus und ich bin wirklich aus allen Wolken gefallen.

Ich kenne niemanden der je mit der Justiz zu tun hatte oder gar selbst vor Gericht stand. Ich kenne ein Paar, dass sich eine freiwillige Rechtsberatung beim Gericht geben hat lassen aber komplett auf freiwiiger Basis der Information halber...

Ich kann mit diesem Druck überhaupt nicht umgehen und finde diesen Weg total Befremdlich, internes nach aussen zu tragen um, um den eigene Vorteil um das Baby zu kämpfen.
Natürlich gibt es sie diese Väter die sich nicht kümmern oder diese Mütter die das Kind verweigern jedoch trifft beides überhaupt nicht auf uns zu.
Wir hatten eine Meinungsverschiedenheit bezüglich des Umgangs, er brachte nur Forderungen und ich wollte mich einfach mal informieren lassen welche Modelle und Möglichkeiten es gibt.

Mit dem Resultat nun auf diese Trennungsberaterin gehört zu haben mir etwas Zeit zu lassen mich nicht unter a Druck setzen zu lassen und bin nun Teil eines Rosenkrieges und möchte am liebsten mich auf einen anderen Planeten wünschen.

Im Antrag steht ein völlig verdrehtes Bild zur Realität seines bisherigen Umgangs in der gem. Wohnung als Paar.
Wie kann man nach so einem drastischen Schritt je wieder zueinander finden?
Wie seid ihr miteinander umgegangen danach?
Wie habt ihr das eurem Kind später erzählt?

Ich mache mir massive Vorwürfe ob ich auch falsch gehandelt habe aber ich kann doch die Zukunft unseres Sohnes nicht nur ihm überlassen, man hätte doch einen Kompromiss finden sollen ein Gespräch führen als Eltern . Er war schon immer jemand der stets mit dem Kopf durch die Wand ist, aber in diesem. Fall betrifft es ja unser gemeinsames Kind also keine Entscheidung die nur er oder ich treffen kann.
Ich habe mir auch nicht monate lang Zeit gelassen lediglich 1 Woche!!
Es gab noch gar kein Umgangsmodell, er hat bis vor 5 Tagen noch in der gemeinsamen Wohnung gewohnt daher gibt es überhaupt keinen Anlass, welches diese letzte Schritt rechtfertigt.

Ich bin wirklich extrem verunsichert und irritiert und weiß gar nicht mehr was ich tun kann. Ich habe mir zwar nun auch einen Anwalt gesucht, der auch sicher gut ist aber dennoch fuhle ich mich überhaupt nicht wohl. Ich werde richtig in diese Verteidigungsrolle gedrängt. Nichtssagend bekommt er aber ja sonst seinen Willen. Ich fühle mich schlecht, dass ich internes das eigentlich in der a Beziehung zu bleiben hat nach aussen vor bringen muss aber irgendwo muss ich ja auch Fakten bringen die dagegen sprechen. Gut geht es mir aber überhaupt nicht dabei.
Ich habe das Gefühl meine Seele verkaufen zu müssen und dass man sich in diesem Rosenkrieg nur gegenseitig verletzt und sich total als Eltern aus den augen verliert.
Das habe ich mir nicht für unser Kind gewünscht.
Gibt es denn kurz vor einer Anhörung noch die Möglichkeit einer außergerichtlichen Einigung?
Neulich meinte er nur wenn wir beide nicht hingehen würden dann würde der Antrag verfallen...

Eine total schockierte junge Frau,
Danke für eure Antworten.

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Hallo! Ja, mir erging es genauso. Ich verstehe deine Fassungslosigkeit. Kannst du mir sagen, was du genau wissen möchtest?

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"Er hat einen Antrag auf alleiniges Aufenthaltsbestimmungsrecht und wäre danach flexibel für ein Wechselmodell."

Das kann er beides wohl komplett vergessen.

Was Du brauchst ist eine gute Familienanwältin, die Dich wieder auf den Boden holt. Er übertreibt gerade völlig und mit ziemlicher Sicherheit könnte ein entsprechend formulierter Anwaltsbrief schon einiges klären. Wann soll diese Anhörung denn genau sein?

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Wenn du irgendwelche Fragen bezüglich Gerichtsverfahren usw hasst, dann schreibe mich privat an. Und nicht den Kopf hängen lassen.

Lg