Was soll ich tun? Partner verlassen?

Huhu,
Mir geht schon seit längerem durch den Kopf meinen Partner zu verlassen aus diversen Gründen.

Heute z.B. hatte unser Kind eine OP gehabt, er hatte schmerzen und wollte sich nicht von dem Papa auf den Arm nehmen lassen, dann ging er wütend raus und meinte „dann leck mich am a…“ darauf hin habe ich ihn angesprochen und er meinte sowas wie „du bist selbst nicht besser“ etc. Wenn ich ihn darauf anspreche meint er, es gibt genug Situation wo ich unser Kind angemailt hätte, klar reagiere ich auch manchmal genervt aber ich habe meinem Kind so etwas noch nie an den Kopf geworfen, er sagt aber öfter solche Sachen..
genauso wie er mich öfters schlecht darstellt, z.B bei seiner Mutter.. letztens waren wir auf dem Spielplatz und ich hatte kurz mein Handy draußen, da „mault“ er mich gleich an und sagt ich wäre eine Suchti, als ich ihm Bilder schicken sollte von unserem Fotografen-Termin beschimpfte er mich als dumme Sau (die Bilder hatte ich ihm schon längst geschickt, er hatte sie aber nicht mehr gefunden), seine Mutter meinte dann nur das ich schlechte Laube hätte, warum ich diese aber habe, hatte er nicht gesagt..

Es gibt noch einige andere Dinge..

Nun ist es so, dass er sich jetzt 1000 mal entschuldigt und sogar Kuchen geholt hat und fast anfängt mit weinen, ich möchte ihn aber eigentlich verladen und mir fällt es echt schwer da stark zu bleiben da er mich nicht einmal in Ruhe lässt und solche Kommentaren kommen wie „schau dir mal unser Kind an, wie traurig er Schaut“ etc.

Des Weiteren bin ich in der Ausbildung (bekomme aufstiegsbafög) und weiß nicht wie ich Miete und co. Zahlen soll.. nach einer Wohnung habe ich vorhin schon mal geschaut, es wären zwar nur knapp 50 qm (2 Zimmer) diese wäre aber soweit möbliert, 3 Raum Wohnungen gibt es hier auch, allerdings wüsste ich nicht wie ich die Einrichtung bezahlen soll..

Ich weiß echt nicht was ich machen soll.. soll ich ihn verzeihen? Soll ich meine Sachen packen? Ich weiß es nicht

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Pack deine Sachen und geh - egal wohin. Ohne ihn bist du besser dran! Wenn jemand so mit einem kleinen Kind redet, also mit dem einem Menschen, der nicht anderes braucht als Liebe und Schutz, hat es nicht besser verdient, als dass er alleine da steht. Da könnte des Kuchen dann auch noch so lecker sein, den er mitbringt. Wer so mit einem Kind umgeht, ist echt unberechenbar. Da muss man Angst haben, dass irgendwann mehr passiert. Kinder weinen und schreien - sie können sich nicht anders artikulieren. Und wenn sie halt nicht zum Papa, sondern zur Mama wollen, schreien sie halt. Das ist kein Zeichen von persönlicher Ablehnung, sondern einfach situativ. Aber das verstehen manche offenbar nicht.

Dass er dich dann auch noch so beleidigt, ist halt noch die Krönung des Ganzen. Guck, dass du irgendwo Unterstützung her kriegst und dann nimm die Beine in die Hand.

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wie wäre es mit einer Paarberatung?
was sagst du denn, wenn er dich so anredet, das kommt doch nicht plötzlich?
also dumme Sau würde kein Mensch zu mir sagen,
wenn du gehen würdest, müsste er für dich und das Kind zahlen, ber eigentlich geht dann er und nicht du

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Ich bin gerade entsetzt...er sagt sowas zu seinem frischoperiertem Kind?

Jetzt sortier Dich erstmal- mein Ratschlag wäre(ohne sein Wissen) mich ans Jobcenter oder Beratungsstellen zu wenden was Dir überhaupt zusteht. Dann hast Du schon mal einen Rahmenplan.
Dein Partner fehlt ja komplett die Impulskontrolle- klar kann man sich mal streiten, aber so ein Niveau- was ist dann die nächste Eskalationsstufe, wenn ihm ein Pups quersitzt?

Lass Dich beraten und überlege ernsthaft ob einem Kind und Dir das noch lange angetan werden kann.
Hol Dir Unterstützung

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Er sagt leck mich am Arsch vor bzw. zu deinem/eurem Kind und nennt dich eine dumme Sau? Lass doch bitte nicht so abfällig, respekt- und würdelos mit dir reden. Was lebt ihr da nur dem Kleinen vor, das ist so traurig. Mit so einem Mann würde ich mein Leben nicht teilen wollen.

Bearbeitet von Sonnenblume125
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"Dumme Sau" würde er tatsächlich nur 1 mal zu mir sagen. Wo treibt man nur immer solche Männer auf.

Jetzt finde deine Selbstachtung wieder und handle.

Und bitte nicht erst weitere Kinder zeugen, es wird dadurch nicht besser.

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Der Mann wäre für mich erledigt. Warum lässt du dir das alles gefallen? Das ist doch kein normaler Umgangston. Ich glaube ohne ihn wärt ihr alle besser dran. Ich würde noch mal in mich gehen und schauen was ich wirklich will, aber so wie er dich behandelt und mit euch redet, geht gar nicht.

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Von außen ist es natürlich super einfach zu sagen, dass man sich trennen sollte und dem Arsch nie wieder begegnen.
ABER

- Das Kind wird seinem Verhalten gezwungenermaßen noch einige Jahre aushalten müssen und du als Ex mit Kind irgendwo auch. Du kannst ihn ja nicht einfach irgendwie blockieren. Spätestens bei der Trennungsberatung wirst du sein Verhalten also mit professioneller Stelle besprechen müssen.

- Deine Ausbildung muss ja irgendwie Priorität haben- schaffst du es ohne viel Geld noch eine Trennung zu schultern? Eine Trennung ist im Regelfall eine enorme psychische Belastung - nicht wenig Menschen sind da erstmal wochenlang krankgeschrieben etc. . Klingt jetzt fies und berechenbar - aber wie lange geht denn deine Ausbildung noch? Kannst du danach gehen?

- Er scheint sich ja unaufgefordert nach seinen verbalen Entgleisungen zu entschuldigen. Das bedeutet, er hat ein Unrechtsbewusstsein. Das ist ja erstmal gut. Kannst du daran ansetzen? Mit einem Therapeuten darüber sprechen? Gemeinsam Strategien aufstellen? Wenn er selbst das ganze Reflektieren kann, ist ja noch nicht alles verloren.

- Wieso verhält er sich so? Damit meine ich jetzt kein Victimblaming sondern eher wieso er sich so leicht wegen Kleinigkeiten aus der Fassung bringen lässt. Ist er derzeit sehr belastet? Wenn ja, was könnt ihr tun, um ihn zu entlasten? Oder hat er sich schon immer so verhalten?

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Hallo! Solch ein Verhalten kommt mir sehr bekannt vor: Mein Ex, der Vater meines Kindes. Ich habe mich vor vielen Jahren getrennt, nach einer schweren psychischen Krise infolge der "Partnerschaft", da war unser Kind so 3 Jahre. Ich rate dir absolut zur Trennung, es wird nicht besser werden. Ich hatte mich rückblickend damals aufgrund meines geringen Selbstwertgefühls auf ihn eingelassen. Heute würde ich mich niemals mehr auf einen Menschen einlassen, der so ausfallend wird und sich so wenig im Griff hat. Bedenke, dass er danach weiterhin Kontakt zum Kind hat, es sei denn du nimmst deinem kind den Vater. Ich wollte das natürlich nicht und hab meine Tochter immer genau beobachtet, wie sie auf ihn reagiert, ob sie Situationen schildert usw. Das Gegenteil war der Fall und Papa jahrelang der liebste und tollste. Er war auch zuverlässig, sehr strukturiert und wollte immer viel Kontakt halten zu ihr, hat viel unternommen mit ihr, Urlaube, Freundinnen eingeladen, sich echt gekümmert. Soweit, so gut. Er hat eben diese Schattenseite, die immer mal wieder zum Vorschein kommt. Ich hoffte, dass er sich bei ihr besser im Griff hat und dachte das auch lange, auch wenn ich immer Befürchtungen hatte, da ich ihn ja kenne. Erst mit der Pubertät konnte sie dann reflektieren und erzählte/erzählt mir von grenzwertigen Situationen mit ihm. Mittlerweile sieht sie ihn kritisch, hat psychisch hin und wieder zu knaupeln, aber kommt klar. Wir reden sehr viel und ich hab ihr immer wieder gesagt, dass sie keine Schuld hat, er ein Problem hat usw. Ich hatte keinen Vater und ich hab mir immer gesagt besser einen "schlechten" als gar keinem Vater.
Ich wünsche dir viel Kraft auf eurem Weg!