wie sollen wir da vorgehen total fertig mit den nerven

also es geht um mein Mann, er arbeitet seit 13 Jahren beim öffentlichen Dienst.

Er hatte ca. vor 2 monaten beim Betriebsarzt ein gessräch und letzte woche wurde er von den chefs vorgeladen.
Jetzt kommt der Hammer der oberste von Betriebsrat hat mein mann zu seite genommen und ihm seine kündigung vorgezeigt.
angeblich durch so viel krank.
Die haben aber ein fehler gemacht da er im schicht dienst arbeitet wurden die freien tage und die arbeitsunfälle mitberechnet und wenn man die abzieht sind es garnicht so viele tage, und wenn er krank war war er auch krank.

Naja heute wurde er wieder vorgeladen und intern hat der Betriebstrag ihm ein schreiben gezeigt das das Betriebsrat dieser kündigung nicht zustimmt.
Laut der Firma soll er gekündigt werden zom ende april nächstes Jahr.
Der eine kollege meint egal was passsiert die firma wird das mit der kündigung durchziehen um alte mitarbeiter durch subunternehmer zu ersetzen.

Was können wir machen den wir haben schulden und haben 2 kinder ich gehe selber 30 std. die woche arbeiten und habe noch ein zweit job.

Wir sind bei der Gewerkschaft und haben auch eine arbeitsrechtschutz versicherung aber wi soll das weitergehen.

Falls er die woche die kündigung wirklich bekommt wird er arbeiten gehen und nebenbei was neues schen aber was ist wenn er nichts findet.

Ich kenn mich da nicht aus man hört so vieles wegen harz 4 und das wird überhaupt noch arbeitslosengeld gezahlt wenn ja wieviel ???
Bitte um tips was man da machen kann

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Was denn nun? Öffentlicher Dienst? Oder freie Wirtschaft ("Firma")?

Erstere (Öffentlicher Dienst) sind nämlich eigentlich nicht ganz so schnell mit krankheitsbedingten Kündigungen zur Hand...

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sorry wenn ich mich falsch ausgedrückt habe er arbeitet beim öffentlichen Dienst (angestellter)

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Ein Angestellter und etliche Arbeitsunfälle - wie geht das denn?
WO genau arbeitet er denn? Deine Beschreibung klingt NICHT nach öffentlichem Dienst.

Gruß,

W

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Zum Vorgehen: Umgehend einen Beratungstermin über die Gewerkschaft vereinbaren und mit der Versicherung klären, inwieweit anwaltliche Beratung gezahlt wird.

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Ich habe gerade heute Abend in den Nachrichten gehört, dass die Versicherung schon zahlen muss, bevor eine Kündigung schriftlich vorliegt. Also in diesem Falle, müsste sie die Anwaltskosten schon übernehmen, wenn ich richtig liege.

LG

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1) Deine Arbeitsrechtschutzversicherung hat eine Hotline. Ruf die an und erklaere deinen Fall. Die Hotline wird Dir einen Anwalt fuer Arbeitsrecht in deiner Nähe nennen koennen. Achte evt darauf, dass er eine Muttersprache von Euch spricht

2) Bis ihr mit dem Anwalt gesprochen habt, wird dein Mann ganz regulär zur Arbeit gehen. Egal was sein Chef ihm sagt. Wenn er sagt, er muss nicht mehr kommen bleibt er dennoch da. Wenn er am Eingang abgewiesen wird, versucht er es dennoch jeden Tag aufs neue.

3) Bis ihr mit dem Anwalt gesprochen habt, DARF DEIN MANN NICHTS UNTERSCHREIBEN. EGAL UM WAS GEHT. NICHTS UNTERSCHREIBEN

4) Ein Fehlverhalten wegen häufiger Krankheitstage führt zuerst einmal über 3 Abmahnungen zur Kündigung. Ohne diese darf nur in extremen Faellen von Fehlverhalten gekündigt werden.

Da du nichts von einer Abmahnung geschrieben hast, bin ihc mir sehr sicher, dass die Kündigung anfechtbar ist. Aus diesem Grunde muss dein Mann auch jeden Tag seine Arbeitskraft anbieten und darf nichts unterschreiben

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vielen dank für die Antworten.
Nein er hat keine abmahnung oder dergleichen erhalten weder schriftlich noch mündlich, daher bin ich total verunsichert.
Werde gleich mal morgen die hotline anrufen und mich mal schlau machen

lieben dank

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"...Wenn er am Eingang abgewiesen wird, versucht er es dennoch jeden Tag aufs neue..."

"...Aus diesem Grunde muss dein Mann auch jeden Tag seine Arbeitskraft anbieten ..."

Vollkommen überflüssig.
Man muss nicht jeden Tag seine Arbeitskraft anbieten.

"...Wenn er sagt, er muss nicht mehr kommen bleibt er dennoch da..."

Noch mehr unzutreffend. Man kann doch nicht am Arbeitsplatz bleiben, wenn der Chef sagt, dass man ihn verlassen muss.

"... über 3 Abmahnungen zur Kündigung..."

Es gibt kein Recht auf 3 Abmahnungen. Dies ist ein Mär.


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Eine Kündigung wegen Krankheit setzt hohe Anforderungen voraus.

Zunächst müsste dein Mann über mehrere Jahre immer über 6 Wochen krank gewesen sein.

Ferner, dass dies auch in der Zukunft weiterhin der Fall sein wird (negative Zukunftsprognose).

Vergangene Unfälle die gesundheitsmäßig nicht auf die Zukunft auswirken können zum Beispiel keine schlechte Zukunftsprognose begründen.

Und es gibt noch weitere Voraussetzungen.

Derzeit besteht noch kein Grund zur Panik.

Wieviele Wochen war dein Mann in der Vergangenheit krank?

Gibt es Gründe dies auch für die Zukunft zu befürchten.

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Er war nie länger wie 6 wochen am stück krank genaue zahlen weiß ich nicht aber und die letzten jahre waren es mal wenn es hoch kommt zusammen gefaßt ca. 4-5 wochen pro jahr

Er hatt eine große OP 2003 und durch die med. wurde seine komplette darm flora zerstört.
Wenn er schmerzen hat oder wie auch immer traut er sich nie antibiotika zu nehmen (nimmt auch nicht)
Dan bekommt er sofort durchfall
Er nimmt dagegen loperamid was auch einigermassen hilft.
Sonst hat er nichts

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Wichtig ist die Fehlzeit insgesamt.

Wenn er nicht länger als sechs Wochen im Jahr krank ist ist schon aus diesem Grund eine Kündigung wegen Krankheit nicht möglich.

Auf die negative Zukunftsprognose (an die strenge Anforderungen gestellt werden) kommt es daher gar nicht an.

Sollte also tatsächlich eine Kündigung kommen (was ich für sehr unwahrscheinlich halte) wäre diese rechtswidrig.