Gekündigt, aber Jahresurlaub schon gebucht

Hallo
Hat jemand Erfahrung mit folgendem Problem?
Mein Mann wurde gestern ziemlich überraschend aus seiner Anstellung gekündigt. Er hat eventuell etwas neues in Aussicht aber das ganz ist schon sehr bitter, ich bin in Elternzeit.
Nun ja ein riesen Problem ist, das wir für Mai bereits einen zwei Wöchigen Urlaub gebucht haben den Urlaub hatte er von seinem Chef natürlich bestätigt bekommen. Wenn er jetzt eine neue Arbeit findet, ist er da ja auf jeden Fall in Probezeit und bekommt keinen Urlaub.
Was kann man da dann machen? Es ist alles schon bezahlt und kann nicht storniert werden :(.

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Wieso bekommt man in der Probezeit keinen Urlaub?

Bei vielen neuen Mitarbeitern, die wir einstellen, ist das so. Der Urlaub ist schon geplant und gebucht. Das ist doch kein Problem. Er soll es gleich beim Vorstellungsgespräch ansprechen, spätestens vor der Vertragsunterschrift. So etwas wird eingeplant und mit der Abteilung abgesprochen, eventuell wird der Vertrag entsprechend angepasst.

Er soll aber unbedingt mit offenen Karten spielen, sowas kommt gut an.

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Das ist ja blöd. Tut mir leid mit deinem Mann.
Aber auch wenn einen nicht unbedingt Urlaub zu steht haben die meisten AG Verständnis und geben einem den Urlaub. Hatte ich selbst auch schon. Der Urlaub war gebucht und ich ein arbeitswechsel. Der neue AG hatte Verständnis und hat mir den Urlaub gewährt.
Also positiv denken und dann einfach mit dem neuen AG besprechen. Ich denke man findet immer eine Möglichkeit
Lg

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Dein Mann kann natürlich auch beim potentiellen neuen Arbeitgeber den Urlaubswunsch ansprechen. Es ist ja keinesfalls so, dass man in der Probezeit keinen Urlaub nehmen darf, sondern so, dass man nicht mehr Urlaub nehmen darf / sollte, als man bis zum Tag X auch tatsächlich an Urlaubsanspruch aufgebaut hat.

Und ja, der AG darf (und das darf er ja immer), den Urlaubswunsch ablehnen. Dann würde ich an Deiner Stelle jemand anders fragen, ob er/sie mitkommt oder alleine fahren.

Grüsse
BiDi

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Im Bewerbungsgespräch oder vor Vertragsunterzeichnung den Urlaub ansprechen und genehmigen lassen. Das ist ja relativ üblich und wer das als neuer AG nicht will, weiß ich nicht ob ich da hinkommen würde.

Alternativ kann auch Jobverlust über die reiserücktrittsversicherung abgesichert sein, das müsstet ihr mal schauen.

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Ist bei uns relativ normal, hatte schon Kollegen deren erster Arbeitstag begann mit 3 Wochen Flitterwochen.

Und Mai ist gedanklich noch weit weg. Ich würde erstmal schauen ob alles andere passt, euer Urlaub ist nicht das erste was der AG hören möchte. Und vor Unterschrift spricht man es kurz an.

Ist die Jobsituation angespannter und es geht dann irgendwie doch nicht aber der Rest passt, dann ist das halt mal so und Du fährst z.B. alleine oder ihr macht was anderes.

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Warum bekommt man pauschal in der probezeit keinen Urlaub?
Woher kommt dieser Glaube?
Einfach mit dem neuen AG beim Vorstellungsgespräch drüber sprechen und gut.
Ich hab im Sommer einen neuen Job angefangen, hatte aber eine Woche Familienurlaub geplant, 1,5 Wochen nach dem ich angefangen habe.
Habe das von Anfang an so kommuniziert, die wollten gerne das ich trotzdem zum früheren Termin Anfang, Urlaub kein Problem.

Einfach drüber reden und gut.

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Warum kann ein Urlaub im Mai nicht mehr storniert werden? Es fallen dann wohl Stornokosten an, die aber - je früher ihr storniert - nicht hoch sind

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Dass man in der Probezeit keinen Urlaub nehmen darf, stimmt ja pauschal schonmal nicht. Im Gegenteil, viele AG möchten, dass man auch während der Probezeit anteilig schonmal Urlaub nimmt, denn sonst könnte man z.B. bei Anstellung im Januar ja den gesamten Jahresurlaub in der zweiten Jahreshälfte nehmen wollen, würde da also ständig fehlen.
Je nachdem, wann dein Mann beim neuen AG anfangen würde, hätte er bis Mai ja sogar die 2 Wochen Urlaub schon erarbeitet.

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Ihr könnt immer noch ne Reiserücktrittsversicherung abschließen.

Aber: das man per se keinen Urlaub in der Probezeit bekommt ist ja nicht richtig. Das liegt im Ermessen des AG und er kann das ja durchaus zum Ende des Bewerbungsgesprächs ansprechen, das schon was gebucht ist.

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Das „Ereignis“ ist ja schon eingetreten, da springt eine Reiserücktritt natürlich nicht mehr ein. Oder um es ganz klassisch auszudrücken: ein brennendes Haus kann man nicht mehr versichern.

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Nein, das Ereignis ist noch nicht eingetreten. Das ist eingetreten, wenn der neue AG "nein" sagt.

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