Huhu,
gestern abend ist mir bewusst geworden, warum ich meinen Sohn eigentlich so gerne zu meiner Schwiegermutter, und nicht so gerne zu meiner eigenen Mutter zur Betreuung gebe.
Meine Schwiegermutter ist eine lebenslustige, kreative, vielseitige, Frau, die viel unternimmt.
Mein Mann hat wirklich einen sehr guten Charakter, ist selbstbewusst, optimistisch, hat ein ausgeprägtes Verständnis von Loyalität und Gerechtigkeit, ist durchsetzungsfähig und ist ausgesprochen ein "Kümmerer" und "Leuten-gerne-eine-Freude-Macher".
Und irgendwie denke ich mir, wenn meine Schwiegermutter ihn zu so einem tollen Menschen erzogen hat, vielleicht bekommt mein Sohn von ihr auch einige Anregungen aus dieser Ecke (er ist bei ihr 2 Tage pro Woche, wenn arbeite.) Klar, vieles ist auch einfach Vererbung und Veranlagung, aber immerhin ist er ja auch zur Hälfte mein Mann.
Meine Mutter hingegen war immer total ängstlich und übervorsichtig, hat sich wegen allem einen Kopf gemacht, und ist heute so, dass sie in allen Sachen nur das schlechte sieht. Als Mutter liebe ich sie, aber aus mir hat ihr ewiges "Die Welt ist sooooo schlecht!" ein ganz ängstliches Kind gemacht, und das möchte ich für meinen Sohn einfach nicht so.
Spinne ich?
LG
Hanna
PS: Mein Sohn ist schon auch bei meiner Mutter, er mag sie auch gerne, aber sie wohnt sowieso viel weiter weg, dass sie ihn gar nicht so oft sehen kann. Trotzdem habe ich bei ihr immer ein komisches Gefühl, obwohl sie meine Mutter ist.
Schwiegermutter vs. Mutter
hm.. eigentlich ist das doch immer andersrum. Eigene Mutter ja , Swiegermutter nö.
Liest man jedenfalls hier viel öfter.
Tja, bei mir irgendwie nicht. Meine Schwiegermutter z.B. respektiert absolut meine Rechte als erwachsene Frau, während ich für meine eigene Mutter immer noch "ihre kleine Tochter" bin, die sie jeden Tag 3x anrufen muss, um zu fragen, ob denn ihr Enkel heute schon Stuhlgang hatte, oder ob er denn jetzt endlich gegen Hepatitis geimpft ist, wo wir doch ins gefährliche Dänemark fahren...
Irgendwie klappt's da mit der Schwiemu besser...
LG
Hanna
Oh, redest Du von mir????
Ich habe das selbe hier!
Eines vorweg: ich habe meine Eltern sehr gerne - ich gestehe, ich mag meinen Vater ein wenig mehr.
Als unsere Große klein war, lebte ich in der Nähe meiner Eltern und sie holten die Kleine damals oft aus dem Kiga ab weil ich eine Umschulung gemacht habe! Unsere Tochter war also sehr viel bei ihnen.
Seit 3 Jahren leben wir aber direkt bei den SE! D.h. - jeder hat sein eigenes Haus, teilen uns jedoch einen riesen Garten weil die Häuser sich gegenüber liegen!
Seit 3 Jahren haben wir auch eine zweite Tochter.
Natürlich wird die Große Mittwochs von meinen Eltern abgeholt in der Schule und bleibt dann bis zum Nachmittag dort!
Ich muss sagen, ich habe mich immer gut mit den SE verstanden aber als wir hier herzogen, ins Haus der Eltern des SV, gab es Anfangsprobleme!
Meine SM stand grundsätzloich und immer vor der Türe oder kam einfach durch die Küche rein! Mein SV konnte schlecht das Haus"loslassen" und wollte über vieles bestimmen! Ich hatte eben erst entbunden und wir hatten schlimme Probleme mit dem Baby!
Das ganze zog sich und irgendwann sprach ich dann mal zusammen mit meinem Mann ein Machtwort - sagte aber daneben auch, daß ich sie sehr mag!
Es gab Tränen bei mir und SM und von da an klappte es super!
Meine SE sind sehr fit, fahren viel Rad, gehen viel weg, fahren oft in den Urlaub, meine SM kocht und backt und mein SV hat beim Hausumbau geholfen und holt sich nun auch Rat bei meinem Mann (Schreiner). Die Kinder lieben beide sehr! Und ich genieße auch mal die zeit, wo sie drüben sind! Meist sind wir eh alle irgendwie im Garten und klönen, dann gehen meine beiden mit rüber, einen keks holen und kommen dann wieder oder bleiben dort! Meine SE haben noch ein Spielzimmer, da stehen die Legosachen und co von früher herum!
Meine Eltern sind anders. Aber auch lieb!
Mein Vater ist ein intellektueller Mensch und bringt den Kindern eher was wie Lesen und so bei! Meine Mutter ist immer voll berufstätigt gewesen und hatte nie Zeit für uns!
Zwar will sie es gut machen und redet sich auch alles schön, aber die Wahrheit sieht anders aus!
Sie ist ein mensch, der früher sicher sehr lebensbejahend war und fröhlich! Oft kommt es auch durch, aber sie neigt zum Schwarzsehen und kritisieren!
Sie kann unglaublich anstrengend sein und nervt dadurch oft!
Sie kauft unmengen an Klamotten ein für die Mäuse - sie zeigt ihre Zuneigung eben über neue Pullis etc.
Das bekommt man auch nicht heraus! Andererseits hat sie meiner Großen viel über das Malen beigebracht.
Sie unterhält sich über solche Dinge eben mit ihr!
Aber sie hat kaum Spielzeug da und erwartet nun, daß meine 3 jähr. mal langsam trocken wird!
Bei ihr hat man oft noch das Gefühl, selber klein zu sein! Obwohl sie es bestreitet, aber es ist halt so - oder ich habe mich noch nicht 199% umgestellt und empfinde es vielleicht noch so!
Ich weiß, wenn meine Kinder bei den SE sind, dann ist es lustig oder ruhig, sie machen eben viel. Bei meinen Eltern geht das so nicht. Die haben eine Minigarten der nur Zierde ist! Also spielt sich im Sommer auch alles nur auf der Terrasse ab!
Das ist halt so - ich kann es nicht ädern und habe mir ange selber Vorwürfe gemacht. Man sagt ja eigentlich, daß Töchter eher zu den eigenen Eltern gehen. Ist ja auch so - auch bei mir - aber meine SM z.B. ist für mich auch sehr wichtig - auch emotional! ich liebe sie nicht wie eine eigene Mama, aber ich mag sie unheimlich gerne!
LG Scrollan
Hallöchen!
Verstehe Dich gut!
Habe auch diese "die Welt-ist schlecht"-leute in meiner Familie und die Kids auf der Seite tun mir leid. Ist doch schade schon so jung immer Angst zu haben und nicht offen in die Welt zu gehen.
Meine Tochter ist auch viel bei Schwiegermama, weil meine Mama in DE wohnt und wir in Schweden. Sie ist aber auch gut drauf und spielt und macht. Sie hat teilweise aber auch diese "oh, nicht darauf klettern, du fällst hin und mach dies nicht und ne, mach das lieber nicht" und so, eben echt übervorsichtig und sie macht auch immer viel, was Lilly schon selbst kann. Hab ich ihr auch schon mal gesagt, sie soll sie doch mal machen lassen. Aber das bekommt man wohl schlecht weg. Lilly geht unterdessen fast lieber zum Opa, der lässt sie neue Sachen ausprobieren und auch mal erwachsene Sachen. Er schuat dann ja immer, dass nix passieren kann. Sie findet's toll.
Vielleicht wird es für Deinen Sohn ja eine gute Mischung bei Beiden und am wichtigsten ist ja DEINE Einstellung
LG,
Linchen mit Lilly (2) und 22.ssw
Das mit den Sachen machen kenne ich auch von meiner Mutter. Sie füttert meinen Sohn immer, obwohl der super alleine essen kann. Sie kann es einfach nicht sehen, wenn er vom Tisch aufsteht, und da ist noch was auf dem Teller, sie hat Angst, dass er zuwenig isst und dann irgendwelche Mangelerscheinungen bekommt... Aber das ist wohl einfach eine andere Generation.
>> Vielleicht wird es für Deinen Sohn ja eine gute Mischung bei Beiden und am wichtigsten ist ja DEINE Einstellung <<
So isses!
LG
Hanna
*mal einmisch*
hej
Bei uns ist es andersrum. Meine Mutter ist vor 15 Jahren nach Schweden ausgewandert.
Wo wohnt ihr denn?
LG
Hallo Hanna
Bei mir ist es auch so, dass ich eher zu meiner Schwiegermutter gehe als zu meiner Mutter...
Bei meiner Mutter muss ich mir ständig anhören, dass ich mich bei meiner Tochter damals nicht so angestellt habe(sei es mit dem Essen oder dass ich es nicht möchte, dass mein Sohn in einer Raucherumgebung ist) ich muss sagen ich war bei meiner Tochter gerade 18 und habe gedacht, meine Mutter hat in allem Recht...
Ich habe ihr damals vertraut, weil ich einfach noch keine Erfahrung etc hatte...
Heute bin ich schlauer, habe mich weiterentwickelt, aber meine Mutter(plus ihre Familie) eben nicht...
Die stehen immer noch auf dem Punkt wie vor ein paar Jahren....
Es nervt sie dass mein Sohn noch keine Schokolade etc bekommt, dass ich ihn nachts nicht schreien lasse, dass ich ihn das erste halber Jahr in den Schlaf geschaukelt habe(sie sagte immer, der wird nie alleine einschlafen tja, was macht er denn jetzt) und dass ich mich aufrege wenn jemand in seiner Nähe raucht....
Meine Schwiegermutter ist da total anders, sie findet das alles toll wie ich das mit meinem Sohn und auch mit meiner Tochter jetzt alles mache...
Sie sagt immer, wenn sie das bei ihren Kindern schon alles gewusst hätte, dann hätte sie auch so einiges anders gemacht.... Und ein riesigen Pluspunkt für meine Schwiegereltern ist, dass sie Nichtraucher sind(sie haben auch mal geraucht, aber nachdem mein Schwiegervater vor ca 6-7Jahren an Kehlkopfkrebs hatte, hat die ganze Familie aufgehört zu rauchen)
Meine Mutter fragte mich letztes Jahr sie würde auch gerne mal einen Fynn-Nachmittag machen(meine Tochter geht einmal die Woche nach der Schule zu meiner Mutter), da meinte ich nur zu ihr, wenn ihr Mann aufhören würde im Haus zu rauchen, können wir gerne darüber reden... Tja, beide sind dann an die Decke gegangen und für mich war/ist klar, der Kleine kommt garantiert nicht alleine zu meiner Mutter...
Oh ist ja doch etwas länger geworden....
lg Jana
Hi,
also Maya war noch nie bei meiner Mutter, einfach, weil sie zu weit weg wohnt, um sie mal eben zum babysitten dorthin zu fahren. Sie sieht sie leider nur auf Familienfeiern und so.
Würde meine Mutter noch hier wohnen, würde ich Maya vermutlich dauernd da hin bringen.
Meine Schwiegermutter wohnt dagegen einen Ort weiter, und mein Papa auch. Daher geben wir Maya entweder zur Schwiegermutter oder zu meinem Papa.
Ich muss sagen, es halten sich alle an unsere Regeln, die für Maya gelten sollen (bzgl Essen, Schlafen usw) daher kann ich mich nicht beschweren. Das einzige, was nervt, ist, dass immer alle Angst haben, sobald sie an was dran geht, und das verunsichert Maya oft. Ich bin da anders, ich lass Maya immer erst mal gucken (es sei denn, es handelt sich um heiße Herdplatten o.ä.)
Aber alles in allem sind wir zufrieden mit unsren Verwandten was die Betreuung angeht.
lg
hallo hanna
nein, du spinnst nicht. es ist eben eine gefuehlssache.
bei mir ist es umgekehrt. ich komme mit meinen schwiegereltern sehr gut aus, aber habe das gefuehl, sie respektieren meine erziehungsrichtlinien (doofes wort) nicht.
sie kritisieren nicht an mir herum, aber ich habe das gefuehl, sie untergraben die erziehung (wahrscheinlich ungewollt). zb gibt es bei uns kein fernsehen, nur ab und zu maerchen. dort wird der fernseher auch angestellt, wenn nichts konkretes kommt und dann gezappt. bei meiner bemerkung kommt dann nur "aber sie sieht doch so schoen hin".
auch mit den suessigkeiten (und dem essen allgemein) ist es so. 1x gummibaerchen ist genug, da muss man mich nicht noch 3x fragen, ob sie nicht doch noch etwas darf. oder zuerst gibt es brot mit wurst, dann nur wurst. natuerlich sind grosseltern dazu da, das kind etwas zu verwoehnen. aber kinder merken es doch auch, wenn die mutter immer "nein"sagt.
meine eltern respektieren das, deshalb wuerde ich unsere tochter lieber dort abgeben.
lg antje
wir könnten die gleichen schwiegereltern haben!
mich regt das auch so auf,aber leider muss meine kleine bald nach dem kiga zu ihnen,da meine noch arbeiten!hilfe ich mag nicht dran denken!!!
wir wohnen noch in einem haus!!
lg
Hallo,
du sprichst mir aus der Seele.
Wir wohnen mit meinen Schwiegereltern in einem Haus. Das klappt wunderbar. Sie helfen uns mit Babysitten, Schwiegermama bügelt und Sonntags essen wir gemeinsam bei Ihnen mittag. Sie gehen ganz toll mit unserer Tochter (16 Monate alt)um.
Meine Eltern sind auch ganz lieb und tun auch alles für die Kleine. Wie bei deiner Mutte sieht meine Mum vieles negativ. Bspw. sagt sie zu Tauben: iihh. Das sind Vögel! Ich möchte, dass meine Tochter Tiere nicht als "ih" sieht.
Ich vertraue beiden Omas.
Trotzdem denke ich, dass Schwiegermama ruhiger und weltoffener mit unserem Kind umgeht.