Was schreib ich in die Trauerkarte?

Hallo,

bei Bekannten von uns ist das Neugeborene innerhalb weniger Stunden nach der Geburt gestorben. Nun ist morgen Beerdigung und ich weiß nicht, was ich in die Trauerkarte schreiben soll, tu mir da echt schwer.

Kann mir von euch jemand helfen?

#danke schon mal!

1

ach du scheiße!!!! warum das denn????

5

Man weiß noch nicht, warum der kleine gestorben ist, die Ergebnisse der Obduktion stehen noch aus.

7

ach gott, wie schlimm.. das is ja grausam..
viel kraft der familie. meine güte. ich kann gar keine worte finden. da schiebt man selber schon wieder die panik.

richtige worte? gute frage! wie findest du das:

Steht nicht weinend an meinem Grab,

denn ich bin nicht dort unten und ich schlafe nicht-

ich bin der Wind der weht

und bin das Sonnenlicht auf Eurer Welt,

ich bin der Regen und bin die Vögel

die frühmorgens singen,

ich bin in der Nacht die Sterne und der Mond.

Seid nicht so traurig,

denn dort unten bin ich nicht.


#schmoll

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2

Hallo

Das ist ja schrecklich.

Schau mal hier, vielleicht findest du da was:

http://www.trauerspruch.de/

LG, Jana.

3

Hallo!

Ich würde an Deiner Stelle schreiben was Du empfindest.

Schwierig da was zu sagen. Ich denke der Schmerz der ELtern ist sehr groß und da braucht man nicht drum herum reden.

Ich wünsche den Eltern viel Kraft. Unbeschreiblich schrecklich:-(

LG Eva

4

Hallo,
hier sind zwei die ich ganz schön finde:

***
Manchmal verlässt uns ein Kind,
das den Ruf von drüben lauter vernommen hat
als die Stimme ins Leben.
Es schließt seine Augen und taumelt davon
wie ein Schmetterling, taumelt zurück ins Licht
und lässt uns allein mit den Fragen,
ohne Antwort über den Sinn all des Begonnenen,
das uns unvollendet erscheint.
Lässt uns zurück mit einer Hoffnung,
die sich nicht erfüllt,
einer Knospe, die welkte, ohne zu blühen.
Lässt uns zurück und lehrt uns,
dass die Antwort auf unsere Fragen
manchmal nur heißen kann:
Ja.
(Ruth Rau)

***
Eltern halten die Hände ihrer Kinder nur eine kurze Zeit.
Aber ihre Herzen halten sie auf ewig.
(VerfasserIn unbekannt)

***

Und eine #kerze für das Baby.
LG Daniela

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Hi,

das ist wirklich ein sehr trauriger Anlass, bei dem es möglichst nicht mit einer herkömmlichen Beileidskarte getan ist. Je nachdem wie nahe ihr euch steht, hätte ich folgende Vorschläge:

1. Ich werde keine Worte des Trostes finden.
Schweigend werde ich dich (euch) in meine Arme nehmen,
um dir (euch) zu zeigen, dass du (ihr) nicht allein bist (seid).
Ich werde da sein.

2. Wenn ihr nach mir sucht, sucht mich in euren Herzen. Habe ich dort eine Bleibe gefunden, lebe ich in euch weiter (Rainer Maria Rilke)

3. Und irgendwo bleiben immer Spuren deines Lebens.
Gedanken, Bilder, Augenblicke und Gefühle. Sie werden uns immer an dich erinnern und dich nie vergessen lassen.

Ich persönlich finde den ersten Text am schönsten, weil es in diesem Fall wohl kaum Worte des Trostes geben kann und er trotzdem Mitgefühl ausdrückt.

Eine #kerze für das Neugeborene deiner Bekannten
Tenea

9

Traurigkeit
erfüllt unser Herz und hilflos
versuchen unsere Gedanken
das Unbegreifliche zu ergründen.
Sie fragen nach dem Sinn
und wollen diese Endgültigkeit
nicht fassen.
Kein Trost kann erhellen
und Worte versagen
beim Versuch zu erklären.
Was uns bleibt ist das
Andenken, die Erinnerung
und die Liebe an ein
Kind, das unser Leben
in so vielfältiger Weise
bereichert hätte.

Diese Worte haben wir auf der Beerdigung unserer Tochter gesprochen.

Oder,

Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust, wird es Dir sein als lachten alle Sterne, weil ich auf einen von ihnen wohne, weil ich auf einen von ihnen lache!

lg von #sonne mit Jonas *4.3.08 der heute ein 1 Jahr wird #huepf#schock

#blume

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Steh’ nicht weinend an meinem Grab, ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.

Ich bin der Wind über tosender See, ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.

Ich bin das Sonnenlicht auf reifem Feld, ich bin der Regen der vom Himmel fällt.

Weine nicht an meinem Grab, denn ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot, ich bin nicht fort.

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Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich schlafe nicht.
Ich bin in den tausend
wehenden Winden.
Ich bin der Diamant,
der im Schnee glitzert.
Ich bin das Sonnenlicht
über dem reifen Korn.
Ich bin der sanfte Herbstregen.
Wenn Du in der morgendlichen Stille erwachst,
bin ich der Vogel,
der sich schnell in die Lüfte erhebt
und zwitschert.
Ich bin der Stern,
der in der Nacht scheint.
Steh nicht an meinem Grab und weine.
Ich bin nicht dort.
Ich bin nicht tot.





vielleicht das?