Kleinkind konstant übellaunig, dickköpfig, erziehungsresistent...

Hallo liebe Mamis (und Papis)! #winke
Ich brauche mal dringend Euren Rat bzw. muss mir mal ein bißchen was von der Seele reden.
Ich habe eine kleine Tochter, sie ist jetzt 2 Jahre und 9 Monate alt. Sie ansich ein tolles Kind, sehr aufgeweckt, sehr aktiv, schon ziemlich selbständig und geht auch schon seit 1,5 Jahren in die Krippe, kommt jetzt im Herbst in den Kindergarten.
Alles in allem sollte ich wohl glücklich sein als Mama einer so aufgeweckten Tochter. Dennoch haben mein Mann und ich so unsere Probleme, leider oft sehr ausgeprägt.
Unsere Kleine wird liebevoll erzogen, wir unternehmen schöne Dinge mit unserer Tochter, sie bekommt viel Aufmerksamkeit und viel Liebe. Dennoch ist es leider so, dass die Kleine extrem übellaunig ist, die meiste Zeit. Es ist so gut wie unmöglich, ihr etwas recht zu machen. Sie ist maulig, frech und ungezogen - und ungeheuer dickköpfig!!!
Vielleicht klingt das banal und jeder denkt, "so sind Kinder eben" - aber in unserer Familie wird es allmählich wirklich zum Problem. Die Tage sind wahnsinnig anstrengend und Kräfte zehrend und insbesondere ich (die die meiste Zeit mit der Kleinen verbringt) bin oft total frustriert, verzweifelt und ratlos. Ich tue wirklich alles für die Kleine und versuche, immer ruhig zu bleiben, aber es fällt mir zunehmend schwer. Sie ist derart "böse" zu uns, dass es oft nur schwer zu ertragen ist. Und ganz ehrlich, manchmal bin ich einfach völlig desillusioniert.
Ich wüsste gerne, ob es auch anderen Mamas so geht und wie sie sich verhalten. Oder wie sie es schaffen, nicht zu verzweifeln.
Natürlich liebe ich mein Kind sehr und dennoch gibt es Momente, da wünschte ich mir mein "altes Leben" zurück.
Manchmal mache ich mir auch Sorgen, ob etwas mit der Kleinen nicht stimmt. (ADHS? Oder ähnliches) Wie kann es sein, dass sie so schroff und wenig umgänglich und vor allem so stetig schlecht gelaunt ist, obwohl sie wirklcih eine sehr schöne Kindheit geboten bekommt?
Ich freue mich über jeden Rat von Euch. Und danke fürs "Zuhören" :-D

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hallo du,

also ich kann dich gut verstehen. mir hilft momentan ein spezielles buch, und zwar "das glücklichste kleinkind der welt". darin geht es darum, wie die kleinen ticken und warum. verständnis unsererseits macht es uns wirklich einfacher und man ist nicht so häufig frustriert.

außerdem zeigt dir dieses buch, wie du reagieren kannst, um deine tochter wieder auf den boden zu holen oder zu beruhigen.

alles in allem geht es um verständnis. wie gesagt, ich finde es sehr hilfreich.

lg, anna

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Das stimmt, das Buch ist echt genial, ich hab es auch gelesen und es funktioniert sehr erfolgreich- meistens zumindest ;-)

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Ich konnte nicht wirklich herauslesen wie du reagierst wenn die Kleine bockt - immer ruhig bleiben kann es ja nicht sein. Was fuer Konsequenzen drohst du an, und ziehst du sie auch durch?

Man sollte seinem Kind nicht immer alles recht machen - es braucht auch Grenzen, und muss auch lernen dass es nicht alleine auf der Welt ist, sondern auch andere Menschen da sind mit denen man sich einigen muss, damit es fuer alle schoen ist.

Wenn du es genauer schildern koenntest, wie du reagierst, kann man vielleicht ne bessere Antwort geben.

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Also es ist schon so, dass ich durchaus ziemlich deutliche Grenzen aufzeige. Und es der Kleinen auch nicht immer versuche, recht zu machen. Denn natürlich ist es absolut wichtig, Grenzen zu setzen - die Kleinen testen dies ja auch nur zu gerne aus! ;-) Nun ist es allerdings leider so, dass unsere Tochter sich eigentlich durch absolut nichts wirklich beeindrucken lässt. Man kann 100 Mal nein sagen oder etwas verbieten oder auch mal ein Kuscheltier einziehen etc. - sie provoziert einfach immer weiter. Wir haben jetzt auch damit angefangen, sogenannte Auszeiten durchzuziehen, sie also z. B. 2 Minuten in ihr Zimmer zu schicken und sie vom Essenstisch auszuschließen, wenn es da mal wieder Zoff gab - aber keine 3 Minuten später fängt das Ganze wieder von vorne an.
Ich habe einige enge Freundinnen mit Kindern im selben Alter und ich beobachte immer wieder, dass meine Kleine mit Abstand die "Aufmüpfigste" und willensstärkste ist. Klar, bocken tun sie alle ab und zu - aber ich muss sagen, bei meinem Kind ist es schon mehr als ausgeprägt. Und ich weiß manchmal echt nicht mehr weiter.. Es ist eben auch so frustrierend und manchmal ist das Verhalten auch einfach sehr verletzend... :-(

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Hallo,

ich erkenne uns teils in deinem Text wieder. Über einen Satz bin ich besonders gestolpert "Unsere Kleine wird liebevoll erzogen, wir unternehmen schöne Dinge mit unserer Tochter, sie bekommt viel Aufmerksamkeit und viel Liebe.". Bei uns ist es nämlich ähnlich, wir haben uns ein Bein ausgerissen um dem Großen alles recht zu machen, ihm immer zu zeigen wie sehr wir ihn lieben,... Durch das Baby muss er jetzt mehr selbst machen, es wird weniger unternommen da es für den Kleinen zu viel werden würde und er muss sich nun mehr anpassen da er nicht mehr alleine ist. Seitdem ist unser Alltag viel entspannter und der Große stellt weniger hohe Erwartungen an uns.
Ich weiss nicht wirklich ob es daran liegt, aber vielleicht macht man manchmal ZU viel. Die Kinder fordern es dann ein zu Zeiten wo man es aber grad nicht leisten kann. Das führt dann zu Stress. Ist nur meine Theorie, bei uns schien es aber wirklich so zu sein. Seitdem nicht mehr alles nach seinem Willen geht ist er viel ausgeglichener.

LG

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Hallo,
jeder hat die Möglichkeit, bei einer Erziehungsberatungsstelle anzurufen. Informier dich doch mal, wo es so etwas in eurer Nähe gibt über Diakonie oder Pro familia...

LG Steffi

PS: und schau dir mal den Link an im Beitrag 10 Tipps fürs Trotzalter, das ist auch sehr interessant

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Hallo Steffi!

Ich war sogar schon bei einer Beratungsstelle.. Weil ich einfach nicht mehr weiter wusste und mich so furchtbar unzulänglich fühlte. Zugegeben hat mir das Gespräch kurzfristig geholfen und mir neue Energie gegeben. Und vor allem hat die Beraterin mir das Gefühl gegeben, dass ich eigentlich alles richtig mache. Nichts desto Trotz bin ich nun, nach einigen Monaten, wieder an dem selben Punkt angekommen.. Und frage mich so oft, was ich nur tun kann, damit das Zusammenleben mit der Kleinen irgendwie entspannter wird für uns alle.. Wahrscheinlich werde ich eines Tages darüber schmunzeln, wenn das Gröbste vorbei ist (hoffe ich zumindest), aber manchmal habe ich eben auch Angst davor, dass wir ein dauerhaft angespanntes "Verhältnis" haben könnten, obwohl ich wirklich alles versuche, dass es eben nicht so ist...

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Hallo,
bei unserer Tochter (2 Jahre) ist es fast genauso. Ich bin im Moment auch echt frustriert. Sie ist sehr trotzig, ich weiß manchmal echt nicht warum sie weint. Sie ist allerdings sehr ehrgeizig, will schon so viel machen und bekommt es oft auch hin (Reißverschluß zu machen, Schuhe anziehen usw.) Ich glaub das geht nur mit Geduld und Spucke;-)
Lieber Gruß