Hallo,
ich habe nun so viel übers fremdeln gelesen und wie wichtig das für die Entwicklung ist. Ich fand es immer schön, dass unsere Tochter so aufgeschlossen ist, aber jetzt habe ich mich doch verunsichern lassen. Sie ist 21 Monate und hat noch niiieee gefremdelt. Sie lacht jeden an. Wenn wir Besuch haben, krabelt sie denen direkt auf den schoß (auch wenn sie sie nicht kennt) und als wir im Indoorspielplatz waren, ist sie beim toben einer fremden Frau die auf dem Boden mit ihrem Sohn spielte um den Hlas gefallen. 
Wir haben oft Besuch. Eine große Familie. Ist es gewohnt sich in großen Gruppen zu bewegen, aber ist das Alles noch normal? Wenn jemand auf ihr Lächeln und Faxen nicht reagiert ist sie verunsichert und geht direkt zu demjenigen hin um ihn zu "stupsen". Ich weiß auch nicht.....langsam ist es schon komisch. Letztens hat sie sich weh getan und wollte nicht zu mir, sondern ihrer Patentante. Der Kinderarzt hat gemeint, sie möge sie halt einfach. Aber insgesamt finde ich ihre Aufgeschlossenheit schon ungewöhnlich. Hat noch jemand ähnliche Erfahrungen gemacht. Wäre so dankbar! Vielleicht weiß auch jemand was dahinter stecken könnte.
Wie wichtig ist fremdeln für die Entwicklung? Nun will ich es wissen.
Ach so....wenn jemand uns besuchen kommt. Können wir sie nach 10 Minuten mit denen alleine lassen. Kein Problem. In diesem Fall gut, denn es ist unser neuer Babysitter 
Aber komisch war es schon, dass ich einfach so gehen konnte und nur ein lässiges : Tschüüü Mama ...zu hören bekam 
Hmm..
Also Stani hat sehr mit ca 8 monaten gefremdelt, selbst beim Opa und sonstige die er sonst regelmäßig sah..
ne weile wollte er nicht mal alleine beim papa bleiben...
Jetzt fremdelt er nur noch bei bestimmten personen, als wenn er in den jungen jahren schon sowas wie eine menschenkenntnis hat...
weil ich habe einen bekannten und der lügt sehr viel und spinnt viel rum, ebenfalls mein schwager auch.. und bei beiden macht er riesen theater wenn er die beiden sieht... 
ich habe mal gelesen das man wenn die kinder fremdeln nichts falsch gemacht hat und das es "gut" ist umso mehr sie fremdeln, weil sie so ihre persönlichkeit entwickeln..
aber ob es nun schlecht ist wenn sie nicht fremdeln, denke ich nicht..
Jedes Kind ist halt anders..
und vielleicht entwickelt deine maus später dafür umso größere verlustängste wenn du mal aus der tür gehst... 
und ich glaube das fremdeln kann zwischen dem 8 und 36. monaten kommen (ich glaube mal sowas gelesen zu haben) , also kann es alles noch kommen...
Lg Anja
Hallo,
also ich finde das Fremdeln schon wichtig. Eben damit das Kind sich nicht jedem x-beliebigen an den Hals wirft. Ich kann deine Sorgen sehr gut verstehen.
Mein Sohn hatte eine zeitlang auch nur sehr "dezent" gefremdelt und war manchen Fremden gegenüber viel zu aufgeschlossen für meinen Geschmack. Ich habe allerdings gewartet und beobachtet, wie es sich entwickelt.
Und siehe da: Inzwischen weiß er sehr gut in "kenne ich" und "kenne ich nicht" zu unterscheiden.
Beispielsweise treffen wir manchmal beim Einkaufen eine Frau, die ich sehr, sehr flüchtig "kenne" und die jedesmal versucht, ihm die Wange zu tätscheln und ihn zu knuddeln. Sie rennt dann immer euphorisch auf uns zu und jubelt "Hallo mein Schätzchen" *tätschel tätschel*
Mein Sohn mag das (oder sie?) nicht und dreht den Kopf weg. Ich finde das völlig in Ordnung, dass er inzwischen für sich entscheidet, was er mag oder nicht mag.
Tipps kann ich dir allerdings leider keine geben. Wie schon geschrieben, hat sich das bei uns von allein gegeben.
LG
Hi,
bei uns wars genau so. Nie gefremdelt, ich vermute, das liegt vielleicht auch daran, dass sie ständig unter Menschen war und von vornherein überall hin mit musste/durfte/konnte.
Mittlerweile ist sie fast 2 - und obwohl sie nie gefremdelt hat, auch heute noch strahlend auf Leute zugeht, zeigt sie genau, was sie mag und was nicht. Wenn Fremde sie z.B. in der Stadt einfach anfassen wollen, dreht sie sich weg usw.
Lg, carana
Hallo!
ich empfinde Fremdeln als sehr wichtig.
Aber was willt du machen???
dder bvabysitter kann das Kind ja nicht kneifen, dass es Angst bekommt.
Zum Einen ist das evolutionsbedingt:
neue Männchen der Gruppe haben nicht selten die babys getötet , um schnell die Weibchen fruchtbar zu bekommen...daher sind auch Männer öfter vom fremdeln betroffen, als Frauen, und bärtige Männer meisst noch mehr.
Zum Anderen kann das Kind in dem Alter von 4-10 Monaten die Menschen gezielter visuell identifizieren..d.h Vetraute von Fremden unterscheiden..aber das kann sich auch auf beknnte, sogar den papa erstrecken...
3 meiner Kinder haben moderat gefremdelt...aber mein Ältester ganz arg...
lg
melanie
Ich weiß schon, dass ich nichts machen kann. Mache mir Sorgen, dass das auf ein Entwicklungsdefizit hinweisen könnte.
vielleicht kommt es bei ihr einfach später..oder eben nur sehr schwach...
einige kinder tragen es auch in die kindergartenzeit hinein und tun sich dann dort seeeehr schwer, sich zu trennen...bzw. auf die neuen bezugsspesonen einzulassen.
ernthafte Sorge hätte ich an deiner stelle abe rnicht.
Meine Tochter wird im September 2 und hat auch noch nie gefremdelt. Sie lacht jeden an, winkt allen zu, geht auf die Leute zu, setzt sich neben sie, streckt die Arme hoch, damit man sie hochnimmt.
Eigentlich für mich praktisch - ich kann sie unbesorgt mit größeren Mädchen im Freibad auf den Spielplatz schicken und ne Runde schwimmen gehen oder Kaffee trinken.
Solange das noch geht, mache ich das.
Irgendwann wird der Punkt kommen, da mag auch sie nicht mehr von allen und jedem betüdelt werden.
Ein Kuschelkind ist sie allerdings nicht. Also knuddeln, Küsschen und gedrückt werden, ist absolut nicht ihr Ding - da wehrt sie sich sofort.
Sie ist ein Einzelkind und wir nehmen sie auch nicht überallhin mit - aber, sie wurde schon früh tageweise von meinen Eltern betreut, ging früh in eine kleine Krabbelgruppe (ohne Mama) und seit sie 15 Monate alt ist, war sie immer 2 Vormittage in nem Vorkindergarten.
Lt. meiner Mutter war ich aber genauso. Überall vornedran und völlig angstfrei bei Fremden.
Hallo,
ich würde vermuten, ihr Verhalten liegt daran, dass sie so viele Bezugspersonen hat und im "großen Kreis" aufwächst.
Bei uns ist es genau andersrum, unser Sohn hat nur uns (lässt sich auch nur von uns trösten) und ist daher Fremden gegenüber sehr skeptisch (zumindest die erste halbe Stunde).
Ich kann gut verstehen, dass dich das beunruhigt, dann geht sie ja quasi mit Jedem mit, der ihr die Hand reicht, das ist sicher nicht gut. Es gibt ja nicht nur wohlgesinnte Mitmenschen... Ich hab aber auch keine Idee, was du da machen könntest.
Viele Grüße,
Lexa
Hallo,
ich find fremdeln für das schrecklichste überhaupt und dass es wichtig für die Entwicklung sein soll, schreibt man wahrscheinlich hauptsächlich als Trost für die Mamas, deren Kinder verheult unter dem Rock verschwinden, sobald ein anderer Mensch auch nur in ihre Richtung blickt. Aber so oder so: Du kannst es eh nicht ändern. Ob dein Kind fremdelt oder nicht, das kannst du nicht wirklich beeinflussen. Allerdings denk ich schon, dass eine offene Art und viele Leute im Umgang mit dem Kind einem starken Fremdeln entgegen wirken KÖNNEN. Nicht müssen! Ich kenn fremdelnde Kinder mit sehr aufgeschlossenen Müttern. Du kannst es einfach nicht wirklich beeinflussen.
Dementsprechend: Freu dich, dass dein Kind offen auf Leute zugeht, sie wirds im Leben dadurch immer leichter haben.
Mein Sohn fremdelt glücklicherweise auch nicht. Darüber bin ich sehr froh und freu mich drüber. Was die Erziehungsratgeber aber vielleicht meinen, wenn sie schreiben, fremdeln sei wichtig: Ich denke, es ist wichtig, ein fremdelndes Kind ernst zu nehmen und zu keinem Kontakt zu drängen. Aber mehr schon auch nicht. Dein Kind hat halt einfach ein besonders großes Urvertrauen und Selbstbewusstsein. Deshalb brauchst du dir wegen Entführung und so keine Gedanken machen. Die Täter werden durch selbstbewusste Kinder abgeschreckt, da fehlt schlicht "der Kick". Klingt hart, ist aber wohl oft so.
also sorry, aber das mit dem Urvertrauen halte ich nicht für richtig in dem Zusammenhang. Gerade Kinder die Fremdeln haben doch Urvertrauen zu ihrer Mutter oder ihren Eltern.
Fremdeln ist übrigens was total normales. Kinder vertrauen nicht mehr blind sondern lernen auch Angst vor Neuem kennen. Gibt man ihnen in der Phase den Halt, den sie brauchen (und natürlich ist der von Kind zu Kind unterschiedlich), dann werden sie auch wieder mutiger.
Ich würde mir auch keine allzugroßen Sorgen machen, wenn ein Kind überhaupt nicht fremdelt, solange der nahe Bezug zu den Eltern gegeben ist. Wenns dem Kind aber völlig wurscht ist, wer es auf dem Arm hat, auch zum Beispiel in Situationen, in denen es Trost braucht, dann würde ich mir Gedanken machen, ob die Bindung fehlt. Aber ansonsten sind halt manche Kinder so und manche so, aber Urvertrauen können die fremdelnden Kinder genauso haben und mit mangelndem Selbstbewusstsein hat das auch nicht viel zu tun.
Lg
hallo, freu dich doch drüber! Mein Sohn ist 5 und hat noch nie gefremdelt. Er geht mutig in neue Gruppen, unterhält sich sicher mit anderen, ist einfach kein Stück schüchtern oder ängstlich und war das auch noch nie. Schon bei Pekip robbte er schon zur Leiterin oder zu anderen Mamas. Mich hat er ja immer, da sind andere spannender. Trotzdem liebt er mich natürlich sehr. Ich finde das sehr angenehm und viel besser als diese Kinder, die nur an Mama kleben. Die Distanz kommt mit der Zeit von ganz alleine. Spätestens seit dem er 4 ist, quatscht er nicht mehr jeden voll .... sondern nur noch jeden zweiten
Meine Tochter ist 2 und hat sehr gefremdelt. Aber sie ist auch jetzt noch eher schüchtern und zurückhaltend. Das ist einfach eine Typsache.
Mach dir keine Gedanken!
LG,
Kathi
Vielen Dank! Es beruhigt mich doch sehr, dass andere Kinder auch so sind. Als Mama macht man sich irgenwie ständig Sorgen. Ich habe Angst das sie keine gute Bindung hat. Kaischerschnitt. Als sie 3 Wochen alt war wieder ins krhs weil ich eine Thrombose hatte. Viel Betreuung durch oma, ich arbeite wieder voll seit sie 6 Monate alt ist und stillen konnte ich auch nur 6 Wochen
hallo,
bei uns ging die fremdelphase erst mit 2,5 jahren los (also ende juni) und dauerte auch nicht so lange an. die kleine ist mittlereweile aber nicht mehr so aufgeschlossen fremdelt aber nicht mehr extrem. das verhalten hat sich doch etwas geändert.
lg