Hallo
mein sohn wird ende März 4 jahre alt ,er spricht zwar sehr viel aber auch vieles sehr undeutlich .
auch sätze verwechselt er sehr oft und fasselt was keiner versteht .
Ich war jetzt bei 3 Ärzten keiner gibt mir eine überweisung für die Logo
Kinder arzt meint da er sehr spät angefangen hat mit sprechen kurz vor seinen 3ten Geburtstag,wartet er in allgemeinen bis die kinder 4 jahre alt sind , ich meinte es ist doch besser früher damit anzufangen.
HNO auch alles Ok er Hört wie ne Eins ,Zbs .wasser da sagt er jasser aber wolf usw sagt er widerum ohne Probleme .
auch bei Längeren sätzen fängt er in der Mitte an zu Nuscheln so das fremde es schwierig finden ihn zu verstehen ..
Ich meine er ist zurück in der sprache, was auch nicht schlimm ist aber ich Möchte so gerne das er Logo bekommt habt ihr noch tips?
ich habe es alleine versucht mir viel verbessern ,lieder singen und halt alles spielerisch aber er Blockt bei mir ab
lg
ahhhhh ich bekomme einfach keine überweisung für die Logopädie
Nein, es ist nicht unbedingt besser, früh damit anzufangen. Man sollte nie vergessen, dass eine Logopädie eine THERAPIE ist und diese dem Kind auch immer einen Stepmel aufdrückt: "Mit dir stimmt etwas nicht!"
Ich würde in diesem Alter nur zur Logopädie raten, wenn das Kind unter seinem Sprachproblem leidet. Und das wiederum ist mit 3 sehr selten.
Verbessern solltest Du ihn nicht. Eher die Sätze deutlich nachsprechen in der Art: "Du möchtest eine Milch?" oder "Ja, wir gehen auf den Spielplatz!"
Wenn es dir aber so unheimlich wichtig ist, dann kannst Du zumindest mal eine Beratung in Anspruch nehmen, die Du selbst bezahlst. Dort kannst Du dir auch Tipps holen, wie Du deinem Sohn helfen kannst.
Hallo
danke für deinen bericht ,Naja ich Höre immer von allen du musst was machen er ist 3 das ist nicht normal usw.Vlt lass ich mich ja dazu leiten evt.sollte ich ihn wirklich noch die paar Monate zeit lassen vlt.platzt bei ihn ja doch noch von alleine der Knoten mit den sprechen
geh doch mal zu einem Logopäden und mach ein Beratungsgespräch .(wirst DU vielleicht selbst zahlen müßen aber das kostet nicht soviel) Dann kannst Du ja mal ne Fachmeinung hören..Und lass Dich nicht verunsichern man bekommt keinen Stempel aufgedrückt.. Geh mal in die Praxen die sind überlaufen alle Gesellschaftsschichten
hallo
danke das werde ich dann mal machen ich möchte es einfach nur Kontrollieren lassen ,da immer alles sagen von meiner Familie das ist nicht normal usw ....
Hallo,
Sind in deiner Umgebung kompetente, geschulte Menschen, die sich ein objektives Urteil erlauben können? ("Naja ich Höre immer von allen du musst was machen er ist 3 das ist nicht normal usw.")
[zur Erinnerung: die Kinder von anderen sind IMMER weiter, haben mit 1 Woche durchgeschlafen und nie geschrien ]
Meinst du nicht, dass es vielleicht sein könnte, dass dein Sohn wirklich keine logopädische Therapie braucht, wenn DREI (!) Ärzte dies so sagen?
Mensch, der Kleine ist dreieinhalb Jahre alt! Gib ihm doch noch ein bischen Zeit!
alles Gute für dich!
Hallo,
wenn drei Ärzte das gleiche sagen, warum glaubst Du es dann nicht?
Ich denke, es besteht tatsächlich noch kein Anlaß, ihm Logopädie zu verpassen. Bis März ist es doch außerdem nicht mehr soo lange.
Ich würde bis dahin warten, dann ist er ja vier und mir dann nochmal eine Meinung von jemandem (Arzt oder Logopäde) holen.
Bei uns gibt es übrigens Sprachförderung im Kindergarten - für alle, weil die Kinder, die es nicht brauchen, sonst beleidigt sind, daß sie nicht mitmachen dürfen.
Ich weiß ja nicht, ob Dein Sohn schon in den Kindergarten geht, aber eventuell reicht so etwas auch schon, um seine Defizite auszugleichen.
LG
Heike
Hallo!
Vielleicht bekommt Ihr eine Überweisung zur Pädaudiologie. Dort werden i.d.R. auch Tests von Logopäden gemacht und ihr könntet bei Bedarf von dort die Erstüberweisung bekommen.
Mein großer SOhn hatte eine starke Sprachentwicklungsverzögerung. Er hat um den 3. Geburtstag herum gerade mal 20 Wörter richtig gesprochen, konnte nur 1/3 aller Buchstaben überhaupt aussprechen und hat ansonsten die Gestik bzw. Phantasiewörter zur Verständigung genutzt. Sein Gehör, das Sprachverständnis und auch sie sonstige Entwicklung waren normal. Mehrere Ärzte (KiÄ und HNO) wollten warten, bis er mindestens 3,5 bzw. 4 Jahre alt ist. Ein HNO-Arzt hat mir dann doch eine Überweisung zur Pädaudiologie gegeben. Dort wurde nach ein paar Tests dringender Therapiebedarf festgestellt und wir bekamen vorwurfsvoll zu hören, warum wir nicht viel eher etwas unternommen hätten. Dabei bin ich ja von Arzt zu Arzt gerannt, aber alle haben mich vertröstet (eben weil das Gehör und die sonstige Entwicklung altersgerecht waren).
LG Silvia
Mein Sohn hat drei Jahre lang Logopädie bekommen und wir waren stationär in einer Sprachheil-Rehaklinik. Hätten wir auf die ersten Ärzte gehört wäre mein SOhn nicht in der Regelschule eingeschult worden sondern hätte in die 35km entfernte Sprachheil-Förschule gehen müssen, weil er den Rückstand nicht schneller hätte aufholen können.
Hallo,
ich bin Logopädin und möchte mal ein bisschen was zur logopädischen Therapie erklären.
Bei KEINEM Kind wird innerhalb der Therapie das Störungsbewusstsein aufgebaut. In den Händen einer kompetenten Therapeutin/ Therapeuten wird das Kind natürlich Stück für Stück an seine Grenzen geführt, aber nicht schlagartig und nicht mit Druck! Und es ist so unheimlich schön zu sehen, wenn gerade die Kleinsten merken: "Hey, ich kann das ja wohl!" und aufgrund der Erfolgserlebnisse mit gestärktem Selbstvertrauen aus der Therapie gehen.
Natürlich ist die Logopädie eine Therapie, aber Therapie heißt nicht gleich "Stempel aufgedrückt"! Ich finde es sehr schade, dass die Therapie in vielen Augen immer noch einen negativen Beigeschmack hat!
Um so ehr ein Kind zum Logopäden kommt, um so schneller, kann die Therapie erfolgreich abgeschlossen werden, ohne dass es aufgrund der Sprache z.B. eine Förderschule besuchen muss (wie z.B. bei dem Sohn meiner Vorschreiberin).
Wenn Kinder in die Schule kommen und mit der Artikulation oder mit der auditiven Verarbeitung und Wahrnehmung Schwierigkeiten haben, gehen sie leider meistens schon in der ersten Klasse unter und jeder Spaß am Lernen wird im Keim erstickt! Ich denke, dass jedes Kind ein Recht darauf haben sollte, Spaß am Lernen entwickeln zu können!
Natürlich kann es sein, dass die Sprache sich von alleine adäquat entwickelt, aber wenn, wie bei deinem Sohn, er auch erst spät mit dem Sprechen angefangen hat, dann sollte eigentlich das schon Grund genug sein, um eine logopädische Diagnostik zu verschreiben. Die Ärzte warten gerne mit Verordnung, weil sie von den Krankenkasse klare Vorgaben haben, aber wenn mein Kind augenscheinlich Probleme hat, dann würde ich nicht locker lassen und von Arzt zu Arzt gehen. Oft hilft es auch einen ersten Termin beim Logopäden privat zu finanzieren und mit den Ergebnissen zum Arzt zu gehen.
Die Sprachförderung im Kindergarten ist eine super Sache! Darf aber auf keinen Fall überschätzt werden! Die Förderung kann bei einem Kind mit THERAPIEbedarf keinen Erfolg haben. Wenn z.B. artikulatorische Probleme vorliegen, hilft eine allgemeine Förderung gar nicht. Leider ist vielen der Unterschied zwischen einer allgemein und oberflächlich gehaltenen Förderung und einer, auf Basis einer ganz individuellen Diagnostik geplanten Therapie mit eindeutig formulierten und realistischen Therapiezielen nicht klar - auch einigen Ärzten nicht.
Wenn du deinen Sohn zu Hause fördern willst, dann bitte, bitte verbessere ihn nicht! Vermittle ihm "Sprache = Spaß!". Lies ihm vor, singe mit ihm, trommel mit ihm, sprich in einfachen, kurzen Sätzen zu ihm, aber verbessere ihn nicht, dadurch kann ein Störungsbewusstsein aufgebaut werden und der Spaß an der Sprache verloren gehen.
Ich hoffe, ich konnte dir ein bisschen helfen und einige ganz allgemeine Informationen zur logopädischen Therapie an interessierte Mütter weitergeben.
Liebe Grüße,
loobs