Hallo zusammen,
unsere Kurze wird am 11.2 volle 15 Monate alt und mir sind ein paar Sachen aufgefallen die ich hftl. überbewerte, oder sie sind ggf. ein Hinweis auf eine ernst zu nehmende Entwicklungsstörung. Daher dieser Post:
Kurzum: Es ist unser erster Kind, gut möglich das ich da zu sehr in Vergleiche falle.
Hauptgrund für meine Sorge ist, dass unsere Kurze zwar brabbelt, aber bislang kein einziges Wort direkt zuordnet. Beispielsweise "Mama" oder "Papa" wird in Silbenbildung durchaus gebrabbelt, aber bislang niemals so das man auch die klare Zuordnung hat. Wenn ich sie frage: "Wo ist Mama", schaut sie zwar in Richtung meiner Frau, selten zeigt sie auch mal, das ist es aber dann auch schon gewesen. Viele Dinge versteht sie (Wo ist die Lampe), zeigt aber selten darauf, schaut meistens eher in die Richtung. Auch für andere Dinge findet sie kein einziges Wort, auch nicht in einer für Babys typischen Form.
Körperkontakt / Kuscheln:
Die Kleine kuschelt nicht, sitzt nur selten länger auf dem Schoss und "gräbt" sich ein. Hauptsächlich will sie runter und muss immer in Bewegung sein. Trost sucht sie explicit nur bei Mama an der Brust. Wenn sie mal hingefallen ist oder sich vlt. leicht gestossen hat, kann ich nicht trösten. Ansonsten war das Kind nie ein Kuschelkind. In den ersten 6-7 Monaten wollte sie am ehesten nur so getragen werden, dass sie nach vorne guckt. Anschmiegen und sich ankuscheln ist damals mit Unruhe quittiert worden. Heute tragen wir sie "normal" auf den Arm. Allerdings erfolgt nur seltenst eine Umarmung und wenn, dann nur beim Fremdeln.
Spiele:
Spielerisch beschränkt sie sich meistens auf das rumschmeissen von Sachen, ausser dem Iphone wo sie inzwischen den "Wicheffekt" perfekt beherrscht um es aufzumachen. Puppen oder Stofftiere werden von ihr betrachtet, angehoben, aber niemals umarmt. Türmchen bauen mit Klötzen macht sie eben so, wie Ringe übereinander stapeln. An dieser Stelle würde ich behaupten dass das Spielzeug auch tatsächlich so genutzt wird wie es vorgesehen ist und sie auch die Handhabung versteht. Ansonsten stellen wir fest, dass sie pro Spielzeug oder Ding mit dem sie gerade beschäftigt ist, ein zeitfenster von 2-3 Minuten hat um danach sofort wegzukrabbeln und sich wieder anderen Dingen zu widmen. Dabei brabbelt sie manchmal recht laut. "Schimpft" quasi...
Interaktion:
Eine wirkliche gemeinsame spielerische Interaktion haben wir derzeit bei einem Versteckspiel. Sobald ich sage: "Wo ist Hannah" krabbelt sie in den Flur und "versteckt" sich dort neben dem Schrank und freut sich wenn ich sie da abhole. Ähnlich Interaktion (Man darf es ja eigentlich nicht sagen) beim Fernseher: Wir lassen ihr maximal 1x am Tag für eine 1/2 Stunde dieses Baby TV laufen (Meine frau würde ja sonst auch zu gar nichts kommen), was sie sich unheimlich gerne anschaut. Lustigerweise könnte man fast sagen, die Kiste versetzt sie in Trance. Das Kind ist dann nicht ansprechbar, man kann rufen wie man will. Sie schaut nicht in unserer Richtung. Ohne Glotze ist das mit dem rufen so eine Sache, wobei sie in den meisten Fällen reagiert und auch zurücklächelt. Das Thema minimieren wir gerade, auch wenn sie die Fernbedienung erkennt und uns ins Gesicht drückt, womit sie vermutlich sagen will: "Schalt mal auf das Programm".
Fremdeln:
Nur bei Oma und Opa und manchen im Bekanntenkreis, was sich nach knapp 10 Minuten aber legt.
Eigenständigkeit:
Bewegt sich ohne Angst durch die ganze Wohnung. Krabbelt hin und wieder ins Schlafzimmer, auch wenn wir im Wohnzimmer sitzen. Geht gerne in die Küche wenn Mama dort ist, allerdings beschränkt sie sich darauf an den Schränken rumzuspielen. Würde die Mutter den Raum verlassen, könnte sie da wohl Stunden verbringen. Auch zeigte das Kind fast nie Ängste wenn die Mutter mal in die Stadt gegangen ist, den Raum verliess. Obgleich in letzter Zeit eine gewisse Anhänglichkeit doch zu beobachten ist.
Die physische Entwicklung halte ich für normal: Das Kind krabbelte mit ca. 8-9 Monaten, zog sich an Gegenständen hoch. Im Moment finden die ersten Schritte durch den Raum statt, aus meiner Sicht watschelig wie eine Ente und nicht auf Zehenspitzen, was wohl auch so sein sollte.
Was sie jedoch nicht oder nur seltenst macht ist:
- Plappern, das man dies auch eindeutig der Mutter (Mama) oder einem Gegenstand zuordnen konnte. Plappern ist zu vernehmen, teilw. sogar letztens sogar ein recht komplexes Wort. Aber mein Eindruck ist: Sie ordnet es nicht zu.
- Imitieren von Geräuschen. Wenn ich Silben vormache, pfeiffe oder sonstwie Töne produziere, dann sehe ich kein Bestreben des Kindes das nachzumachen. Blase ich z.B. die Backen auf, dann haut sie lieber von beiden Seite drauf als es nachzuahmen. Gleiches auch mit dem Zunge rausstrecken (Was sie seltenst macht).
- Imitieren von Gesten: Auf die Frage "Wie macht Opa", klatscht sie weil es ihr der Opa vor ca. 6 Monaten auch so vormachte. Gleichwohl auch "Wie macht der Onkel?", hebt sie oft die Hände (Wie vorgemacht im gleichen zeitraum - Also mit 8 Monaten). Winke winke wird dann gemacht, wenn jemand bei uns geht, oder wenn sich in den genannten Zeichentrickfilmen der Endabspann ankündigt und irgendwelce Monster sich da verabschieden.
- Nachahmen von Gesichtsausdruck: Schwer zu sagen. Was sie mochte ist, wenn sie nieste und ich dies nachmachte, dann lachte sie. Ansonsten bemerkte sie mein Nachahmen ihres gesichtsausdruckes eher nicht bzw. stelle auch keine Anstalten dazu an.
- Verstehen von Emotionen: Ich hatte nie den Eindruck das es meine per Gesicht vorgespielten Emotionen wirklich verstehen kann.
- Direkte "Ansprache": Bislang ist mir niemals aufgefallen, dass sich die Kurze vor uns aufbaut und brabbelt oder "schmipft" oder anderweitig gestikuliert wenn sie etwas haben will. Beispielsweise: Zeigt auf einen Gegenstand und macht Geräusche oder brabbelt oder sie kommt angekrochen wenn die Windel voll ist. Die Ansprache besteht hier und die FB ins Gesicht zu drücken und damit zum Ausdruck zu bringen: "Schalt mal um".
- Kopieren des Gesichtsausdrucks. Wenn ich z.B. die Zunge rausstrecke, wird das nicht nachgeahmt. Auch als Baby hat sie seltents bis nie versucht den Gesichtsausdruck zu kopieren. Gleiches gilt auch für einfacher Wörter. Wenn ich MAma-mama-mama sage, dann wiederholt sie das nicht.
Geräusche: Mein Eindruck war, das sie seit je her Geräusche anders wahr nimmt. Ist manchmal (um 6 Monate) etwas auf den Boden gefallen was richtig laut war, hat sie das nicht berührt. Vor ein paar Tagen habe ich mal laut geklatscht, konnte aber nicht sehen das sie erschrack, sondern lediglich mit den Augen blinzelte. Ansonsten reagiert sie auf Flüstern und erkennt auch das Geräusch wenn ich Abends nach Hause komme und den Schlüssel im Schloss drehe.
Logik / Erkennung von Zusammenhängen: Die Zahnbürste wird von ihr in die Hand genommen, unter den Wasserhahn gehalten, dann in den Mund geführt. Auch weiss sie den Lichtschalter zu bedienen, klickt gerne mal 5x an und aus, guckt an die decke und wendet sich dann wieder neuem zu.
- Zeige ich auf bestimmte Dinge oder blicke etwas an (Zeigender Blick), dann folgt sie dem eher selten.
Keine Ahnung. Nach jetzigem Stand sehe ich hauptsächlich das Problem darin, dass sie kein einziges Wort sinnhaft benutzt. Also mit Mama auch Mama meint und nicht plappert. Villeicht mache ich mir auch einfach zu viel Sorgen, oder aber jemand von euch ist in diesem Forum dabei, kann ähnliches berichten...mir Sorgen nehmen oder aber darauf verweisen sich das genauer anzusehen.
Sorry für den Riesentext.....
Gruss
Entwicklungsstörung ? Anzeichen für Asperger oder Autismus ?
Wo zum Geier hast Du denn diese Liste her?
Bitte wirf die einfach weg und konzentrier Dich drauf, was toll ist am Mamasein.
Du hast ein gesundes, normales, wahrscheinlich auch noch wunderschönes Kind, das sich in seinem ganz eigenen Tempo entwickeln wird.
Du warst gerade erst zur U beim Kinderarzt. Wenn Dein Kind irgendwelche groben Auffälligkeiten hätte, hätte er Dich darauf angesprochen und eine Lösung gesucht.
Und wenn Deine Kleine bis zum zweiten Geburtstag anfängt "da" zu sagen und auf etwas zu zeigen, was sie haben will, dann ist alles in Orndnung!
Ich glaube er kann sich nicht so einfach aufs Mamasein konzentrieren, weil er der Papa ist
Ansonsten kann ich Dir nur in allen Punkten zustimmen!
Ja, das machts schwieriger.
Ich hab mich so dran gewöhnt, dass hier nur Frauen posten. Peinlich, peinlich!
Sagen wir es mal so:
Wenn du ganz genau nach einer Auffälligkeit bei deinem Kind suchen willst (egal ob physisch, psychisch, sozial, emotional...), dann wirst du bestimmt eine finden.
Genau wie bei allen anderen Kindern, die du kennst, auch. Und bei allen Erwachsenen.
Der Mensch ist ein Wesen, das sich schlecht normen lässt. Jeder ist anders. Der eine macht es so, der andere so. Das eine Kind spricht früher, das andere läuft früher.
Versuche mal die positiven Seiten und seine Stärken zu sehen. Lass die kleinen Schwächen außen vor...und du wirst zufriedenen und stolz mit deinem Kind sein.
LG
Eichkatzerl
Hallo,
auch für mich klingt es nach einem normalem Mädchen. Unsere Hannah hat auch erst spät angefangen sinnvolle Wörter zu nutzen, vorher gab es ihre eigene Sprache.
Wir haben auch kein Kuschelkind, mein Mann wollte immer so gerne dass sein Kind auf seinem Bauch mal einnickt. Bei uns ist die Lütte immer auf Zack, in Bewegung und schläft schlecht bzw. macht seit einiger Zeit nur noch 20 Minuten Mittagsschlaf.
Das Spielen lernen kommt mit der Zeit und zudem zeigt es von Fantasie wenn ein Kind alle Gegenstände zu Spielzeug macht.
Lass den Dingen ihren Lauf
Hallo erstmal,
Du scheinst Dich mit Sozialberichten oder Ähnlichem gut auszukennen!
Über das Lesen Deiner Beschreibung kann man sich (auch wenn sie sehr lang ausfällt), schlecht einen Eindruck machen. Ich persönlich finde die Entwicklung von Hannah nicht auffällig. Vielleicht sieht es ein Kinderpsychologe aber anders...?
Andererseits ist es sehr unwahrscheinlich, in diesem Alter eine Störung festzustellen, da sich z.B. Autismus erst im Laufe des zweiten Lebensjahres entwickelt!
Wenn sich Deine Frau und Du so unsicher seid, dann geht zum Arzt und bittet um Hilfe.
Übrigens hat mein Kleiner auch lange nicht gekuschelt. Erst jetzt mit zwei holt er sich seine Einheiten. Und auf knallende Geräusche reagieren Kinder tatsächlich oft weniger als auf flüstern oder bekannte Geräusche!
Alles Gute und eine sorgenfreie Elternzeit
Hallo,
du beschreibst ein völlig normales Kind.
Es gibt Kuschelkinder oder eben keines. Dann gibt es wissbegierige Kinder, die alles benannt haben wollen, sich gerne viel mit Bücher beschäftigen.
Mein kleiner Sohn ist ähnlich, läuft zwar schon lange, spricht auch wenige Worte, aber zeigen auf Dinge macht er überhaupt nicht gerne. Und ich weiß, dass er das versteht.
Und ich habe einen Autisten zu Hause.
Asperger ist übrigens Autismus, es gibt verschiedene Formen. Asperger fallen aber erst später auf.
Mein SOhn hat die Diagnose: High-funktioning Autismus
Und er war eigentlich von Geburt an schon auffällig.
Lg Maja
Ich kenne mich leider mit beiden von Dir genannten Krankheiten zu wenig aus, um medizinisch korrekt zu antworten. Ich würde aber von Deinen Schilderungen schließen, dass Eure Maus "normal" ist.
Jedes Kind ist anders. Die Tochter meiner Freundin hat auch Hummeln im Hintern und hat nie Zeit zu kuscheln (probiert es mal mit vorlesen, da sitzt unsere still). Auch beschäftigt sie sich nie lange mit einer Sache. Meine wird jetzt bald zwei und da fängt es gerade an.
Gib Deiner Tochter moch etwas Zeit. Ich finde Deine Beobachtungsgabe beneidenswert und hoffe, dass sie weiterhin einen so aufmerksamen Papa hat. Aber vorsicht vor der Falle des Überanalysierens!
Hallo!
Puhhh, was für ein Text
Meine Tochter wird morgen 1 Jahr alt und deine Tochter kann definitiv mehr als meine. Wenn wir uns Bücher anschauen, sagt sie schonmal "dada" und "gogli" ist im Moment auch total in, aber deine Kleine ist doch gerade mal 15 Monate alt!
Ich muss gestehen, ich habe zuhause keinen "Entwicklungskalender". Ich vertraue auf die Fähigkeiten und das Selbstbewusstsein meiner Tochter und nicht zuletzt der Kompetenz der Kinderärzte, die grobe Deifzite sicher feststellen würden.
Für mich persönlich hört sich das alles total normal an, kann mich aber wie gesagt auch irren. Ich würde an deiner Stelle abkommen von dem "Ab dann und dann muss sie das können", dann habt ihr sicher wieder sorgenfreie Gedanken. Ich wünsche es euch!
LG
Anne mit Jana (364 Tage alt )
hallo,man kann zwar keine ferndiagnose stellen aber es hört sich an wie ein ganz normales kleinkind/baby.meine kleine ist genauso,sie wird 13 monate und das die kleinen da so sind ist wirklich normal.was erwartest du denn es ist ein kleines kind!!!
lg und mach dir nicht so viele unnötige gedanken und genieße die zeit mit der kleinen!!!!