Hallo!
Mein Sohn ist knapp 14 Monate alt und so langsam mach ich mir ein bisschen gedanken.
Nicht dass das jetzt falsch rüber kommt, ich liebe ihn genauso wie er ist!!
Er war von Anfang an sehr ängstlich und hat viel gefremdelt. Auch mochte er nicht so gern Spielzeug das Geräusche macht (Kitzel-mich Ernie oder Krabbel Winnie Pooh). Genauso ist es mit dem Staubsauger oder manchmal sogar, wenn ich plötzlich niessen muss oder ein anderes Kind sich"laut" freut. Er erschreckt sich einfach total schnell und brüllt sofort los! Er ist richtig panisch und will sofort zu mir auf den arm. Ich nehme ihn natürlich und beruhige ihn.
Aber worüber ich so nachdenke ist, ob er irgendwann genug Mut und Selbstvertrauen entwickelt um sicher mit solchen Sachen umzugehen. Die Kinder in unserer Umgebung scheinen da schon viel selbstsicherer zu sein =/
Ich muss echt sagen, auch wenn das gemein klingt: ich mag Kinder nicht die sich nichts trauen und sich mit 7 noch hinter Mamas Bein verstecken oder nicht mit anderen Kindern auf dem Spielplatz spielen wollen. Versteht ihr, wie ich das meine?
Kann ich ihn irgendwie unterstützen und ihm Mut machen? Habt ihr vielleicht Erfahrungen mit ängstlichen Kindern, die später noch echte Rabauken wurden?
Liebe Grüße!
Amwg
Ängstliches Baby - Ängstliches Kind?
Hi du,
wir haben hier genau so ein Exemplar zu Hause. Er ist mittlerweile 19 Monate alt und bei allem immer der schüchternste, zurückhaltendste in der Kleinkindrunde. Ich denke also nicht, dass aus solchen 'Schissern' mal Rabauken werden.
Wir haben auch z.B. noch immer große Probleme mit Schwimmen-gehen und allgemein dem Baden. Alle anderen Kids planschen so gern und unser Knirpsi steht zitternd in der Wanne und will nur 'uaus!' Abbrausen wäre eine Qual!
Die Sache mit den Geräuschen hatten wir auch so. Auch jetzt noch kommen ab und zu solche Situationen vor: ein Freund von ihm hat einen Staubsauger mit Sound - ganz schrecklich. Wir haben auf dem Trödel ein Polizei-Tatütata gekauft - die Sirene wurde einpal angemacht,...
Er ist aber dafür so lieb und zärtlich, da werde ich immer drum beneidet.
Insgesamt zeigt unserer schon mehr Selbstständigkeit, etwa auf dem Spielplatz. Denke, später muss er noch sehr lernen, sich durchzusetzen. Aber dass er dauernd heulend Schutz sucht, dass hoffe ich kommt bald nicht mehr vor!!
Denke - ich weiß ja nicht wie deiner so ist - mein 'Baby' ist eher ein Kopfmensch. Er liest supergern und redet im Gegensatz zu seinen Kumpels sehr viel.
Also du siehst, ich bin in einer ähnlichen Lage. Mal sehen, was da kommen mag
Hallo,
Ich wünschte ich könnte dir jetzt einen super Ratschlag geben oder berichten, dass sich das von einem Tag auf den anderen ändert. Aber leider kann ich dir nur sagen: Du bist nicht alleine! Mein Sohn ist 19 Monate und entspricht genau deiner Beschreibung. Auch ich mache mir wirklich Gedanken wie das in Zukunft mit ihm weiter gehen wird und obwohl ich mein Wunschkind über alles liebe, bin ich manchmal von dieser übertriebenen Ängstlichkeit echt genervt.
Ich versuche ihn jetzt so oft wie möglich mit solchen Situationen zu konfrontieren (natürlich nur in einem vertretbaren Rahmen, wenn die "Panik" zu groß wird brech ich sofort ab). Aber ich muß sagen, dass ich das Gefühl hab je öfter er ein Geräusch hört und ich ihm zeige das der Gegenstand ihn nichts tun kann um so näher traut er sich ran. Schaltet sogar inzwischen schon das 'tut, tut' Auto selber an ohne gleich wegzulaufen
Ich bin jetzt auch ganz viel mit ihm unter Kinder, Krabbelgruppe, Kinderturnen. Ich kann ihn doch mit 3 Jahren nicht einfach im Kindi abgeben, der geht doch 'unter', dort ist es doch laut und turbolent, auf das versuch ich ihn halt irgendwie vorzubereiten. Ein "Rabauke" oder "Draufgänger" muß er wegen mir nicht werden ich find's schön, dass er so lieb und verschmust ist! Aber die Welt kann doch echt ein 'Haifischbecken' sein und da muß er sich doch auch irgendwann mal ohne Mama durchbeißen!
Hoffe du bekommst viele gute Ratschläge und Erfahrungsberichte hier! Ich les weiter mit!
Ganz liebe Grüße und schönen Abend noch.
Hi,
ich glaube ehrlich gesagt eher nicht, dass aus so einem Kind ein Rabauke wird. Aber es gibt ja noch genug Zwischenstufen zwischen Angsthase und Rabauke.
Meine Tochter (2,5) ist übrigens genauso, auch wenn das im 1. Lebensjahr gar nicht danach aussah. Aber seitdem...
Ich mache es ähnlich wie eine Vorschreiberin - ich trainiere regelrecht mit ihr (natürlich ohne "Drill", sondern eher im Spiel bzw. Alltag). Und sie macht Fortschritte.
Inzwischen hält sie das Handrühgerät sogar selber und rührt Plätzchenteig - vor 3 Wochen ist sie noch aus dem Raum gerannt, sobald ich es aus der Schublade geholt habe. Zum Staubsauger hält sie immer noch Abstand und den Föhn findet sie furchtbar. Zu Weihnachten bekommt sie einen Puppenföhn... Wir sind inzwischen auch soweit, dass sie Baustellen vorrangig interessant findet - aber da haben wir uns ganz langsam herangearbeitet. Wir haben zum Glück einen ganz tollen Opa, der kurzerhand Baggerfahrer anhält und eine Probefahrt organisiert oder den Bauzaun zum Klettergerüst umfunktioniert.
Was andere Kinder betrifft - wir treffen uns seit ihrem 3. Lebensmonat mit 5 Freundinnen und deren gleichaltrigen Kindern, bis vor kurzem hat sie, sofern die Möglichkeit bestand, den Raum verlassen sobald es ihr zu laut wurde, sie hat sich immer alles wegnehmen lassen, sie wurde geschubst, gebissen, gewürgt (natürlich haben wir da immer sofort eingegriffen, aber man steht ja nicht immer direkt daneben) und hat nicht mal Piep gesagt etc.pp. Viele dieser Treffen hat sie ganz oder zumindest teilweise auf meinem Schoß verbracht. (Es ist ganz toll, wenn man sich irgendwo mit Freundinnen trifft und dann mit dem eigenen Kind alleine im Nebenraum hockt...) Ich hatte echt schon Kindergarten-Horrorszenarien im Kopf. Ich habe ihr immer und immer wieder gesagt, dass sie ganz laut "Nein" sagen/schreien soll, wenn ihr jemand weh tut, dass sie ihre Spielsachen festhalten oder sich wiederholen darf und - in Bezug auf ein ganz spezielles Mädchen - dass sie zurück schubsen soll. Vor 2 Wochen hat sie sich zum allerersten Mal gegen eben dieses spezielle Mädchen zur Wehr gesetzt - es fiel noch etwas verhalten aus, aber ich sehe es als riesigen Fortschritt. Wir arbeiten noch an der Lautstärke des "Nein!" aber so langsam traut sie sich also. Und bis zum Kindergartenbeginn haben wir noch fast 9 Monate.
Ach ja, ich mag diese super-ängstlichen Kinder auch nicht sonderlich... Nur dummerweise war ich wohl selber so eines. Und nun habe ich eines. Was für ein Zufall. Da mir aber inzwischen keiner mehr glaubt, dass ich als Kind und jüngerer Teenie so schüchtern war, dass ich z.B. meine (jüngere) Schwester losgeschickt habe, wenn wir uns ein Eis holen durften, bin ich optimistisch, dass auch meine Tochter klarkommen wird.
LG margery
Meine Tochter ist jetzt knapp 2,5 Jahre alt und war immer total schüchtern.
Hat gefremdelt mit 12 Wochen bereits und es hörte nie auf.
Oma war immer wieder fremd, lange lange Zeit. Geräuscheempfindlich wie Du es beschreibst, ganz schlimm, jede Veränderung im Alltag war Katastrophe. Ich erinnere mich daran, dass ich das Badewasser mal rot machte, statt blau und sie ging nicht mehr in die Wanne...großes Theater usw.
Niemand fremdes durfte sie anfassen, sie brauchte auch in der Krippe lange bis sie auftaute.
Und dann, vor etwa 3 Monaten kam ein großer Wechsel.
Ich habe jetzt hier ein Kind, bei dem jeder über die Entwicklung staunt. Sie steht in der 1. Reihe beim singen in der KiTa, tanzt und rockt die Hütte.
Sie ist der absolute Rabauke geworden - "da wo ich bin, ist vorne"...usw
Ich weiß nicht, ob dies eine Phase ist, ob sie wieder in ihr altes Muster zurück geht.
Mir gefällt es so besser, wir haben alle sehr gelitten unter der Ängstlichkeit, weil uns niemand besuchen konnte usw.
LG S.
Hallo,
wegen Staubsauger habe ich einen guten Tipp bekommen, mein Bub hatte da auch immer Angst davor:
Lass ihm einen Luftballon auf den Staubsauger legen, durch die Abluft fliegt er wieder weg und das macht anscheinend sehr großen Spaß, so hat Meiner seine Angst vorm Staubsauger komplett verloren.
Ich kann dir nur wegen Fremdeln noch Mut machen:
Meine große Tochter hat im ersten Lebensjahr fast durchgehend gefremdelt.
Solange wir Eltern dabei waren, ist sie nicht von uns weg, wenn wir irgendwo waren.
Wir haben sie von relativ klein an, alle paar Sonntage bei der Oma gelassen, dort hat auch, so bald wir aus dem Blickfeld waren, alles wirklich super funktioniert.
Um ihren ersten Geburtstag rum, hat sie voll den Sprung gemacht.
Sie ist plötzlich auch von mir weg (nicht weit, aber immerhin) und ist einfach auf andere Kinder zumarschiert.
Sie ist weiterhin ein sensibles Kind, das Weinen wird mit dem Alter aber weniger, sie geht seit sie 2 ist, halbtags in den Kindergarten, seitdem ist sie nochmal offener geworden und geht einfach drauflos.
Bin wirklich stolz auf sie, was sie für eine Entwicklung hingelegt hat
Schöne Grüße
Hallo,
bei uns war es mal genauso!
Und ich muss sagen aus meinem ängstlichen Kind ist schon ein kleiner Rabauke geworden, wohl keiner von der schlimmen Sorte, aber doch schon einer
Mein Sohn ging seit er 14 Monate alt war zur Tagesmutter, weil ich wieder arbeiten musste und da fing es an langsam besser zu werden.Seit er 21 Monate ist geht er nun in die Kita und was soll ich sagen von meinem ängstlichen Kind ist nicht mehr viel da. Wenn ich ihn morgens in die Kita bring versteckt er sich wohl auch erstnoch hinter meinen Beinen, aber das ist nach 5 Minuten vorbei und er ist nicht mehr zu sehen.
Er ist vom Charakter her, aber eher der "Beobachter", als sofort drauf loszurennen.
Lg Tasi mit Kai 2 Jahre und Jan 7 Wochen
Achja, ihr redet alle über meinen kleinen
Er ist bald 2 Jahre alt und war/ist auch so ein richtiger schüchternen und ängstlicher.
Als Baby ist er beim Niesen oder andere laute Geräusche total erschrocken und hat nur geweint.
Seit er 11 Monate ist, geht er in die Krippe und es hat sich echt geändert.
Er ist jetzt immer noch kein Rabauke geworden, aber immerhin, er fremdelt nicht mehr so und das ist toll.
Nur was mir aufgefallen ist....Bei den Leuten, die ich nicht sonderlich mag, da fremdelt er Find ich ja schon irgendwie witzig.
Mittlerweile geht er offen auf Oma und Opa zu. Er sieht sie jetzt nicht sonderlich oft. Wohnen doch ein wenig weiter weg. Schläft auch bei ihnen usw. Also läuft prima.
In der Krippe hat er schon freundschaften geschlossen.
Was ich immer mache, ich erkläre viel.
Wenn er vor irgendetwas angst hat oder sich nicht traut, dann zeig ich ihm das und erkläre ausfürlich.
Das klappt echt gut. Er probiert dann doch immer wieder ein wenig bis er gar keine Angst mehr hat.
Ich hoffe das wird noch besser, denn alleine traut er sich nicht so viel zu.
Dafür liebe ich es, wenn er schmusen und kuscheln will
Hallo!
Hier noch eine Antwort.
Wie die meisten hier, denke ich, wird es sicher kein Rabauke mehr.
Meine Tochter war auch immer sehr schreckhaft, schüchtern etc.
Als Baby hat sie angefangen zu weinen, wenn man die Feuchttücherpackung aufgerissen hat oder Tesafilm abgezogen hat ...Diesen winnie Pooh hatten wir auch, ist schnell im Keller verschwunden
Inzwischen ist sie fast 5 und ein selbstbewusstes Mädchen mit ausgeprägtem eigenem Willen (sagen auch die Erzieher im Kiga).
Schüchtern ist sie auch immer noch erst und beobachtet erstmal.
Geräuschempfindlich ist sie auch immer noch, mag es einfach nicht, wenn es zu laut ist.
Tja, auch ich war so als Kind
Und heute ist davon nichts mehr übrig
Unser 13 Monate alter Sohn ist übrigens ganz anders... dem kann es nicht laut genig sein und je mehr Leute, desto besser ist das
Gruss nimafe