Hallo zusammen,
in diesem Forum schreibe ich das erste Mal und ansonsten bin ich in letzter Zeit wenig bei urbia unterwegs. Aber jetzt wollte ich euch mal um eure Meinung bitten.
Mein Kleiner (16 Monate) hat die 3. Nacht Fieber und seit einigen Tagen Husten, der sich immer mehr gesteigert hat. Er pfeifft richtig und es scheint als ob er nicht gut Luft bekommt. Auch isst er so gut wie gar nichts. Wahrscheinlich hat er auch Halsweh. Er nimmt zwar ab und an Essen in den Mund, spuckt es aber nach dem Kauen wieder aus. Habe auch schon sehr weiche Sachen probiert. Auch Zähneputzen geht gar nicht mehr.
Ich werde auch später beim Doc anrufen und auch hingehen.
Mein Mann macht sich etwas mehr Sorgen als ich, was mich aber verrückt macht. Ich versuche Ruhe auszustrahlen, damit sich der Kleine wohl fühlt, das ist aber nicht ganz einfach, wenn er im Fünfeck springt.
Hattet ihr das auch schon mal? War es bei euch arg schlimm? Was habt ihr verabreicht?
LG
Bettina
Starker Husten und Fieber
Bettina,
dein Kind muss zum Arzt!
Ihr solltet inhalieren und gegen das Pfeifen bekommt er entsprechend Medikamente!
Ja, ich kenne mich damit aus. Wir haben x-zig-fach solche Situation gehabt.
LG
Hallo Antonia,
ja, später gehen wir zum Arzt. Macht aber erst um 9 Uhr auf.
Wie funktioniert das mit dem Inhallieren? Wir haben es versucht, aber klappt nicht.
LG
Wie alt ist dein Kind ? Womit hast du inhaliert ? Warum hat es nicht funktioniert ?
Ich rede hier von einem inhalieren mit z.B. einem sog. Pari-boy. Dazu kommt dann Fertiginhalat Salbutamol. Dann gibst du ihm die Maske ans Gesicht und ihr inhaliert. Lass das Kind dabei fernsehen und wenn es größer ist, verspreche Süßigkeiten.
Eins aber am Rande, natürlich hatte ich Zeiten, da wollte das Kind nicht und dann musste es festgehalten werden. Meine Ärztin sagte sogar, dass es für das Kind effektiver ist, weil es dadurch mehr einatmet.
Es existiert eine schnelle Variante mit Vortex oder Aerochamber. Das ist eine Art Dose, die einmalig vor das Kind gehalten wird. Das Medikament wird reingespritzt und gut ist.
Wenn dein Kind pfeift, musst du immer zum Arzt - unabhängig davon ob es Fieber hat aber Pfeifen UND Fieber- da sollten bei dir die Glocken klingeln!
Bei Pfeifen sofort zum Arzt, vor allem in Verbindung mit Fieber! Bronchitis oder schlimmer würde ich tippen!
Da hat dein Mann recht, dass er da nicht ruhig bleibt!
Alles Gute für den Kleinen
Danke für die klaren Worte...
Ich mache mir schon auch Sorgen, aber ich versucht halt ruhig zu bleiben. In ca. einer Stunde gehen wir zum Doc.
Hatte mir gestern auch kurzzeitig überlegt ins KKH zu fahren, aber ich dachte mir, dass das heute auch noch reicht.
Hoffentlich ist es nur eine Bronchitis und nix schlimmeres. In der Nacht ist es am schlimmsten unter Tags geht es und er ist auch einigermaßen gut drauf.
LG
Hallo,
zum Arzt ist auf jeden Fall wichtig. Hört sich an, als ob er auf jeden Fall obstruktiv ist.
Allerdings bringt inhalieren unter Zwang nicht viel. Klar atmet das Kind auch. Aber falsch und das Inhalat wird nicht bis in die Bronchien bzw. die Lunge runter eingeatmet. Eher kommt es durch das hektische Atmen nur bis in den Rachen.
Zudem ist unter Zwang wohl kaum der richtige Weg, das Kind ans inhalieren zu gewöhnen. Und sollte eine Einnahme von Salbutamol auch erst mal mit dem Arzt abgesprochen werden.
LG weidekaetzchen
Liebes Weidekaetzchen,
ich muss dir leider widersprechen. Nicht nur, dass meine Erklärungen von unserer Ärztin stammen. Ich rückblicke eine recht lange Erfahrungen und nein, definitiv kommt solches inhalieren in der Lunge an. dies sieht man, weil man natürlich nach der Inhalation den direkten Vergleich hat vorher,nachher.
Es schreibt keiner, man soll dem Kind etwas unter Zwang angewöhnen, lediglich ist es kein Grund, um damit aufzuhören. Dafür ist das Thema viel zu ernst.
Hallo,
ich habe jetzt leider auch schon einige Jahre Erfahrung mit der Problematik. Und in der letzten Asthmaschulung im September wurde nochmal ausdrücklich erklärt, dass Inhalieren bei einem schreienden Kind mit Festhalten gar nichts bringt. Die Kinder atmen schnell und kurz und das Inhalat gelangt nicht in die tieferen Regionen. Es wäre aber leider immer noch so, dass einige Ärzte und Therapeuten dem weitverbreiteten Irrtum unterliegen, dass es trotzdem hilft. Ich selbst hatte dies früher auch geglaubt, aber unsere Lungenfachärztin hat es mir auch schon bestätigt, dass in einem solchen Fall eine kurze Pause besser ist. Danach, wenn das Kind sich beruhigt hat, nochmal versuchen. Hier ist dann Ablenkung tatsächlich das beste, also wie schon gesagt wurde, fernsehen oder so.
Unser Mini muss täglich mindestens dreimal inhalieren (Pari-Boy und Vortex). Wenn er, wie jetzt, obstruktiv ist oder mal wieder eine Lungenentzündung hat, kommt er sogar auf siebenmal. Und auch er hatte letztes Jahr, als er zum dritten Mal mit einer Lungenentzündung stationar war, eine Phase, während der er seine Inhalation sowie auch seine anderen Medikamente und die Atemtherapie komplett verweigert hat. Und auch im Krankenhaus wurde es ihm dann nicht aufgezwängt. Klar, seine Tabletten musste er trotzdem weiter nehmen. Die Medikation über die Venen auch und auch bei der Atemtherapie hat er, dank Geduld und Ruhe der Therapeutin, dann auch noch etwas mitgemacht. Aber das Inhalieren ging halt eine zeit lang nicht oder nur sehr sehr kurz. Also wurde er damit etwas in Ruhe gelassen und ein paar Tage später ging es wieder. Mit Festhalten würde ich bei ihm gar nichts erreichen. Und es stimmt, es ist ein ernstes und wichtiges Thema und gerade deshalb gestehe ich ihm auch mal seine ganz natürliche Phase, in der er damit total überfordert ist und absolut nur Ruhe will, zu.
LG weidekaetzchen
Vielen lieben Dank euch allen für die Antworten.
Ich war beim Arzt und der Kleine hat einen grippalen Infekt mit Pseudo Krupp.
Also keine Bronchitis oder Lungenentzündung.
Jetzt heißt es die Wohnung runterkühlen und raus zum Spazieren gehen.
Hoffentlich wird es bald wieder besser.
LG
Bettina