Wenn freilaufende Kleinkinder auf freilaufende Hunde treffen...

Heute morgen hatte ich eine begegnung, die mich ein bisschen genervt hat. ich wüsste gerne mal eure meinung zu dem thema.

wir wohnen hier direkt an einem kleinen park. dort sind tagtäglich ein paar kinder unterwegs und sehr viele hunde.

heute saß dann auf dem parkbänkchen, auf dem unsere kinder immer sitzen, stundenlang drumherumlaufen und eisenbahnen gucken, eine meute damen mittleren alters mit ihren - selbstverständlich unangeleinten - schoßhündchen (pudel, dackel und co).

soweit - so gut. meine kinder hatten wohl respekt vor den hunden und haben sich woanders niedergelassen und dort in ausreichender entfernung gespielt.

mir persönlich waren die hunde egal, sie sahen jetzt nicht aus, als wären sie böse...

der eine hund konnte es jedenfalls nicht lassen. er kam insgesamt 3x zu meiner tochter gelaufen, während sie friedlich auf dem boden spielte. jedesmal, wenn er angetrabt kam, bekam sie fürchterliche angst und ich hab sie hochgeholt. verständlich, dass man mit 2 jahren angst bekommt, wenn ein tier auf einen zukommt, oder?

beim dreitten mal war ich leicht angenervt der besitzerin gegenüber und erklärte ihr, dass mein kind angst hat und natürlich nicht versteht, dass der hund "ja nix tut"...
sie reagierte vollkommen verständnislos und meinte "man muss seinen kinder ja auch nicht extra angst gegenüber hunden vermitteln"...dann nahm sie ihre töle un meinte "komm, XXX, wir sind hier nicht erwünscht, die kinder möchten nicht mit dir spielen".

also: ich bin froh, dass meine tochter angst hat. wie soll sie unterscheiden, ob der hund gut oder böse ist? sonst geht sie nachher noch zum bissigen rottweiler und denkt, er wäre ein lieber kuschelhund?!?

und ich finde es unmöglich, dass die besitzerin ihren hund nicht zurpckgerufen hat, wenn er auf ein kind zugeht...

erwarte ich da zuviel? wie ist das bei euch, wenn eure kleinkinder auf freilaufende hunde treffen?

leider sind - zumindest hier - die meisten hundebesitzer sehr rücksichtslos...
einige fragen vorher, wenn wir hier auf der wiese spielen, ob sie ihren hund anleinen sollen oder ob er uns stört, das find ich persönlich den richtigen weg. (zumal ich bei so netten, vorausschauenden menschen dann auch immer sage, dass es nicht stört. aber deren hunde sind dann auch so gut erzogen, dass sie nicht einfach zig male auf meine kinder zustürzen)

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Ist das denn ein Bereich, in dem Hunde ohne Leine laufen dürfen? Wenn nicht, wäre die Diskussion gar nicht aufgekommen, du hättest das Ordnungsamt informieren können. Und bevor ich gesteinigt werde: Ich war selber sehr lange Hundehalterin. Meine Hunde habe ich immer an der Leine gelassen. Ausser auf den Freilaufgebieten. Ich hatte eher öfter das Problem, dass Mütter ihre Kinder ermutigt haben, doch mal dem Wauwau Eiei zu machen.... da hätte ich jedesmal platzen können. Einfach so ungefragt auf einen Hund zu zu rennen, ist ähnlich lustig wie das, was die Dame da mit ihrem Stubenfeger angestellt hat. Mit gegenseitiger Rücksichtnahme könnte so manches Unglück verhindert werden.

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wie viele hundebesitzer kennst du denn, die brav warten, bis das ordnungsamt angefahren kommt? die meisten hier hätten dir die töle auf den hals gehetzt, bevor du nur mit dem anruf fertig bist oder würden das weite suchen. wobei letzteres ja noch schön wäre...

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Und das Problem wäre behoben. Töle weg oder angeleint, Kind kann unbehelligt spielen. Uneinsichtige Hundehalter kann man durchaus mal an ihre Pflichten erinnern.

Fahrlässige Eltern dürfen leider weiterhin ihren Kindern suggerieren, dass jeder Hund es mag, an den Ohren gezogen zu werden.

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Hallo

Ich leine unseren Pensionshund immer an wenn andere in der Nähe sind. Er ist allerdings auch ungezogen und sehr draufgängerisch, zudem ziemlich groß.

Hätte ich einen normalen Hund, dann würde ich sehr darauf achten das er niemanden stört. Ich finde als Tierhalter ist man da voll in der Verantwortung. Ansonsten muss man eben ggf weitere Wege in Kauf nehmen und mit dem Hund hingehen wo man eher alleine ist.

LG

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Es ist überall so - ein paar Hundebesitzer passen super auf, anderen ist es schnurzpiepegal - ihr Hund tut ja nichts. Und auch wenn er schon knurrt, nein er will nur spielen. Ihr kleiner Liebling (Hund) ist ein Engel auf Erden. Das wirst du leider auch nicht ändern können. Eine Lösung hätte ich auch gerne dafür, denn mich nervt es auch tierisch zumal ich die Hunde selbst nicht einschätzen kann.

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ja, das stimmt wohl.

bleibt die frage, ob es sinn macht, den kindern zu sagen "mit dem könnt ihr spielen, der ist harmlos". oder ob ich mich freue, dass sie eine natürliche angst vor hunden haben, die ihnen vielleicht in zukunft noch hilfreich sein kann.

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Naja, ICH kann es nicht einschätzen, also dürfen meine Kinder nicht mit fremden Hunden spielen.
Wenn du die Hunde einschätzen kannst, dann würde ich vermutlich erst die Besitzer fragen, ob es okay ist, wenn die Kinder mit diesem Spielen. Und ich würde meine Kinder nicht drängen, sondern es nur machen, wenn sie von sich aus Interesse am Hund zeigen.

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Also das geht überhaupt nicht. Wir hatten bis letztes Jahr selbst einen Hund und leider durch ihre Krankheit nicht einfach zu trainieren (war super schnell abgelenkt, sobald es wärmer wurde Konzentrationsprobleme usw.) Sie war auch eine super liebe, und bei ganz kleinen Kindern auch sehr vorsichtig. Aber bei größeren Kindern war sie ganz begeistert und wollte mit denen spielen, wenn noch ein Ball dabei war, war es ganz aus. Konsequenz war eben, Freilauf nur in absolut einsehbarem Gebiet sonst Schleppleine.

Niemals hätte ich sie einfach so zu einem Kind laufen lassen, auch wenn sie nicht so ne wilde Hummel gewesen wäre (Boxer halt).

Wenn Kinder sie streicheln wollten und die Eltern nix dagegen hatten, immer gerne, bin ja froh, wenn die Eltern nicht gleich die Straßenseite wechseln wegen dem bösen Hund #augen
Aber einem Kind Angst zu machen geht nicht, wenn ihr Hund da das erste Mal hinläuft und sie sieht das das Kind Angst bekommt, muss sie ihn eben anleinen oder weggehen. Oder eben schaun ob man dem Kind die Angst nehmen kann.Oft ist der Schreck auf Mamas Arm dann schnell vergessen und die Neugier gewinnt Oberhand.

Ein gewisser Respekt im gegenseitigen Umgang schadet nicht. Aber das wird ja eh immer schlimmer. Selbst als Hundehalter hat man ja mit den Hundehaltern zu kämpfen, die meinen ihre Hunde immer frei laufen lassen zu müssen, weil der nix tut. Aber meiner halt vielleicht :-[

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Ich halte es absolut nicht für selbstverständlich das ein Kind Angst vor einem Tier hat.

Wenn ihr so oft Kontakt zu Hunden habt, dann solltet ihr vielleicht den korrekten Umgang mit den Tieren lernen.

Meine Kinder sind 4 1/2 und 20 Monate, keins hat Angst vor Hunden, aber sie wissen wie sie sich verhalten müssen.

Wenn der große Hund (15 Jahre und leicht senil) meiner Mutter versucht die Kinder zu lecken, dann sagen sie ihm "aus" oder "ab", er hört dann auf. Genauso wissen meine Kinder, dass man sich einem Tier immer von vorne nähert und erst die Hand hin hält und das fremde Tiere mit Vorsicht anzugehen sind.

Wir haben den Kindern das einfach von Anfang an bei gebracht und somit muss ich keine Angst haben wenn wir auf Hunde treffen.

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wie kommst du draufss unsere kinder oft umgang mit hunden haben?

wir haben keine, in unserm freundeskreis auch niemand.

und die damen im park interessieren mich auch nicht.

gerade deshalb finde ich es ja so unmöglich, dass die köter (sorry) auf unser kind zugelaufen kommen, das auf ner dem boden sitzt und spielt.

da muss ich meines erachtens MEINEM kind keine umgangsformen beibringen. sie saß ja nur still da. die umgansformen müssten die hundehalter ihren tieren beibringen.

was meinst du, wie schlimm es für ein zweijähriges kind ist (egal, wie gerne es tiere mag oder eben nicht), wenn ein für sie riesengroßes viech auf sie zugestürmt kommt? und das dreimal?

eine freundin von mir hat für solche fälle pfefferspray in der tasche, das heranflitzende hunde abbekommen. - woher sollen wir riechen können, dass der hund "total lieb" ist???
der, der mir vor 20 jahren mal eine riesennarbe in die wade gebissen hat, wollte auch "nur spielen".

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"wir wohnen hier direkt an einem kleinen park. dort sind tägl. ein paar Kinder und viele Hunde unterwegs"

Aha am Anfang waren es Schoßhündchen (Pudel, Dackel und Co) und jetzt sind es riesen große Viecher? Mutation während des Park Besuchs oder was?

Sicherlich sollten die Besitzer auch dafür sorgen das die Hunde nicht auf jeden zu rennen, aber 1. waren die Hunde zuerst dort und 2. ändert es nichts daran, dass man auch selber ein vernünftiges Verhalten an den Tag legen kann.

Die meisten Hundebisse resultieren aus falschem Verhalten der "Gebissenen", wenn du deinem Kind beibringst das es vor einem Hund weg laufen soll und hoch genommen wird, dann ist das dein Fehler, nicht der des Hundes.

Es würde es für dein Kind 1000. mal sicherer machen wenn es weiß wie es einem Hund begegnen muss, als von dir dieses Flucht und Angstverhalten zu lernen das du ihm jetzt bei bringst.

Du hast eine schlechte Erfahrung gemacht, ok, aber warum musst du deinem Kind deshalb jetzt solche Angst machen?

Rücksichtnahme geht nicht immer nur von einer Seite aus!

Schön für deine Freundin, hoffentlich bekommt sie nach so einer Aktion dann eine ordentlich Anzeige! Das ist

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http://www1.wdr.de/themen/aktuell/rottweiler-kind-100.html

http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/62459/2996075

Das sind nur 2 aktuelle Beispiele aber es finden sich im Netz zahlreiche ,Hund beißt Kind / Baby (tot)' Nachrichten. Ich finde, Kampfhunde braucht kein Mensch. Sie sollten generell verboten werden. Alle anderen Hunde sollten außerhalb des Privatgrundstücks angeleint sein müssen. Immer und überall. Da schreien Tierschützer bestimmt auf aber jedes gebissene Kind ist eines zuviel.

Insofern kann ich dich total verstehen. Mit der Alten hätte ich mich bestimmt mächtig angelegt.

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bitte gib nicht bestimmten rassen die schuld!!! der mensch der hintendran an der leine hängt, ist in den meisten fällen das größere problem!

aber ich gebe dir recht, dass listenhunde an die leine gehören, denn so will es das gesetz... (welches ich dennoch nicht besonders fair finde, aber das ist eine andere diskusion)

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Hallo,
Wenn man sich mal die "beiß Statistik" der letzten Jahre mal anschaut, dann wird einem klar das bei den "Listen Hunden" nicht wirklich die hunderassen an die Leine gelegt werden, sondern eher das Klientel die sich bevorzugt diese Hunde anschaffen.
Viele der Listen-Hunde-rassen kommen in den Statistiken gar nicht vor.

@ all
Ich bin selber Hunde Halterin ( seit 20 Jahren ) und Mutter.
Ich bin der Meinung das viele Hundehalter nicht verstehen wollen/ können das nicht jeder Mensch Hunde mag und willens ist sich mit Verhaltensmustern von Hunden auseinander zu setzten.
Also ist es meine Pflicht als Halter dafür zu sorgen, dass nichts passiert und das sich niemand (vor allem Kinder) von meinem Hund bedrängt fühlt...

Lg

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Hallo,

Wir hatten heute eine ähnlich unangenehme Situation. Wir waren mit unserem Sohn (3) mit dem Laufrad hier im Städtchen unterwegs.
Da kam uns ein Paar mit 3 oder 4 unangeleinten mittelgroßen bis großen Hunden entgegen. Einer davon lief schnurstracks auf uns zu und hörte auch nicht auf die Rufe der Besitzer. Er lief direkt zu unserem Sohn um an ihm (am Gesicht?!)zu schnuppern. Unser Sohn fuhr zum Glück direkt neben uns und so verstellten mein Mann und ich dem Hund den Weg und unser Sohn -der den Umgang mit Hunden kennt- drehte den Kopf weg. Erst nach mehrmaligem Rufen drehte der Hund sich um und lief zurück zu seiner Gruppe.

Mein Mann hat den Haltern dann gesagt dass das so ja nicht sein muss (für die Situation noch recht freundlich) und bekam nur ein genervtes "tschuldigung" nach dem Motto "stellt euch nicht so an" zurück.

Auch wenn nichts passiert ist und der Hund nicht "böse" wirkte, will ich nicht dass ein fremdes Tier an mein Kind (oder mich) geht. Es ist und bleibt ein Tier. Und selbst wenn der Hund "nur" lecken wollte, ist das doch mehr als ekelhaft.
Zumal in NRW Leinenpflicht besteht...

Meine Eltern haben einen Hund und mit dem spielt mein Sohn viel und liebt ihn. Trotzdem weiß er, dass er an fremde Hunde nicht einfach gehen darf. Er hat auch einen gesunden Respekt fremden Hunden gegenüber und da bin ich sehr glücklich drüber. Keine Angst, Respekt :-)

Zum Glück sind viele Hundehalter rücksichtsvoll, aber die die keine Rücksicht nehmen sollten viel mehr bestraft werden.

Liebe Grüße

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Ich bin Hundebesitzerin und finde es UNMÖGLICH, dass diese Dame dich so angegangen hat! Ganz ehrlich? Ich wäre nicht so höflich wie du gewesen OBWOHL ich selber einen Hund habe. Wieso? Ganz einfach: Ich lasse meinen Hund auch oft frei laufen, aber sobald ich einen anderen Hund, Menschen oder ein Kind auch nur weit entfernt sehe, wird mein Hund angeleint, weil sich sowas einfach gehört. Vielleicht hat der Mann/die Frau/das Kind Angst vor Hunden oder möchte nicht von meinen Hund abgeleckt werden? Kein Wunder, wenn Hundebesitzer so unbeliebt sind, wenn es solche Menschen wie diese Dame gibt. Ich würde nie fragen, ob ich meinen Hund anleinen soll. Sie kommt an die Leine und wenn Kinder oder andere Hunde mit ihr spielen wollen, dann frag ich vorher die Eltern oder den Hundebesitzer, ob es in Ordnung ist. Und wenn mir mal diese Situation mit meiner Tochter passieren sollte (sie ist jetzt erst 5 Wochen), dann werde ich nicht so höflich wie du sein, weil ich für sowas überhaupt kein Verständnis habe. Man kann als Fremder nicht riechen, ob der Hund lieb ist oder nicht. Und nur weil ein Hund frei rumläuft muss das noch lange nicht bedeuten, dass er nichts tut. Ich finde übrigens, dass gerade die kleinen Schoßhündchen (ich sag mal lieber nicht wie ich sie nenne) die gefährlichen Hunde sind, weil sich viele (nicht alle, aber viele) Besitzer denken, dass sie sie nicht erziehen müssen, da sie ja so klein sind und nichts Schlimmes anstellen können. Die liebsten Hunde, die ich bis jetzt kennengelernt habe waren alle große Hunde. Ich glaube ich rege mich gerade mehr über die Dame auf als du :-[

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Also das Verhalten der älteren Dame finde ich sehr unverschämt und ja auch etwas fahrlässig....ist klar, am Ende heißt es immer "ach mensch....das hat der noch nie gemacht..." und genau aus diesem Grund ist auch unser Hund (Labrador) sobald Kinder oder andere Personen in Sichtweite sind an der Leine (außer an ausgewiesenen Hundestränden etc.) .
Meist ist die Situation so, dass die Kinder fragen ob, sie den Hund mal streicheln dürfen. Ist auch überhaupt kein Problem. Bei "unerfahrenen" Kindern zeigen wir, wo sie streicheln sollen, weil die meisten über die Schnauze an den Kopf wollen...ja was macht der Hund denn....der geht mit der Nase nach oben und die Kinder zucken weg....

Was ich aber widerum nicht leiden kann ist, wenn die Kinder einfach zugerannt kommen und den Hund einfach ohne fragen anfassen - am besten ich noch mit Kinderwagen unterwegs....das kann ich gar nicht ab und da rufe ich den kindern schon zu, sie sollen bitte langsam machen und vorher fragen, auch wenn sie Balou flüchtig kennen.

Letztendlich könnte ich mir NIE im Leben vorstellen, dass unser Hund jemals zubeißen würde, ABER ich kann die Hand dafür nicht ins Feuer halten, es ist und bleibt ein Tier und zwar egal ob Fußhupe oder halbes Pony!

Wir haben genau das gegenteilige Problem von dir - unserer wächst ja nun mit seinem Balou auf, mit dem er so gut wie alles machen darf, da der Hund völlig entspannt bleibt.

Somit ist in seinen Augen auch jeder andere Hund ein Balou und es fällt ihm schwer zu unterscheiden, dass er bei fremden Hunden halt mit Vorsicht ran gehen muss.

Wir sind da sehr konsequent, denn es kann auch mal nach hinten los gehen.....genau genommen ist es das auch schon.

Nachbars Pinscher ist so ein kleiner "Angstbeißer"....in einer sekundensituation hat Lennox ihn an der falschen Stelle angepackt....zack waren die Zähne in der Hand. War jetzt nix hoch dramtisches aber ne recht tiefe wunde war es.

Deswegen habe ich für das verhalten der Omas kein Verständnis und das hat nix mit unerwünscht sein zu tun.