Guten morgen ihr Lieben,
gerade habe ich den Krippenplatz für meine Jüngste (20 Monate) zugesagt.
Laut dem Flayer den ich letzte Woche bekommen habe wird dort die Eingewöhnung nach dem Berliner Model gemacht, heißt ja das sie erst mal nur kurz da bleibt etc.
Ehrlich gesagt finde ich das total Blödsinnig und würde die Eingewöhnung lieber machen wie bei meiner Großen. Die blieb bereits ab dem 2. Tag alleine im KiGa und hatte damit überhaupt keine Probleme. Bei der Kleinen wäre es sicher auch leichter wenn wir sie hin bringen, den 1. Tag bleibe ich dabei und am 2. dann mal schauen wie lange sie es alleine packt.
Da ich ab 01.09 schon arbeiten muss kann ich die Eingewöhnung eh nicht selber machen wenn das über Wochen gehen soll und es müsste meine Mutter machen.
Kann die KiTa uns den Platz streichen wenn wir das Eingewöhnungsmodel ablehnen?
LG Steffi mit Mia (4 1/2) und Amelie (20 Monate)
Eingewöhnung Krippe, kann ich selber entscheiden wie?
Hallo Steffi,
Das Berliner Model ist ein wirklich sehr gutes Konzept, dass auch wir fast genauso praktizieren. Individuelle Eigenheiten der Kinder finden dabei wirklich Berücksichtigung.
Wenn du magst, kannst du hier:
http://www.kita-fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf
mal genau nachlesen, wie es angewendet wird.
Versuche doch erstmal dich darauf einzulassen. Es spricht viel für deine Einrichtung, wenn sie nach diesem Konzept arbeiten. Es hat sich wirklich bewährt.
Du kannst ja deine Erfahrung mit der Großen und auch deine Bedenken schildern. Aber jedes Kind ist anders, was ich gerade bei Geschwistern absolut unterstreichen würde.
Meine Beiden sind in fast jedem Punkt sehr gegensätzlich. Aber die Eingew. haben auch sie durch dieses Konzept gut gemeistert, vor laaanger, langer Zeit.
Alles Gute für Euch!
Danke für deine Antwort.
Laut deinem Link haben wir dann bei meiner Tochter alles falsch gemacht bei der Eingewöhung. Sie ist eines der wenigen Kinder die absolut keine Probleme im Kiga haben, sie ist den anderen in vielen Dingen voraus und krank war sie im Gegensatz zu anderen Kindern genau 2 Mal in 1 1/2 Jahren.
Ich denke ich kenne meine Kinder ganz gut und kann das selber einschätzen was sie brauchen und ich bin mir sicher, dass dieses lange hinauszögern für sie nicht das richtige ist.
Da ich ab 01.09 schon arbeiten muss (es hat sich jetzt kurzfristig ergeben) haben wir keine 4 Wochen Zeit für eine Eingewöhnung.
Wenn es dir und deiner Großen damals gut ging, habt ihr nichts falsch gemacht!
Aber vielleicht könnt ihr es dieses Mal ja noch etwas besser machen?!
Dass du nur wenig Zeit hast für die Eingewöhnung, darauf sollten sich die Erz. wirklich einstellen und das tun sie gewiss auch. Sind sie darüber denn informiert?
Wie viel Zeit hast du denn genau?
Wir wollen sowas immer vorher wissen, denn dann würden wir versuchen die Eingewöhnung früher zu beginnen, um genügend Zeit einplanen zu können.
Vertrauen doch darauf (oder versuche es), dass der Kindergarten auch ganz viel Erfahrung hat und sicher nicht versucht es in die Länge zu ziehen, sondern dir und deinem Wurm Zeit geben will!
LG!
Hallo,
also ob die Kita dir dann gleich den Platz streicht weiß ich nicht. Fakt ist aber, dass die Kita grundsätzlich die Eingewöhnung festlegt. Es ist sicher kein Problem, dass du deine Wünsche dazu äußerst und vielleicht findet ihr einen Kompromiss.
Bei uns gibt es generell nur 2 Wochen Eingewöhnung, egal ob man das für zu wenig hält oder nicht. Die Frage ist ja auch, ob die kleine das mitmacht. Bei der großen hat es geklappt, aber jedes Kind ist anders.
Ab wann soll es denn losgehen? Ich würd einfach mit der Kita sprechen und fragen, ob man es evtl. auch so oder so machen kann.
Lg
Ich fange am 01.09 wieder mit der Arbeit an, es hat sich kurzfristig so ergeben und war nicht geplant, eine andere Möglichkeit gibt es auch nicht.
Die Kleine ist es absolut gewohnt dass ich sie abgebe, mal bei meiner Tante, ihrer Patentante, bei Opa und Oma. Das klappt immer reibungslos und es gab noch nie Tränen. Sie weiß dass Mama immer wieder kommt und sie abholt.
Ich denke ich kann es ganz gut einschätzen was ich meinen Kindern zutrauen kann oder nicht. Mein Gefühl sagt mir das mit solch einer langwierigen Eingewöhnung wird meine Kleine viel länger brauchen um in der Kita anzukommen.
Morgen bringe ich den Vertrag hin und dann werde ich das sowieso ansprechen, allerdings habe ich keine andere Wahl, es ist der einzige Platz den es hier zurzeit gibt.
LG Steffi
Das mag sein, dass du deine Kinder gut einschätzen kannst und auch was man ihnen zutrauen kann und doch kann!!!!! in der Kita alles anders sein, muss es natürlich nicht. Immerhin sind es dort fremde Personen und fremde Kinder, also Menschen, mit denen sie nicht tagtäglich zu tun hat.
Bei Oma, Opa, Tante/Onkel haben unsere Kinder auch nie geweint, aber in der Kita schon, weil es eben doch anders ist. Wirst ja sehen, was die Kita sagt.
Lg
Unsere Tochter wurde auch nach dem Berliner Modell eingewöhnt und es klappte ganz gut. Unsere krippe würde es letztes Jahr aufgemacht und es wurden 8 Kinder gleichzeitig nach dem Modell eingewöhnt. Es wurde dann aber auch direkt individuell angepasst. Heißt einige Kinder waren schon am dritten Tag zwei Stunden alleine da. Ich selber durfte am dritten Tag nach Hause gehen. Die Zeiten wurden dann gesteigert und nach zwei Wochen war sie den ganzen Tag da. Nun ist es eine eingewöhnte Gruppe und neuzukommende Kinder können da nach dem Berliner Modell individueller eingewöhnt werden. Sprich damals wäre es für die Kinder noch nicht gegangen nach einer Woche schon den ganzen Tag zu bleiben, weil die Gruppe so noch nicht existierte. Heute wäre es kein Problem.
Du solltest mit deiner Einrichtung sprechen wie die Eingewöhnung genau laufen soll. Da wird man sicherlich eine Einigung im Sinne deines Kindes finden. Wie andere auch schon schrieben. Jedes Kind ist anders und nur weil es beim ersten so ging muss es bei zweiten nicht so sein.
Hallo,
unsere Krippe hätte das nicht mitgemacht ... da gabs schon Bedenken, weil ich ne Woche weniger Zeit hatte, als angesetzt und die haben da nur mitgespielt, weil die uns den Beginn um ne Woche nach hinten verschoben haben
Grüße
Meine KiTa lässt da nicht mit sich reden. Ich hab hier ein gut gelauntes, offenes Kind welches andere Kinder liebt und kein Problem hat irgendwo ohne mich zu bleiben. Ich bin mir sicher, dass dieses ewige kurz hin und dann kurz Trennung und dann wieder Mama da und dann dieses und jenes mein Kind durcheinander bringt und es für sie einfacher wäre wir würden das einfach kurz und knapp machen.
Wenn ich sie bisher abgeholt habe, war klar, wir gehen nach Hause.. Jetzt komme ich in die Kita aber wir bleiben ja noch gemeinsam da und das macht sie verrückt, sie weiß nicht was Sache ist. Deswegen Versuch mit der KiTa zu reden, sie zu überzeugen, du kennst dein Kind am besten (auch wenn mir das irgendwie abgesprochen wird -.-)
Ich bezweifle, dass man dir deswegen den KiTa-Platz streichen würde aber frag einfach.. Von wegen Berliner Modell ist individuell - mit diesem Zeitplan über 4 Wochen ist der doch genauso starr wie alle anderen..
Genau das was du beschreibst, befürchte ich bei meiner auch.
Sie ist so ein tiefen entspanntes und offenes Kind, wenn sie andere Kinder sieht dann ist sie meist eh nicht zu halten und es war letzte Woche nach dem Termin schon so das ich sie nur bockend aus der Kita raus tragen konnte, dass will ich doch nicht über Wochen mit machen.
Ich werde das morgen auf jeden Fall ansprechen und ich hoffe das sie mit sich reden lassen.
Das rausgehen ist bei uns auch das schlimmste an der ganzen Eingewöhnung.
Sie ist super gern dort, braucht die ganze Beschäftigung die sie da bekommt und daheim nicht und mich braucht sie da auch nicht. Sie weiß dann nie ob sie einfach spielen soll oder zu mir kommen soll und das nervt mich schon ein bisschen.
Wir gehen so gegen halb neun ausm Haus und in die KiTa und ab 9 war sie am Samstag am durchdrehen weil sie sich gelangweilt hat. Hat ständig ihre Schuhe gebracht, versucht anzuziehen, mich zur Haustür geschleppt, ihren KiTarucksack durch die Wohnung getragen und "Ema byebye" geschrien.. Aber wenn man denen sowas erzählt nehmen die einen nicht für voll -.-
Hallo,
in der Krippe meines Mini gibt es auch dieses Modell - ich habe mich geweigert, es durchzuführen, da ich meine Söhne sehr gut kenne, und sie haben es auch so akzeptiert. Hat alles super geklappt - er hat sich dort sehr wohl gefühlt, war absolut integriert.
War allerdings eine private Krippe - ich weiß nicht, in wiefern man bei öffentlichen Einrichtungen an die Vorgaben gebunden ist.
Ich würde es jederzeit wieder so machen, wenn ich mir sicher bin, dass mein Kind entsprechend veranlagt ist.
Aus mangelnden Zeitgründen würde ich nicht darauf verzichten - dann würde ich eher meinem Kind zuliebe arbeitstechnisch umplanen.
In unserem KiGa gibt es keine Eingewöhnungszeit mit Eltern. Das machen die Kinder mit den Erziehern untereinander aus. Hat bei meinen Söhnen auch einwandfrei funktioniert und ich kenne auch kein Kind, welches dort nicht gut angekommen ist.
LG
Danke dir.
In erster Linie geht es mir darum, dass ich denke das es so für die Kleine besser ist, mit der Arbeit hat das nicht wirklich was zu tun. Für die längere Zeit steht meine Mama Gewehr bei Fuß, denn ich muss zum 01.09 anfangen. Es geht auch lediglich um die Vormittagsbetreuung.
Beim Berliner Modell gehen gute KiTa´s sehr stark auf die Bedürfnisse der Kinder ein. Wie schnell eine Trennungsphase erfolgt und wie lange diese dann dauert, entscheiden die Erzieherinnen. Ich denke nicht, dass du entscheiden kannst, wie die Eingewöhnung erfolgen soll. Geht sie schief, leiden nämlich nicht nur dein Kind und du darunter, sondern auch die Erzieherinnen.
Versuche doch, dich darauf einzulassen. Die Erzieherinnen wissen meist, welchen Vorlauf sie brauchen und die Eingewöhnung kann ja trotzdem rechtzeitig durch sein.
Kommt dir die Zeit zu kurz vor, würde ich an deiner Stelle lieber klären, ob ihr früher mit der Eingewöhnung starten könnt.
Ich wage zu bezweifeln, dass eine fremde Person mein Kind besser einschätzen kann, als ich als Mutter.
Woher soll eine Erzieherin wissen was man meinem Kind zutrauen kann oder wie es auf solche Situationen reagiert?
Es wird uns Müttern immer schwerer gemacht unserem Bauchgefühl zu vertrauen und meines sagt mir, eine wochenlange Eingewöhnung mit ständigem wieder raus reißen ist für mein Kind nichts.
Ich kenne niemand mit diesem Model wo das wirklich so harmonisch geklappt hat wie hier dargestellt.
Hallo,
das Berliner Modell ist eine grobe Vorgabe, wie eine Eingewöhnung optimalerweise laufen sollte.
Allerdings wird jede gute Kita individuell auf das Kind sowie die Situation zuhause (wann muss Mutter arbeiten gehen usw) eingehen und dementsprechend eingewöhnen. Ist bei uns nun zum 3. Mal schon so (2 unterschiedliche KiTas), würde es einfach ansprechen.
Meine Großen waren superschnell eingewöhnt, und auch jetzt geht es ganz fix. Nur jetzt habe ich mehr Zeit, also kann ich uns auch mehr Zeit geben zum eingewöhnen....denke, wenn es nötig gewesen wäre, wäre es auc schneller gegangen (fehlt noch der Mittagsschlaf)
Ich denke, den Platz streichen können sie nicht, die Frage ist ob du das Eingewöhnungsmodell ablehnen kannst
Ich will es ja nicht grundsätzlich ablehnen, wenn es auch zügiger geht dann ist das ja in Ordnung. Aber ich sehe einfach nicht den Sinn dahinter mich stundenlang und xmal da hin zu hocken, meiner Meinung nach bringt das meinem Kind nichts. Es mag Kinder geben die das brauchen, ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das es auch anders geht.
Die 2 Mädels meiner besten Freundin haben auch keine große Eingewöhnung gebraucht, 1-2 Tage und dann war das Thema durch.
Wozu also unnötig in die Länge ziehen?
Bei uns wird die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell gemacht und nicht anders.
Stell dir mal vor,da kämen alle und wollen die Eingewöhnung nach eigenen Vorstellungen machen.Das kann ja nicht klappen.
Außerdem finde ich eine langsame Eingewöhnung völlig richtig.Es kann ja deiner Tochter nicht schaden....
Ich als Kita-Leitung würde mich nicht darauf einlassen,es anders zu machen.
Fragt doch mal nach,ob ihr mit der Eingewöhnung nicht schon zum 01.08 starten könnt?
Nein ab 01.08 wird nicht gehen, da wir auch noch Urlaub haben und da einiges geplant ist. Das jetzt über den Haufen zu werfen wäre der Großen gegenüber nicht fair.
Eine zügige Eingewöhnung schadet aber auch nicht.
Ich sehe das anders und halte das Berliner Modell für besser,als eine zu schnelle Eingewöhnung.
Bei meinem Kind hätte es definitiv nicht geklappt, ihn schneller einzugewöhnen.Und das hätte ich auch vorher nie gedacht....
Habt ihr euch denn nicht vorher darüber unterhalten, wie die Eingewöhnung läuft?