Hallo,
Ich habe ein "Problem". Mein Sohn ist 16 Monate alt und ich kann ihn absolut nicht abgeben. Seit seiner Geburt war ich einmal ca. 2 std. Weg und da war er bei meinem Mann (das ist für mich übrigens kein Problem). Ich würde ihn aber auch gern mal zu Oma geben. Allerdings traue ich mich absolut nicht. Zum einen weil ich es weder meiner Schwiegermutter noch meiner Mutter zutraue. Zum anderen ist mein Sohn wirklich sehr schwierig. Er war ein absolutes schreikind bis zum 10 Monat und auch jetzt weint er nich sehr schnell und oft und ist generell sehr fordernd. Nun bin ich in der 25 ssw und spätestens zur Geburt wird er ja mal woanders bleiben"müssen".
Ging es hier vllt noch jemandem so? Wie soll ich am besten vorgehen?
Lg
kann kind nicht abgeben
Hallo,
ich hoffe ich kann dir durch meine Erfahrung ein bißchen Mut machen.
Mein kleiner (jetzt 14 Monate) war auch ein Schreiend und auch noch lange (teilweise noch heute) sehr sehr fordernd.
Habe ihn auch ungern abgegeben nur leider War ich irgendwann total runter mit den Nerven und da brauche ich einfach mal 2-3 Stunden für mich und meinen Mann.einfach mal was anderes sehen und sich auf sich konzentrieren.
Und was soll ich sagen obwohl ich doll bedenken hatte ob jemand ihm so gerecht werden kann wie ich und ihn versteht lief es besser als gedacht.danach haben wir es eingeführt das er einmal die Woche für 3 Stunden zu Oma geht und das hat super geklappt.
Nun geht er seit einem Monat für täglich 4 Stunden Vormittags zu einer tagesmutter weil ich arbeite und ob du es glaubst oder nicht er ist da das pflegeleichteste Kind von allen.weint nie und ist sehr fröhlich (zu Haus oft das Gegenteil ). Er fühlt sich da so wohl das ich es kaum glauben kann. Er braucht die Aktion und abwechslung mit anderen Kindern. Seit dem ist er wie ausgewechselt.das fällt allen auf.
Ich möchte dir Mut machen denn die Kinder sind oft woanders ganz anders als zu Haus oder wenn du dabei bist. Ich bin mir sicher wenn du vertrauen in ihn hast wird es besser klappen als du denkst.
Kommen die Omas denn mit deinem Sohn klar, wenn du dabei bist? Was gibt es für einen Grund, dass du meinst, sie sind mit ihm überfordert?
Das Verhalten (dass er schnell schreit beispielsweise), würde ich erstmal nicht als Grund betrachten. Unsere Tochter verhält sich bei den Großeltern ganz anders als zu Hause. Sie ist weniger trotzig und knatschig und schläft auch in der Regel viel besser Vielleicht ist dein Sohn bei den Großeltern gar nicht so schwierig, wenn du nicht in der Nähe bist.
Außerdem musst du ihn ja nicht direkt über Nacht abgeben. Vielleicht lässt du ihn mal eine Stunde dort, während du einkaufen gehst? Oder eine Oma geht mal eine Runde mit ihm spazieren oder auf den Spielplatz? Wenn das klappt, kann man die Zeit ja verlängern.
Aber entweder möchtest du, dass er auch mal bei den Omas bleibt - dann musst du das Thema mal angehen oder du möchtest es nicht, dann brauchst du dir auch keine weiteren Gedanken machen. Allerdings wäre es schade für die Beziehung zwischen Großeltern und Kind.... und wenn zwischendurch mal jemand nach deinem Sohn schauen kann (gerade wenn du jetzt das 2. erwartest), wäre ja schon auch praktisch oder?
Vg Lia
Meine Schwiegermutter hatte, als mein Mann und sein Bruder klein waren, ein massives Alkoholproblem. Die Sachen die dort in der Kindheit vorgefallen sind kriege ich nicht aus meinem Kopf. Auch wenn sie jetzt trocken ist. Irgendwie möchte ich mein Kind nicht zu so einer Person allein geben, selbst nach Therapie usw ist das vertrauen einfach weg. Auch das meines Mannes ihr gegenüber.
Meine Mutter wohnt 50km weit weg und ist berufstätig, weshalb mein Sohn sie nicht sooo oft sieht. Ausserdem vertritt sie die Meinung mein Sohn sei verwöhnt weil ich ihn nie hab schreien lassen. Da habe ich einfach Angst, dass sie ihn allein lässt falls er weint.
Woanders schlafen ist sowieso erstmal aussen vor. Er benötigt intensive einschlafbegleitung..
Lg
Da würde ich ihn auch nicht alleine lassen.
Meine Motte (13 Monate) ist jetzt an 1-2 Tagen die Woche bei den Schwiegereltern und die ersten male hatte ich auch Bammel, habe eine elends lange Gebrauchanweisung geschrieben und stündlich angerufen, alle Sorge war umsonst es läuft einfach super.
Probier es einfach mal aus, die Großeltern haben schließlich auch Kinder großgezogen und überleben wird er es mit sicherheit.
Meine Tochter ist übrigens bei den Großeltern das liebste Kind der Welt, wenn sie bloß zu Hause auch so wäre
Ich würde es auch einfach mal probieren. Mal nur mit einer halben Stunden anfangen und dann immer weiter ausdehnen.
Wir haben unseren Eltern auch immer nicht zugetraut, dass sie auf ein kleines Kind aufpassen. Aber es klappt super.
Und man darf auch nicht vergessen, auch wenn das Kind mal anstrengend ist, wissen auch die Omas, dass sie das Kind nach ein paar Stunden wieder "los" haben. Von dem her glaube ich sollte man das nicht sooo eng sehen.
Ich denke du solltest es wirklich wagen, denn wenn die Geburt näher rückt oder dein Sohn mal in den Kindergarten gehen soll und es bis dahin überhaupt garnicht kennt mal wo anderes zu sein ohne dich, kannst du da leider schnell Probleme kriegen
Hallo
Gibt es denn noch mehr potentielle bezugspersonen, außer den Großeltern?
Vll eine liebe Nachbarin (die auch Kinder hat), eine gute Freundin von euch, Onkel und Tanten? Ich hätte immer Bedenken gehabt unsere Maus mit 1 1/2 bei den Omas zu lassen aber null bedenken bei Freunden mit Kindern im gleichen Alter (die wir aber so oder so sehr regelmäßig gesehen haben). Aber eher, weil meine Mutter körperlich nicht so fit ist und bei Schwiegermutter kam auch zu Anfang diese verwöhnsch***e. Mittlerweile hab ich keine Bedenken mehr, aber sie ist auch 2,5 und kann sich besser verständigen.
Wir selbst haben recht oft auf die Kinder/Babys von Freunden aufgepasst und auch uumgekehrt. Nicht ewig, aber mal spazieren gehen mit ein (oder zwei bei den zwillis der Nachbarin) im Wagen und unsere im Tuch oder mal am nachmittag für eine Stunde auf den Spielplatz oder mal bei uns zum spielen und ALLE haben sich ausnahmslos besser bei uns benommen als Zuhause! Nur über Nacht nicht da gab es nie bedarf von keiner Seite. Ich wusste, dass alle diese Mütter meine Tochter kannten und einschätzen können und sie sich mögen und dass sie alles im Haus haben und auf die meisten Sachen gut reagieren, weil sie ähnliche Situationen gewohnt sind
Zur Geburt unserer zweiten Maus war übrigens der Opa hier bei uns und das war Premiere und klappte super. Gabs halt mal Pommes und langes Fernsehen und so und obwohl meine Eltern uns Kinder nieeeee ins Elzernbett gelassen hätten etc wars für ihn kein Ding auf Wunsch vom Enkelchen die Matratze im Kinderzimmer aufzubauen und neben ihrem gitterbett zu schlafen unsere Eltern sind nicht mehr in der Erziehungspflicht
Fass dir ein Herz. Ja, die Kinder brauchen uns Eltern, aber eine Stunde mit fremden Spielzeug spielen, neue Lieder singen, neue Bücher kennenlernen und mit jmd anderes Spaß haben ist für die kurzen eine schöne Erfahrung! Auch für Oma/Tante/Freunde/...
LG puravida
Meinen konnte ich auch laaaange nicht abgeben.
Aber ich hatte mir vorgenommen, ihn mehr los zulassen, sobald er:
Nein, Hunger, Durst und kalt/warm sagen kann.
Mit 2 durfte er dann zum ersten Mal bei meinen Eltern übernachten.
Und naja, die haben es nicht hinbekommen.
Gg fünf Uhr nachts kamen sie an und haben ihn zurückgebracht. Er hat nicht etwa geweint, nein. Er hat sich an die Wohnungstür gestellt und konsequent "nach Hause" verlangt.
Ins Bett hat er sich nicht locken lassen und einschlafen wollte er erst recht nicht, kleiner Dickkopf.
Er hat erst geweint, als sie versucht haben ihn von der Tür weg zu bekommen.
Mein Gefühl war also richtig.
Vorher waren sie so großspurig und meinten, dass das doch überhaupt kein Problem sei usw.
Tja tja tja....
Du hast dein Gefühl. So wie du es machst, ist für euch das Beste.
Ich kenne eine Mama, die hat ihren Kleinen mit 6 Monaten für je eine Nacht die Woche zu ihren Eltern gegeben. Das muss man auch erstmal entweder wollen oder müssen.
Sie musste.
Wenn man es muss, dann muss es gehen.
Aber wenn es "nur" Luxus ist, dann mach nach Gefühl. :)
Ich muss zum Glück nicht zur Geburt des zweiten wäre es schon schön wenn jemand aufpasst damit mein Mann dabei sein kann aber wenns nicht geht dann gehts halt nicht ...
Da muss unser Kleiner auch durch.
Am besten, wer auch immer auf den Kleinen aufpasst, tut es bei euch zu Hause. Dann ist die Umgebung immerhin angenehm bekannt.