Hallo zusammen,
Zunächst mal möchte ich klarstellen, dass ich nicht versuche mich wichtig zu machen oder mit meinem Kind angeben will. Ich hätte gerne einen ernsthaften Rat.
Mein Sohn ist knapp 19 Monate alt. Er ist sehr schnell in der Sparchentwicklung. Nicht nur quatscht er wie ein Wasserfall, er spricht auch sehr deutlich. Schwierige Worte, wie z.B. Waschmaschine, Luftballon, Straßenbahn etc. spricht er ohne Probleme richtig aus, wenn man es ihm einige Male deutlich vorspricht. Er bildet bereits eigenständig 3 und auch 4 Wort Sätze.
Wenn man nicht gleich versteht was er möchte, versucht er andere Worte zu finden.
Heute morgen z.B. sagt er zu mir "Mama, Paul reiten." Ich hab ihm dann gesagt, dass ich nicht weiß was er meint (bin nicht darauf gekommen, dass er tatsächlich reiten meint. Wir waren mal beim Ponyreiten, aber das ist schon Wochen her).
Da sagt er zu mir "Mama, Paul Pferd sitzen".
Es ist auch nicht so, dass ich mir das einbilde, weil ich natürlich mein eigenes Kind besonders toll finde.
Ich werde stä
Sprachbegabung fördern?
Mist...zu früh auf den Button gekommen.
Ich werde jedenfalls ständig darauf angesprochen, von allen möglichen Leuten, wie toll er doch spricht.
Und schon mehr als einmal wurde ich gefragt, ob ich ihn nicht irgendwie speziell fördern will.
Aber ich weiß gar nicht, was es da für Möglichkeiten gibt und ob das überhaupt Sinn macht.
Eigentlich möchte ich, dass er eine unbeschwerte Kindheit hat, ohne zu viel Lerndruck.
Auf der anderen Seite sagt man ja, dass Sparchen am besten in der Kindheit erlernt werden uns ob es nicht ein Fehler wäre, da nicht zu fördern, wenn er schon so ein Talent hat.
Hat jemand einen Rat für mich oder vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht?
Wäre für jeden Gedankenaustausch dankbar.
Hallo!
Meine Tochter war auch so ein Sprachwunder - während andere Kinder noch kaum verständliche Wörter sprechen konnten, sprach sie 2-3 Wort Sätze (und war natürlich nicht mehr still zu bekommen ). Wir haben gar nichts gemacht und sie einfach gelassen.
Wenn du allerdings die Sprache dahingehend fördern möchtest, dass der Kleine eine Fremdsprache lernt, solltest du dir einen Nativ Speeker (Muttersprachler) suchen, der den kleinen regelmäßig betreut und nur englisch, französisch, russisch oder sonst etwas mit ihm spricht. Es macht keinen Sinn irgendeinen Unterricht zu machen, und es sollte auch nicht einfach irgendjemand anfangen, sein schlechtes Englisch an ihm zu erproben, der Unterricht sollte auf jeden Fall bei jemanden sein, der Englisch o.ä. als Muttersprache hat.
Und wenn das ganze auch noch einen nachhaltigen Nutzen haben soll (der Kleine soll ja nicht Englisch lernen, um es im Kindergartenalter bereits wieder zu vergessen), muss dieser "Sprachunterricht" auch weiter geführt werden, da man auch eine Sprache, die man als Kleinkind gelernt hat, verlernt, wenn man sie nicht regelmäßig spricht.
LG
Danke!
Nein, selbst werden wir nicht eine zweite Sprache einführen. Mein Englisch ist zwar sehr gut, aber es bleibt halt doch eine Fremdsprache.
Ich hatte überlegt ihn evtl. nach der Krippenzeit für einen 2 sprachigen Kindergarten anzumelden. Aber ich weiß nicht, ob wir uns das leisten können. Die meisten davon sind privat und daher schon deutlich teurer als normale.
Hallo.
Ich habe hier auch so ein exemplar. Er hat bis er 18 Monate war kaum geredet und in Urlaub hat er verständlich alles mögliche erzählt. Er wird zwei sprachig erzogen und redet mit fast drei beide Sprachen.
Wir haben nicht gefördert. Er hat gefordert und damit viel Buch lesen und alles worauf er gezeigt hat - haben wir benannt. Er kennt sämtliche Kinderlieder und erzählt schon alles. Auch was Monate zurück liegt wird wurde schon vor dem zweiten Geburtstag erzählt.
Er hat sich auf die Sprache konzentriert aber klettern usw war nicht sein Ding. Jetzt ist er erst monotorisch in Schwung gekommen.
Wir wurden auch darauf angesprochen und sogar auf hochbegabung aber wir lassen ihn machen. Es wird nichts gefördert die kleinen müssen schon schnell genug erwachsen werden - Kita mit 14 Monaten von Mama getrennt usw.
Nicht fördern - rede ganz normal mit ihm und erzähl ihm viel. Mehr nicht.
Jedes Kind entwickelt sich anders.
Lg
Danke dir!
Ja zu dieser Lösung tendiere ich auch.
Leider können wir ihn nicht zweisprachig erziehen. Ich spreche zwar sehr gut Englisch, weil ich einige Jahre in Amerika gelebt habe, aber es bleibt halt doch eine Fremdsprache für mich.
Motorisch ist mein Sohn auch gut entwickelt, da ist er seinem Alter entsprechend genau im "Zeitplan".
In die Krippe geht er noch nicht, das kommt ab Januar. Aber du hat Recht, das ist wahrscheinlich erstmal genug "Ernst des Lebens"...
beide sprachen sind Muttersprachen, daher unvermeidbar.
Und bilinguale Kita's machen außer singen auf englisch. Wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Eine hat sogar 700 EUR im Monat gekostet - auf Nachfrage wie englisch gesprochen wird hieß es nur englisch singen. Tja in unserer Einrichtung wird auch Englisch gesungen - ab und an aber nicht gezielt und kostet nur die Hälfte und ist auch eine private Einrichtung.
Mach nichts. Vorlesen und alles richtig benennen. Auf keinen Fall babyhaft sprechen.
Lg
Hallo,
Junior hat ein recht gutes Sprachgefühl, was wir gemacht haben waren und sind schlichte Sachen wie z.B. viel vorlesen, sprechen usw..
Wir haben beim Fördern immer auf die nicht so guten Sachen zurückgegriffen, das Sprachliche hat er sich selbst erarbeitet.
LG Reina
Danke! Ja, wahrscheinlich sollte ich mir darüber gar keine Gedanken machen. Das "quatschen wie ein Wasserfall" hat er wohl von mir. Mich hat niemand speziell gefördert und dennoch spreche ich 2 Fremdsprachen. Eine fast fließend, die andere reicht für normale Unterhaltungen.
Huhu,
klingt fast wie meine Tochter
Wenn hier eine Mutter fragt, wie viel andere Kinder sprechen, antworte ich nie, weil es wie angeben klingen würde...
Wir werden auch ständig gefragt, wie alt sie denn ist. Sie ist 19 Monate - ihren Krippenkameraden ist sie sprachlich jedoch um Monate voraus. Denke, es liegt ein bisschen in der Familie.
Fördern an sich mache ich glaube ich gar nicht.
Ich habe sie oft im Tuch, und wir reden dann über dies und das, was grade zu sehen ist. (Wenn sie im Buggy ist, können wir fast nicht miteinander kommunizieren, das ist wie ne Wand aus blockiertem Sichtkontakt und Verkehrslärm. Wenn sie unten was sagt, kommt beinahe nix oben an, und umgedreht ist das bestimmt auch so.)
Auch singe ich zu Hause viel, sowohl echte Lieder, als auch selbstgedichteten Kram als auch einfach so - zur Not kann ich auch einen Töpfchengang oder das Aufwischen eines Kleckses "musikalisch" untermalen.
Sie mag Lieder und kann einige, die auch in der Krippe gesungen wurden, schon halb auswendig.
Insgesamt denke ich, dass eine zweisprachige Erziehung ein zweisprachiges Umfeld haben sollte. Und in dem Alter gibt es doch von der eigenen Sprache auch noch ganz viel zu entdecken. Ich finde es gar nicht schlimm, es erst mal bei der einen Sprache zu belassen
LG
aozora
Mich würde zum Beispiel interessieren ob es ein Zusammenhang gibt zwischen viel reden mit dem Kind aufgrund der sprachentwicklung. Ich habe unserem Sohn schon als Säugling viel erzählt - was ich mache was so ansteht usw. Ich rede und singe auch sehr viel - in beiden Sprachen.
Ich kenne einige Mamas die kaum mit ihrem Babys reden und frag mich ob ein Grund ist, dass sie spät (spät ist relativ) sprechen.
Unser konnte in der U7 schon mehr als 100 Wörter. Aber ob es damit zusammenhängt das wie viel mit ihm reden - Hmm keine Ahnung ob eine Korrelation besteht :)
Heute hat unser Sohn in der Kita zu seiner Erzieherin gesagt "das ist keine Option" ;)
Hallo
Das kann ich mir fast nicht vorstellen.
Ich habe auch viel mit meiner Tochter erzählt im Säuglingsalter und jetzt ist sie mit ihren 19 Monaten im sprachlichen Rahmen würde ich sagen. Sie spricht viel nach, aber noch undeutlich und sonst quatscht sie viel in ihrer "eigenen Sprache" vor sich her.
Alles Gute
Ich war auch so ein Sprachwunder und mir fällt es heute noch leicht mit der Sprache.
Wäre mir in der Schule nicht meine Faulheit in die Quere gekommen, wäre ich auch in Französisch gut gewesen.
Wobei die Grammatik mein Problem ist. Ich weiß selbst in Deutsch nicht, wie genau die Zeit heißt und ob das jetzt Dativ oder Genitiv ist.
Vokabeln waren immer leicht zu lernen.
Gefördert haben meine Eltern nichts. Sprich einfach weiter viel mit ihm. Wenn er mehr Input möchte wirst du es merken.
Wir haben z.B. zuerst Schreibschrift gelernt. Da gab es aber nur 6 oder 7 Bücher, die hatte ich ruck zuck durch.
Druckbuchstaben wollte meine Mutter mir noch nicht beibringen, damit ich mich nicht langweile im Unterricht, wenn es dann drankommt.
Habe es mir dann selbst beigebracht mit der Tageszeitung. Mein Vater hat mir gesagt was dort stand, ich wusste dann ja wie man es schreibt und konnte so dann sehen wie ein A in Druckschrift aussieht. Dann hatte ich endlich wieder Lesestoff.
Bin heute noch so eine Leseratte. ;)
Meine beiden Mädels sind auch solche Sprachtalente, die Kleine sogar nochmal etwas krasser als die Große.
Gefördert haben wir nichts, es hat sich immer weiter entwickelt und wir haben ganz normal mit ihnen geredet. Bei der Kleinen kommt jetzt durch die Kita nochmal nen Schub.
Hey du,
du musst das nicht extra fördern, halt normal wie man Sprachentwicklung fördert: vorlesen, sprechen, singen etc. Manche Kinder sprechen früh, andere später. Deins ist früh dran. Freu dich, ich find es wird mit den Kleinen alles einfacher, umso besser sie sich ausdrücken können.
Du hattest in einer Antwort, was über zweisprachige Kindergärten geschrieben. Ich find das immer komisch, wenn Familien das machen, in denen diese Sprachen nicht standardmäßig gesprochen werden, hat für mich was elitäres vonwegen Babychinesisch.
Gerade bei Englisch lernen die Kids das heute auch so ziemlich gut, weil sie einfach medial so sehr von dieser Sprache umgeben sind. Es ist trotzdem nur ein Gefühl von mir und keins, dass ich faktisch untermauern kann.
Achja, es ist wohl so, dass Kinder, die früh ein Sprachtalent haben, dies meist auch später noch zeigen. Andersherum ist es aber nicht so.
Hej hej,
großartig fördern würde ich in diesem Alter nichts. Die Entwicklung geschieht ja noch ganz von selbst. Mein Sohn hat mit 12 Monaten bereits erste 2-3 Wortsätze gebildet, konnte das ABC mit 15 Monaten (er mochte das Lieb vom singenden Bären sehr gern) und übt sich jetzt mit 3,5 am Lesen, ohne dass wir etwas in der Richtung gefördert hätten. Wir lesen ihm Abends stets und an den Wochenenden vor, wenn er das möchte und beantwortem ihm geduldig alle seine Fragen nach Wörtern, Buchstaben, Zahlen etc. Gerade sind wir in der Wer, Wie, Was & Warum Phase angekommen. Da kommen im Sekundentakt Fragen wie "Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?", "Warum fliegt ein Flugzeug?", "Wo kommt der Strom her?" und "Gibt es immer Wasser aus der Leitung oder ist das auch mal alle?". Da kommt Freude auf Erfreu dich daran, dass ihr so schön kommunizieren könnt, aber bewerte es auch nicht über. Wir hatten auch schon Phasen (mit 1,5 ca.) da war die motorische Entwicklung wieder so angesagt, dass weniger gesprochen wurde.
VG, miss.rosa