Hallo,
mich würde mal interessieren, wie bei Euch die freie Zeit aussieht.
Also freie Nachmittage, Wochenenden, Urlaubstage - werden die nach den Kindern verplant, also mit kindertauglichen Sachen, wo ihr wisst, dass die Zwerge Spaß haben? Oder lebt ihr Euer Leben inkl Hobby & Freizeitgestaltung so weiter wie früher und versucht, die Kinder zu integrieren?
Hintergrund ist meine beste Freundin, sie hat mich verunsichert. Wir haben eigentlich nicht viele Hobbies, so dass bei uns die Kinder die freie Zeit "bestimmen". Wir machen Sachen, die früher undenkbar gewesen wären (Feuerwehrfest, Abenteuerspielplätze, Burgen, usw), und bislang ist es so, dass der Tag dann schön ist, wenn die Kinder Spaß haben. Ihre Freude an einem langweiligen Feuerwehrfest z.b. überträgt sich dann ganz schnell auf uns und wir haben alle einen schönen Tag, weil die Kleinen etspannt sind.
Meine Freundin hat 2 wundervolle Kinder, rückt allerdings kein bisschen von ihrer alten Lebensweise ab. "Kinderprogramm" gibt es dort kaum, an den Wochenenden machen sie meist Städteausflüge (die Kinder sind 1 und 4), gehen Essen und Shoppen oder gehen auf Wandertour - laut Aussage sind die Kinder nciht so begeistert davon und sind größtenteils am Meckern. Sie kann allerdings nicht wirklich verstehen, dass man alles nach seinen Kindern ausrichtet und für sie wäre ein Feuerwehrfest z.b. undenkbar.
Wie macht ihr das? Lebt ihr Euer "altes" Leben weiter? Gehen wir zu viel auf unsere Kinder ein und denken zu wenig an uns selbst? Oder hat hier noch jemand die Devise, dass entspannte Kinder Garanten für einen entspannten Familientag sind - auch wenns eine Freiteizgestaltung ist, mit der man als Erwachsener nicht wirklich was anfangen kann...?
Richtet ihr Wochenende & Freizeitgestaltung nach den Kindern aus?
Hallo Rosa,
Unsere Kinder sind noch etwas kleiner aber ich denke wie so oft liegt irgendwo dazwischen die Wahrheit. Ich denke ein guter Mix macht's.
Im Augenblick sind unsere ja noch Babies, also werden hauptsächlich unsere Dinge gemacht und die beiden laufen einfach mit oder es bleibt der Einfachheit halber einfach jemand mit den Jungs zuhause .
Für später wünsche ich mir einfach einen guten Mix (also z.B, ne Städtetour bei der man dann einfach auch mal auf nen Spielplatz geht oder essen gehen und die Jungs dürfen dort in ner Spielecke spielen, etc.). Ich denke es ist einerseits wichtig seine eigenen Interessen und Bedürfnisse nicht aus den Augen zu verlieren bzw es ist wichtig auch denen weiterhin nach zu gehen, andererseits müssen natürlich auch die Bedürfnisse der Kinder genährt werden. der Ich kann bisher nur auf die Erfahrungen von Familie und Freundeskreis zurückgreifen und da funktioniert das in den allerleimeisten Fällen so ganz gut. Außerdem denke ich muss man auch nicht immer alles als Familie komplett machen:
mein Mann und ich ergänzen uns hier ganz gut: ich glaube an Feuerwehrfest und Fußballplatz hat er bestimmt mehr Spaß als ich; also ist das auch mal ne ganz gute Gelegenheit die alleine los zu schicken!
Ja, das hast Du schön gesagt. Die Mischung wirds machen.
Bis anderthalb Jahre haben wir auch unser Ding durchgezogen, aber dann wurden die Bedürfnisse der Kinder eben doch immer stärker und mir war es wichtig, ihnen kein Erwachsenenprogramm aufzunötigen, das am Ende bei uns allen für schlechte Stimmung gesorgt hätte.
Hallo,
ich glaube, das sollte jeder für sich entscheiden. Ich habe halt immer lieber ein zufriedenes Kind, als eines, das rummeckert. Das verdirbt einem doch alles.
Und mit den Dingen, die meine Tochter gerne mitmacht, kann ich auch gut leben.
GLG
Hallo,
also wir mischen das meist, wir schauen, dass es auch was für die Kinder gibt, zB wenn wir wandern/einkaufen/Stadt anschauen gehen, dann ist da auch ein Spielplatz und da sind wir dann auch eine Weile und es gibt dann Zwischendruch mal ein Eis oder grillen oder eine Sache, die eben den Kindern auch Spaß macht. Feuerwehrfest ist jetzt auch nicht so unseres, aber das ist doch ok, wenn es bei euch so ist, dass ihr euch da nicht langweilt, sondern sich die Freude der Kinder auf euch überträgt, ist doch toll!! Und wenn deine Freundin das nicht machen will, ist doch auch ok. Aber es geht ja auch andersrum, ich will in diese Ausstellung und dann kann ich ja meine Kinder genauso begeistern dafür oder ich mache eine Familienführung im Museum, es gibt ja nicht nur schwarz oder weiß, grau geht ja auch aber jeder darf das doch machen wie er will, ne? Ach, unsere Kinder sind 7, 3 und 1.
LG
Sicher - es ist jedem selbst überlassen. Ich bin einfach nur verunsichert, weil meine Freundin nicht nachvollziehen kannn, dass ich mein Leben so hinten anstelle. Allerdings habe cih keine wichtigen Hobbies und alles andere, was ich erleben wollte, konnte ich jetzt jahrzehntelang erleben. Und ich denke, in zehn Jahren kann ich das wieder tun, da werden meine Kinder mit Sicherheit keine kompletten Wochenenden mehr mit Mama und Papa verbringen wollen
ICH habe keinen Spaß, wenn die Kinder die ganze Zeit nur meckern, da kann ich dann nichts genießen, auf das ich eigentlich Lust hätte.
Meine beiden wollen gleich auch noch schwimmen, also geht es nachher ins Schwimmbad, obwohl ich Schwimmbäder ziemlich doof finde.
Wir haben aber uns aber auch schon Städte mit den Kindern angesehen, waren in Museen und Ausstellungen... Da war dann sogar die Große (damals knapp acht) sauer, als mir nach 4 oder 5 Stunden Louvre der Kopf rauchte und ich wieder raus und etwas anderes sehen wollte, also mussten wir ihr hoch und heilig versprechen, noch mal nach Paris zu fahren. Der Kleine kann Stunden in Naturkundemuseen verbringen.
Aber manche Sachen macht man doch echt nur für die Kinder. Oder gibt es Erwachsene, die von sich aus auf den Spielplatz gehen?
lg
hallo,
wochenende/urlaub etc. sind bei uns FAMILIENzeit. das bedeutet, das wir alle zusammen etwas machen und jeder dabei eine schöne zeit hat. wir fahren z.b. in einen freizeitpark, auf einen großen spielplatz oder machen eine radtour, nehmen uns als erwachsene aber dabei auch zeit, in ruhe einen schönen kaffee zu trinken. wir haben 3 kinder von 11, 9 & 2 jahren. wir fahren auch gerne in größere städte zum bummeln pder sightseeing, verbinden das dann widerum mit einem langen spaziergang z.b. an einem fluss, wo der kleine ausgiebig laufrad fahren kann. anschließend picknicken wir vielleicht oder holen uns ein eis. es ist eigentlich immer für uns alle 5 toll.
gestern z.b. waren wir im garten. die große war zum geburtstag eingeladen, die mittlere hatte eine freundin hier, der kleine war nackidei und hat uns großen beim weiterbau unseres spielturm-schaukelgerüsts geholfen . nachmittags haben wir zusammen rest-geburtstagstorte verdrückt. wir alle 5 waren nach dem tag fröhlich-zufrieden.
so, wie wir es machen, halte ich persönlich es für uns (!) für ideal. jeder wie er mag, oder?
vg
Hallo
Wir gehen den Mittelweg. Auch Kindern sind kein Grund sein Leben völlig auf zu geben, außerdem bin ich kein Animateur der in jeder freien Sekunde ein Bespaßungsprogramm auffahren muss.
Das man alles nach den Kindern ausrichtet kann ich ehrlich gesagt auch nicht verstehen.
Gerade wenn es so einfache Lösungen gibt, beim Wandern kann man einfach irgendwo einkehren wo es einen tollen Spielplatz gibt und beim Einkaufen kann man ein Eis essen nur um mal 2 Beispiele zu nennen.
LG
Bei uns hat sich durch die Erkrankung meines Mannes sowieso einiges verändert und Wanderungen etc sind sowieso nicht drin. Aber ich hätte wirklich keine Lust durch den Wald zu laufen und dort kann ich die Stille und die Natur nicht genießen weil mein Kind motzt.
Wenn ich in den Wald muss, dann geht es halt langsamer im Tempo meiner Tochter. Das sind dann halt nur 2 anstatt 20km aber wir haben beide profitiert.
Wir verbringen aber wirklich regelmäßig unsere Sonntage im Park. Dort trifft man immer Bekannte, am Kiosk gibt es was für jeden Geschmack zu Essen und der Spielplatz ist sehr schön und vom Biergarten gut einsehbar. Wir treffen manche Bekannte jetzt öfters dort zufällig als wir es früher mit viel Planung hinbekommen haben.
Bis sie ein Jahr waren haben wir den Plan vorgegeben, inklusive wann wo essen, Städtereisen, Abends weggehen.
Seit sie eins sind (jetzt eineinhalb) machen wir mit den Kindern kindersachen. Wir halten uns an die Essens-und Schlafenszeiten aus der Krippe und machen Ausflüge zu Spielplätzen etc.. Und ja, auch zu Feuerwehrfesten, die beiden lieben Blasmusik und dem Treiben zuzuschauen. Dinge von denen wir schon wissen dass sie ihnen nicht gefallen reduzieren wir soweit möglich.
Hobbys und andere Erwachsenen-Sachen kommen schon etwas kurz, das gebe ich zu. Aber es ist ja für einen überschaubaren Zeitraum bis sie auch mal ein Wochenende zur Oma gehen können während wir nach Wien fahren.
Und alle zwei Wochen gönnen wir uns einen Babysitter.
Also ja, unsere Kinder müssen sich schon auch an unsere Freizeitgestaltung anpassen, ist eben ein Mannschaftssport und da sagt man nicht, die Kinder wollen heute nicht, dass wir gehen.
Und auch der Garten interessiert sich nicht dafür, ob die Kinder Lust haben oder nicht, aber Dinge, die vollkommen frei wählbar sind, wie Städtetouren usw. werden natürlich nicht mit Kindern im Schlepptau gemacht, wenn sie nicht wollen!
Und ja, ich verstehe auch nicht, wie man alles nach seinen Kindern ausrichtet, aber was z.B. soll am Feuerwehrfest nicht ok sein, tut doch auch nicht weh da hin zu gehen, wenn man Zeit hat.