Hallo zusammen,
unsere Kleine ist jetzt 22 Monate alt...und brustverliebt wie in ihrer ersten Stunde. Schon im Kreißsaal dockte sie direkt an, so dass die Hebammen meinten, sowas hätten sie noch selten gesehen.
Ursprünglich dachte ich mal, dass ich so 6 Monate stillen werde...doch es kam anders. Zunächst wurde jegliche Beikost verweigert...nur ganz langsam Brei angenommen. Alles "am Stück" (Nudeln, Obst, Gemüse) wird bis heute verweigert. Sie zeigte bis heute nie Interesse daran von meinem Teller zu essen, von meinem Brot abzubeißen oder ähnliches. In Breiform geht vieles, inzwischen isst sie auch mal ein trockenes Körnerbrötchen...aber alles, was man ihr sonst anbietet und sei es nur eine Traube wird sofort angeekelt abgelehnt. Bevor man es nicht von ihrem Teller nimmt, isst sie nicht weiter.
Am Kauen liegt es nicht - sie kann kauen, isst ja auch Brezeln/Brötchen oder Brotrinde. Sogar Nüsse manchmal.
Nun gut - inzwischen stillt sie "nur noch" abends vorm Einschlafen, nachts ca 2 mal und morgens vorm Aufstehen. Genauso vor und nach dem Mittagsschlaf wenn wir zuhause sind. Sofern wir im Auto unterwegs sind, schläft sie auch so ein.
Wenn sie müde wird, bittet sie um die Brust - ich denke, es hat viel mit Nähe zu tun. Sie ist insgesamt ein sehr nähebedürftiges, eher unsicheres Kind. Daher möchte ich ihr die Brust auch ungern "nehmen". Sie nahm auch einen Schnuller nur bis ca 6 Monate und eine Flasche nur, wenn sie sehr hungrig war.
Mich selbst stört das Stillen nicht so sehr...oft schlafe ich dabei nachts selbst einfach weiter. Trotzdem mache ich mir natürlich einen Kopf, insbesondere auch wegen der Zähne. Wir putzen zwar sehr oft und gründlich, sind regelmäßig beim Zahnarzt...aber trotzdem. Und ob sie durchschlafne würde ohne stillen, weiß ich natürlich auch nicht.
Ich persönlich habe auch das Gefühl, dass aus meiner Brust "eh nichts mehr kommt" - Stilleinlagen brauche ich längst nicht mehr und "prall" werden die Brüste auch nicht mehr.
Eigentlich war immer mein Plan, dass sie so lange stillen darf, wie sie möchte. Aber bald wird sie zwei. In der Öffentlichkeit stille ich natürlich längst nicht mehr und dass sie noch stillt wissen nur die engsten Freunde. Ich möchte mir dumme Kommentare von anderen insbesondere der älteren Generation gerne ersparen.
Lange Rede kurzer Sinn: stillen sich eigentlich alle Kinder irgendwann selbst ab? Hat jemand Erfahrung mit so "Langzeittrinkern", die sich tatsächlich irgendwann selbst abgestillt haben?
Danke Euch
Martina
Stillen sich alle Kinder irgendwann selbst ab..?
Ich habe drei Kinder jeweils sehr lange gestillt, und nein, meine hätten sich im Leben nicht selbst abgestillt.
Das habe ich irgendwann selbst gemacht (das längste Kind waren 24 Monate ) weil ICH an einem Punkt war, dass ich einfach keine Lust mehr hatte.
Und da war ich dann auch konsequent und habe es jeweils innerhalb 3 Tagen erledigt. Was besser klappte, als ich es mir vorher vorstellte.
Die Kinder fragten nach den 3 Tagen nie wieder nach der Brust.
Darf ich miv da einklinken und fragen, ob sie ansonsten gut geessen haben und es deshalb leicht ging?
Meiner isst und ist wie das Kind von der TE .er kann essen, aber wann ich da bin, ist es auch gut möglich, dass er mal nur Mumi trinkt. Auch 21 Monate alt. Im Kiga isst er wohl genug, ich frag da nicht mehr nach, aber er verhungert garantiert nicht. Bei Papa isst er auch mehr.
Wenn ich allerdings da bin, und ihn mal sogar nach ner kleinen Stillmahlzeit nichts mehr geben will --> wuuääää ... hilft nur Anlegen oder rausgehen mit Ablenkung pur.
Verlässliches Essen, besonders abends, ist einfach nicht drin
Das war etwas unterschiedlich aber nee, eigentlich fingen sie erst nach dem abstillen so richtig mit essen an.
Mein Sohn hat sich seine kompletten Kalorien nachts geholt und tagsüber so gut wie nichts gegessen, der war einfach satt vom nächtlichen Dauerstillen.
Nach dem abstillen fing er erstmal an zu frühstücken, was er vorher nie tat.
Mir geht es ge nau gleich
Frahe mich aaich, ob es noch Jahre dauert, bis auch zuhaause ein Verweigern nicht in einem Drama endet. An nachts wage ich mich nicht mal ran. Bisher hab ich nur von 20-03 Uhr ein weiterschlafen (mit kurzem Weinen und Wasserverweigern) "geschafft". Und tadaaaa Zähne und heftiger Schnupfen bedeutet wieder "Werkseinstellung", wie ne Freundin das so treffend bezeichnet hatte.
Bei uns war es sehr ähnlich. Ich war mit 20 Monaten krank und habe von einem Tag auf den anderen abstillen müssen. Sie trank dann noch ca 3-4 kleine Flaschen Pre am Abend und in der Nacht.
Nun hatten wir keine Pre mehr und ich wollte mal ausprobieren was ohne passiert. Die erste Nacht war der Horror, die zweite Nacht war etwas besser. In der 3. Nacht hat sie durchgeschlafen. 11 Stunden am Stück. Sie hat von sich aus so viel Abendessen gefordert wie noch nie und am nächsten Tag waren alle Essensportionen deutlich größer.
Sie ist 23 Monate alt
Ich glaube nicht dass dieser Weg für alle gut geht. Ich hatte beide Male das Gefühl es könnte jetzt passen bzw wir schaffen das schon.
Von alleine abgestillt hätte sie sich noch lange nicht aber ich hab ihr ja auch keine Chance gelassen ;)
Hallo,
ich denke schon, dass alle Kinder sich irgendwann selbst abstillen wuerden, nur wahrscheinlich sehr wenige im Alter von unter 2 Jahren. Die Kinder, die ich kenne, die sich selbst abgestillt haben, waren alle deutlich aelter und in den meisten Faellen, ist es waehrend einer Folgeschwangerschaft passiert, weil da keine Milch mehr kam, oder die Milch nicht mehr geschmeckt hat oder so.
Hallo,
meine Tochter ist 3 Jahre alt und stillt noch 1-3x pro Tag. Ich bin mir sicher dass sie sich irgendwann selbst abstillt, nur wann ist halt die Frage Allerdings isst sie schon lange relativ "normal", es geht also hauptsächlich um Nähe. Während der Schwangerschaft mit ihrem Bruder war so gut wie keine Milch mehr da (wobei sie immer behauptet hat dass noch etwas kommt), das hat sie nicht im Geringsten gestört. Als die Milch wieder floss fand sie das zunächst gar nicht gut weil sie eigentlich nur nuckeln wollte
Ich hab für das lange Stillen nie einen blöden Kommentar bekommen. Hinter meinem Rücken wurde das ein oder andere Mal gelästert aber da wusste ich von wem es kommt, deshalb war mir das auch egal.
Ich glaube viele Kinder würden lange stillen wenn man sie lassen würde. Und genauso wie wohl die wenigsten Kinder in der Grundschule noch einen Schnuller haben, hängen sie an Mamas Brust
LG
Hey!
Ich muss das einfach mal loswerden: Ich find das klasse!!!
Mein Sohn ist 14 Monate und absoluter Stilljunkie! Ich bin mal gespannt wielange wir stillen werden. Obs mich irgendwann nervt oder ich ihn sich selbst abstillen lasse.
Würdest du mir verraten, sofern du dich erinnerst wie das bei deiner mit 14 Monaten war? Wie oft? Wie lief es mitm Essen nebenher? Schlafen?
Ich stille meist morgens, vormittags, mittags und abends. Dann nachts zwischen 3 und gefühlten 100 Mal. Er isdt mal gut, mal schlecht, mengenmäßig eher wenig und weiß genau, was er essen will und was nicht. Schlafen zurzeit grad eecht bescheiden. Daher auch die gefühlten 100x stillen.
Wie schläft deine jetzt? Hat sie trotz stillen von allein besser bzw. durchgeschlafen?
Daaaanke!
Hallo,
hm, also mit 14 Monaten hat meine Tochter glaube ich schon recht gut gegessen. Wir hatten dann aber nochmal eine Phase in der sie wenig gegessen hat und mittlerweile ist sie sowieso sehr heikel. Das Stillen als Teil Ihrer Nahrung hat sie wahrscheinlich so bis 18 Monate gebraucht.
Beim Thema schlafen möchte ich dir nichts vormachen: Wir hatten viele schwierige Phasen. Ich glaube mit 18 Monaten hat sie das erste Mal durchgeschlafen. Es gab aber z.B. auch wieder eine Phase vor ihrem dritten Geburtstag, in der sie noch einmal wach wurde und gestillt hat (bzw. nur genuckelt, ich war schon schwanger und die Milch war weg). Als sie 15 Monate alt war, waren wir im Urlaub und da habe ich so ungefähr 1-2x nachts gestillt, dann morgens und zum Mittagsschlaf sowie abends und bestimmt auch nochmal zwischendurch (ich weiß noch dass ich sie auch am Strand ab und an gestillt habe).
Mittlerweile schläft meine Tochter meistens durch (sie ist vielleicht 1x im Monat nachts wach). Das kam von ganz alleine, ich habe NIE irgendwas in der Richtung versucht.
Mein Sohn wird morgen 10 Wochen alt und stillt nachts zwischen 1 (eher selten) und 10x. So genau kann ich es nie sagen, da ich oft im Halbschlaf stille. Der Witz ist, dass mir das (noch) nicht so viel ausmacht. Obwohl die Nacht dann auch meistens zwischen 5:30 und 7 Uhr vorbei ist. Ich weiß es wird irgendwann besser und das hilft mir ungemein durchzuhalten
Ich denke, ich werde unseren Sohn ebenfalls so lange stillen wie er möchte. Wobei ich bei ihm nicht das Gefühl habe, dass es den Stellenwert hat, den es bei unserer Tochter zu diesem Zeitpunkt hatte.
LG und alles Gute euch!
ja, das tun sie. das eine eher, das andere später. eine userin schrieb, dass sei nicht der fall, habe sie mit ihren nicht erlebt. aber ohne das klugscheißerisch zu meinen, unter 2 jahren ist für manche vielleicht ang, aber im grunde noch voll in der zeit beim natürlichen stillen.
mein sohn hat sich mit etwas über 3 abgestellt. vollkommen alleine.
um die 1,5 jahre habe ich allerdings ein paar veränderungen vorgenommen. ich habe nicht mehr zum einschlafen im bett gestillt, sondern im wohnzimmer und dann sind wir ins bett. fand ich nen wichtigen schritt. dann habe ich nichtmehr immer dann gestillt wann er wollte. wie bei euch morgens, wenn er zu hause war, mittags und abends. wenn nötig auch nachts. mit bissl über zwei habe ich das nachmittagsstillen abgeschafft. und den rest ihm überlassen. gegen ende hat er noch einmal abends gestillt, dann auch mal nen abend ausgelassen bis er nicht mehr verangt hat.
gegessen hat er allerdings sehr gut. so ab 10-11 monaten fing das essen ihm richtig an spaß zu machen. wir hatten auch nie probleme mit der konsistenz. das sehe ich bei euch etwas as problem.
warum fängst du nicht an 1-3 stillmahlzeiten tagsüber, die die deinem kind am wenisgten wichtig sind, auslaufen zu lassen. setzt euch dafür hin udn esst gemeinsam vesper z.b.
ich habe aktuell wieder ein stillkind, 4 monate alt und ich mach mir gar keinen kopf. mit 6-7 monaten wird er beikost bekommen und je nachdem was er mehr mag bre oder fingerfood. nah und nach vom tisch mit. und auch dieses kind darf sich selber abstillen.
lg
Hallo,
meine Große hat sich mit 38 Monaten abgestillt als sie einen Rota-Virus hatte (komisch ja).
Bei meiner Mittleren habe ich es versucht mit 32 Monaten etwas auszuschleichen, weil ich mir plötzlich nicht mehr vorstellen konnte Tandem zu stillen.
Die Kleinste ist jetzt 22 Monate alt und kann wieder alleine abstillen.
Lg
Also durch das Abstillen hat sich unser Schlafverhalten absolut nicht verändert.
Wenn ihr euch beide wohl damit fühlt macht doch weiter.Wegen den Zähnen würde ich mir keine großen Sorgen machen,soweit ich weiß,werden die Zähne beim stillen nicht von der Milch umspült.
Wenn du aber dabei kein gutes Gefühl mehr hast,dann still ab und steh dazu.Es klappt nur,wenn du standhaft bleibst.Man kann es ja Schritt für Schritt machen und es z.B. beim Mittagsschlaf nicht mehr anbieten.
Aber: ein Kind in dem Alter würde ich niemals eine Nuss geben.Wenn sich ein Kind an einer Nuss verschluckt kann das richtig gefährlich werden.Man sagt sogar,Kinder sollen Nüsse erst essen wenn sie das Wort Nuss schreiben können auf manchen Nusspackungen steht es sogar drauf,dass Nüsse nichts für Kleinkinder ist.
Ihr Lieben,
ich danke Euch für Eure vielen Antworten, Erfahrungen und Tipps.
So wie es aussieht, sind wir ja gar nicht so alleine mit diesem Thema! Das tut immer schon mal gut zu wissen und bestärkt mit darin einfach mal weiter zu machen, bis sie sich tatsächlich von selbst abstillt bzw. es mir evtl. doch irgendwann zu viel wird.
Dadurch, dass sie tagsüber (mit Ausnahme Mittagsschlaf) nicht mehr trinkt (da bin ich auch konsequent FALLS sie mal fragt), finde ich es für mich momentan noch ok.
Danke auch für den Hinweis wegen der Nüsse (!) - das war mir so nicht bekannt. Sie hat heute schon keine mehr bekommen...obwohl sie immer fragt und sie so gerne isst. Tut mir zwar leid, aber wenn es gefährlich ist, geht das natürlich nicht.
Alles Liebe Euch
Martina