Hallo Zusammen,
Seit einem halben Jahr haben wir mit unseren kleinen Mann nur Theater beim essen.
Egal zu welcher Mahlzeit, will er es nicht essen und verweigert das Essen. Manchmal sucht er sich essen aus, dann geht es mit dem Essen - aber dies beschränkt sich auf zwei Gerichte.
Frühstück ist besonders schlimm, am liebsten würde er nur was trinken und das Brötchen oder die Cornflakes weglassen. Ich bin an sich kein Freund von Cornflakes, jedoch isst er es im Kindergarten gern.
Wir haben auch die Erzieher im Kindergarten gefragt wie es in der kita ist, dort ist es so das er so gierig isst, dAss die Erzieher ihn oft bremsen müssen, da er das Essen in sich reinstopft. Als wir das gehört haben, haben wir nur gedacht, unser Kind kann das nicht sein.
An manchen Tagen wo es echt schrecklich ist, dass er sein Essen nicht essen will, gucken wir nebenbei ein Buch an - aber das soll nicht die Lösung sein. Manchmal bestechen wir ihn mit einen Nachtisch (quark, Jogurt) dass wenn er auf gegessen , dass klappt jedoch nur bedingt und es dauert ewig! Es gibt keine Mahlzeit die kurzer als 45 min ist, da er sich immer betteln lässt.
Im Restaurant haben wir auch keine Probleme mit dem Essen, wahrscheinlich durch die Ablenkung, das andere Leute im Raum sind.
Ich wissen leider nicht so richtig, wie wir es hin bekommen könnten, das dass Essen zuhause ohne Probleme von statten geht.
Bitte im ein paar Tipps.
LG
2,5 Jahre altes Kind - ständig Theater beim Essen
Warum muss es Brot zum Frühstück sein? Was ist mit Müsli und warum nicht ungesüsste Cornflakes? Meine Kinder frühstücken immer Haferflocken und ein paar Cornflakes/Rosinen/... mit Joghurt und oder Milch. Nur am Wochenende gibt es Brot, aber auch da will vor allem die Kleine oft lieber Haferflocken.
Esst ihr mit ihm? Was passiert, wenn er was auf dem Teller hat und ihr auch und alle einfach essen?
Kann es sein, dass er schon zu viel Hunger hat? Ist uns beim Großen auch hin und wieder passiert. Dass wir am Wochenende ausgiebig gefrühstückt haben und daher das Mittagessen kein Thema war, er aber bis wir es gemerkt haben so Hunger hatte, dass gar nichts mehr ging...
Es gibt nicht nur brot, er kann frei wählen zwischen Cornflakes (natur) , Brötchen und schnitte , auch den Belag kann er wählen.
Wir essen alle Mahlzeiten zusammen und es bekommt jeder das selbe...
Dann würde ich ihn lassen. Vielleicht braucht er gerade nicht so viel.
Und außerdem würde ich nicht nur 3 Mahlzeiten anbieten. Sondern auf jeden Fall noch kleine Zwischenmahlzeiten. Da muss es ja keine Unmengen geben. Aber ein bisschen Rohkost oder Obst und ein Stück Knäckebrot.
Ich stimme sannimausi da zu. Ihr seid dabei ihm eine Essstörung anzugewöhnen.
Feste Essenszeiten ok. Lasst sein Essen, das er nicht fertig aufessen wollte, dann einfach stehen. Er entscheidet wieviel er von was essen möchte. Was es gibt und wann es dies gibt entscheidet ihr. Es gibt nichts anderes bis zur nächsten Mahlzeit. Wenn er wirklich hunger hat, wird er seine stehen gelassene Mahlzeit essen. Wenn er es nicht essen möchte ist es auch gut, dann hat er keinen Hunger und kann bis zur nächsten Mahlzeit warten. Das Ködern mit Nachtisch ist schlecht, so isst er ggf. über sein Sättigungsgefühl und verlernt dieses richtig wahrzunehmen.
Hört auf der Kita nachzueifern. In der Kita ist meine Große auch alles begeistert, das liegt an den anderen Kindern. In Gesellschaft von anderen Kindern oder auch in einer anderen Umgebung essen alle Kinder viel besser. Sachen die meine Große in der Kita liebt, will sie Zuhause nicht. Dafür isst sie hier dann Sachen, die sie in der Kita eher weniger isst.
Solange dein Kind in der Kita gut isst, brauchst du dir auch nicht so viele Sorgen machen. Er lernt, dass euch das Essen so wichtig ist und ihr ein riesen Theater macht, also macht es Spaß da weiter rumspielen ... Grenzen austesten und trotzen eben.
Wenn er wirklich hunger hat, wird er seine stehen gelassene Mahlzeit essen.
Weißt du, was ich hasse? Wenn ich etwas essen muss, auf was ich keinen Aprttit habe. Ich tu das aus Vernunfts- oder Höflichkeitsgründen, aber ich bin erwachsen.
Das Theater beim Essen veranstaltest du, nicht dein Kind. Und solange du dein Kind dabei ignorierst und lieber auf Prinzipien rumreitest wird sich da auch nichts ändern.
45 Minuten lang versucht dein Kind dir zu sagen, das es nicht möchte und du ignorierst ihn 45 Minuten lang. Was für eine Zeitverschwendung! Was für ein Frust für dein Kind! Ich hätte als Kind auch keinen Bock bei euch am Tisch zu sitzen und dich zufrieden zu stellen.
Ich kann echt nicht verstehen, warum du so einen Aufstand um diese Mahlzeiten machst. Wenn er nach 2 Bissen nicht mehr will, dann ist das halt so und fertig.
Hallo!
Kinder sind sehr schlaue und sensible Menschleins. ;)
Sie merken, welch Macht sie haben wenn es ums Essen geht.
Er kriegt dich mit diesem Gezeter ums Essen! Und deswegen muss damit Schluss sein. Essen darf kein Machtspiel sein in dem täglich geprobt wird, wer stärker ist. Denn das macht die Familienmahlzeitrn nur kaputt. Machtspiele könnt ihr an anderen Stellen haben aber nicht bei der Nahrungsaufnahme.
Essen anbieten, er wählt was er isst und du kommentierst nichts. Kein extra kochen. Er wird nicht am vollen Tisch verhungern!
Alles Liebe!
----aber dies beschränkt sich auf zwei Gerichte--
Ja, dann mach ihm halt diese 2 Gerichte.
Ich frühstücke schon seit über 30 Jahren nichts mehr. Vorher war ich in den Fängen meiner Mutter, die immer der Meinung war, ein Mensch muss frühstücken. ....... und mich gezwungen hat.
Ich kann früh nichts essen und lebe tatsächlich noch. Akzeptiere es, wenn Dein Sohn morgens nichts will........ wo ist Dein Problem damit?
Ich hasse es so sehr, wenn es Menschen den ganzen Tag nur ums essen geht. Ich hatte bezogen aufs essen eine schreckliche Kindheit und verstehe einfach nicht, warum da solch eine Tagfüllendes Thema drum macht. Mit Nachtisch bestechen, finde ich noch am allerschlimmsten.
Meine Mutter hat es übrigens so weit getrieben, dass ich, so lange sie da war, nie mehr in ihrere Gegenwart essen konnte. Weit bis ins Erwachsenenalter.
Entspann Dich. Und ich wette, dass Dein Kind kein Sorgen erregendes Untergewicht hat.
Ich kann das ganze Thema mittlerweile aus 2 Perspektiven betrachten. Fütterstörungen sind ein Randgebiet meiner therapeutischen Tätigkeit. Ich habe mehrere Fortbildungen besucht und - damals kinderlos! - Eltern beraten.
Wie man ein vorbildliches Setting bereitet, mit Genuss und ohne Druck dem Kind ein Essensangebot macht und sich ohne viel Snacks ein Hunger-Sättigungs-Zyklus entwickelt, weiß ich. Dann kam mein Sohn!
Geboren mit 2700g, schlechte Zunahme, diverse Stillprobleme, Brustverweigerung, schlechter Beikoststart, regelmäßige Gewichtskontrollen beim Kia... Und auch aktuell - seit 4 Tagen um genau zu sein - isst dieses Kind einfach nicht! Natürlich nicht gar nichts, aber definitiv weniger als vorher und meiner Meinung nach (ja, wir haben da auch oft eine falsche Vorstellung) zu wenig.
Ich weiß mittlerweile selbst, wie verzweifelt man ist, wenn das Kind einfach nichts essen möchte. Natürlich weiß man, dass man das Kind nicht beim Essen ablenkt bzw. spielen lässt, dass man nicht versucht, ihm noch etwas unterzujubeln, wenn es nicht mag... Aber genau heute hab ich ihm tatsächlich beim Spielen ein Quetschi in die Hand gedrückt (was er auch nicht gegessen hat).
Ich weiß nicht, ob dein Kind auch im unteren Bereich des Gewichts liegt. Vll ja auch nicht und du kannst schon mal eine Nummer entspannter sein.
Du hast schon wunderbare Tipps bekomme. Eine Ergänzung habe ich noch, falls ich sie nicht vorhin irgendwie überlesen habe: beende die Mahlzeit nach spätestens 30 Minuten. Nach dieser Zeit solltest du auch nicht versuchen, noch weiteres Essen in dein Kind zu bekommen.
Mit dem Nachtisch sehe ich nicht ganz so problematisch. Ich würde nur nicht dein Kind damit zum Aufessen oder weiter essen locken. Bei uns gibts es ab und zu Nachtisch, egal wie viel vom Hauptgericht gegessen wurde. Manchmal isst er ihn und manchmal nicht ;)
Sannimausi hat absolut recht.
Nicht dein Kind. sollte euch Eltern zeigen was er esswn möchte.
Ihr als Eltern (!!!) solltet entscheiden was gesund und gut für ihn ist.
Und davon darf er essen wie viel er will und mag.
Fertig. Keine Diskussion. Keine Betteleien. So einfach geht das.
Euer Kind ist völlig überfordert mit dem Auswählen seiner Speisen. Das ist eure Aufgabe.
Gar nicht!!
Wenn er die 2 Tage am Wochenende mal weniger isst, wird es ihm nicht schaden. Angebote machen, nicht ständig etwas zwischen den Mahlzeiten geben und gut ist.