Hallo,
halten sich Oma und Opa an eure Tischregeln bei gemeinsamen Essen?
Unsere Tochter ist 2 Jahre. Wenn sie beim Abendessen eher satt ist als Papa und Mama darf sie aus ihrem Stuhl raus und muss sich allerdings allein beschäftigen, bis wir mit dem Essen fertig sind. Das klappt soweit gut. Sie guckt sich Bücher an, spielt mit ihrer Puppe (füttert sie ) etc.
Sind Oma und Opa von nebenan beim Abendessen dabei (kam öfters vor, aktuell selten) funktioniert das nicht. Dann läuft das so ab: Kind satt, beschäftigt sich allein in Tischnähe, alles gut. Fordert auch meist keine Aufmerksamkeit. Alle mitten beim Essen. Oma hat den Teller voll, springt trotzdem ständig vom Tisch auf und will mitspielen. Beim Opa das gleiche Problem. Die vollen Teller bleiben stehen. Das gemeinsame Essen ist Unruhe pur. Gespräche mit uns, meinem Freund und mir, werden ständig unterbrochen oder uns wird nur mit einem Ohr zugehört oder sichtliches Desinteresse. Unsere Bitte das Kind doch einfach spielen zu lassen, wird ignoriert.
Heute hat sich mein Freund vor seinen Eltern nicht übergehen lassen und forderte seine Mutter mehrmals auf (als wäre sie das Kind) am Tisch sitzen zu bleiben und unsere Tochter, die sich schön selbst beschäftigte, einfach mal in Ruhe zu lassen. Sie hat patzig geantwortet „Mein Schatz, dein Papa sagt wir dürfen jetzt nicht spielen. So ein Mist“ . Da hat’s mir gereicht u ich sagte höflich und entschlossen, dass das unsere Tischregeln sind und sie das bitte langsam ernstnehmen und sich daran halten sollen.
Daraufhin war die Stimmung dahin. Schwiegers unendlich beleidigt. Haben mein Freund und ich überreagiert? Wir finden das Verhalten von Oma und Opa unmöglich und kindisch, zumal unsere Tochter nicht permanente Bespaßung möchte. Aber auch das wird ignoriert.
Wie sind eure Tischregeln mit Kleinkind?
Grüße
Tischregeln für ein Kleinkind
Unsere Regeln sind wie bei dir und werden von allen auch so hingenommen.
Manchmal muss er auch länger sitzen bleiben (er ist jetzt 4), denn im Kindergarten müssen die Kinder so lange sitzen bleiben, bis überwiegend alle fertig sind und das üben wir nun quasi auch zuhause. Aber auch erst seit Kurzem.
Ich bin voll bei dir! 🤗
Sohnemann darf aufstehen, wenn er fertig ist.
Allerdings bin ich meistens vor ihm fertig.
Bei Oma und Opa ist das ähnlich.
Kitaregeln sind nicht meine Regeln.
Wenn Oma und Opa aber nicht entspannt essen wollen, sondern sich ablenken lassen sollten das ihr Problem sein.
Bei uns wird am Tisch sitzen geblieben bis alle fertig sind. Erst dann wird aufgestanden.
Wenn dann essen wir bei den Großeltern und ja da läuft es meist anders. Da wird auch auf dem Schoß gegessen zb. Ich bin da locker... solange es funktioniert wenn wir allein sind oder außer Haus können sich die Großeltern gern das Leben schwer machen. Und das tut es übrigens auch ☺️
Bei Situationen die vllt 10x im Jahr vorkommen bin ich entspannt.. aber tägliche Mahlzeiten haben ihre Regeln. Aufgestanden wird wenn alle fertig sind.. Ausnahme wenn es ein längeres/geselligeres essen mit Familie/Freunde ist.. dann dürfen die Kinder aufstehen und sich selbstständig im Kinderzimmer beschäftigen.
Wichtig ist nicht das,was andere als richtig empfinden..Wichtig ist das, wie es für euch am besten ist.
Bei uns gelten die gleichen Tischregeln. Aber für unsere Tochter und uns. Wenn andere sich bei uns nicht so benehmen, nehme ich das hin, weil es keine Alltagssituation ist. Verstehe ich das richtig - es war alles wie immer, Eure Tochte hat sich gut beschäftigt, nur Oma und Opa haben sich nicht an die Tischregeln gehalten?
Dann finde ich Dein Verhalten anmaßend, oder wie es auf Urbianisch so schön heißt: Übergriffig. Es war richtig von Deinem Mann, darum zu bitten, das Kind in Ruhe zu lassen. Damit ist alles gesagt. Sich dann einzumischen, und "entschlossen" deutlich zu machen, dass sie Euch doch bitte ernstnehmen sollen und sich bitte an Eure Tischregeln zu halten haben, finde ich albern und unnötig. Du hast sie nicht zu erziehen.
Danke für deine Meinung. Wir sind auch locker, wenn Gäste zum Essen da sind und machen grenzen das vom alltäglichen Abendessen ab. Aber genau das ist der Knackpunkt. Als ich das Thema eröffnete haben wir 3-4 mal die Woche -und das über mehrere Wochen - zusammen abends gegessen bei uns. Und wirklich jedesmal war es anstrengend, weil Oma mit Kind macht was sie will. Also Kind spielt allein und Oma mischt sich dabei ein. Ihr Mann und mein Freund bitten bis hin zum Ermahnen sie dabei gefühlt 100 mal. In gewisser Weise sehen wir das locker aber dauerhaft und immer wieder wird es anstrengend mit ihr. Also nicht Kind ist die Ursache für die Unruhe beim Essen sondern die Oma. Die sucht permanent die Aufmerksamkeit ihrer Enkelin und will mitspielen. Wie ein kleines Kind. Dabei hört sie anderen nicht zu, unterbricht Gespräche und lenkt das ohnehin Schlechtesserkind vom Essen ab. Da das mehrheitlich pro Woche vorkam, ist es mir egal, ob ich anmaßend war. Was ist dann sie? Folglich werden unsere Tischregeln gekonnt ignoriert. Ich hab damit kein Problem, wenn das 1x in zwei Wochen der Fall ist. Es wird aber zum Problem, wenn ihr Verhalten 4 von 7 Abenden die Regel ist.
Ja, ich finde es anmaßend von dir. Es sind Erwachsene leute und du hast sie nicht zu erziehen. Ich kann verstehen das sie schlicht beleidigt sind.
Allerdings nervt mich so eine Unruhe beim Essen auch tierisch und da fehlt einfach der Anstand!....Ich würde also zusehen das sie schlicht sehr selten zum essen eingeladen werden. Ich möchte in ruhe essen und auf so ein rumgehample hab ich keine Lust....Das Theater würde ich mir maximal drei mal im Jahr geben, wovon ich 2 mal mit Freundinnen schick ins Restaurant essen gehe.
Richtig, es geht um Anstand. Darunter verstehe ich auch, dass sich erwachsene am Tisch benehmen wie solche und nicht die permanente Aufmerksamkeit des Enkels haben wollen und dafür sogar unter den Tisch kriechen, weil das Kind dort hockt und alle anderen noch essen. Ich versteh das mein Kommentar zur Sm nach außen „übergriffig“ wirkt aber was hier manchmal am Tisch abgeht müsstet ihr sehen. Und damit spiele ich nicht auf herumtobende Kinder an. Wie dem auch sei, danke für deine Meinigen. VG
Ich sehe das auch so. Erwachsene kann man letztlich nur schwer erziehen und im Zweifel bist du die doofe. Ich würde also zusehen das sie nur noch sehr selten zum essen kommen und wenn das soweit ist,?würde ich mich mit einer Freundin verabreden. Kann dein mann doch letztlich zusehen wie er mit seinen Eltern isst. Mir wäre das zu doof.
Ich kann sowohl dich verstehen, als auch die beleidigten Großeltern....
Die wollten ja nur maximal viel Zeit mit dem Enkelchen verbringen.
Aber mich nervt es auch unglaublich, wenn so eine Unruhe am Tisch herscht. Vorallem wenn das Kind sich so gut mit doch selber beschäftigt...
Ich würde nochmal versuchen mit ihnen zu reden.
Einfach erklären dass du es schätzt dass sie sich um deine Tochter so lieb kümmern.
Du aber nicht willst, dass das "gute Benehmen" (stilles Beschäftigen) sozusagen abtrainiert wird.
Ich finde das Verhalten von Oma und Opa recht kindisch. Zeit mit enkelkind hin oder her verbringen, sie haben auch eine Vorbildfunktion. Dein Kind steht ja auch erst auf, wenn es fertig ist. Und Regeln sollten für alle gleich gelten. Vllt kannst du es ihnen mit der Vorbildfunktion nochmal begreiflicher machen. Deine Tochter kriegt das ja auch wunderbar hin, also sollte das für Oma und Opa doch wohl kein Problem sein.
Bei uns ist es ähnlich, es wird erst gegessen, wenn man fertig ist, darf man aufstehen. Und aus Respekt gegenüber allen Teilnehmern des Essens bleiben die Erwachsenen eigentlich solange sitzen, bis so gut wie alle fertig sind. Ein Kind muss nicht rund um die Uhr bespaßt werden, in meinen Augen eh ein völlig falscher Ansatz. Man kann sich sich nach dem Essen gemütlich mit dem Kind hinsetzen und spielen, das ist doch viel entspannter für alle.
Ich bin absolut deiner Meinung.
Am Ende des Tages kann man sich jetzt darüber unnötig streiten ob ihr überreagiert habt oder eure Schwiegereltern die jenigen sind die was falsch gemacht haben. Aber euer Haus, eure Regeln! Egal ob sie von 3. als zu streng oder zu lasch gehalten werden.
Bei uns ist es so, dass Junior mittlerweile mit uns zusammen am Tisch sitzt in seinem Hochstuhl und mit uns mitisst. Nicht selten ist es so, dass er (weil er eher langsamer isst) noch nicht fertig ist, wenn ich es z.b. bin und wenn unsereins fertig ist, steht er einfach auf. Manchmal bleibt man sitzen und unterhält sich noch, aber derzeit mit der Schwangerschaft leg ich meine Beine gerne etwas hoch nach dem Essen. Manchmal will er nix essen sondern rumlaufen, spielen etc. Und das funktioniert mal besser mal schlechter parallel zu unserem essen. Und ja wenn er unsere Aufmerksamkeit einfordern sollte, ist es nicht selten so. Das einer von uns weiter isst und der andere das Kind bespaßt und dann umgedreht. Weil wir einfach keine Lust auf ein rumschreiendes Kleinkind haben.
Sind wir in einem Restaurant läuft das natürlich anders ab. Aber daheim sind wir relativ locker drauf.
Und das sich die Oma oder in dem Fall auch der Opa nur mit nem halben Ohr mehr einem widmen insofern sie sich mit dem Enkel beschäftigen. Erleb ich bei meiner SM regelmäßig. Beschäftigt sie sich mit dem Kind, brauch ich mit ihr gar nicht anfangen zu reden. Da sie mir entweder gar nicht zuhört, nur zum Teil aber mir in jedemfall nie das Gefühl gibt zuzuhören, selbst wenn es der Fall wäre. Multitasking ist aber auch nicht meine Paradedisziplin daher sollte ich vorsichtig sein sowas einzufordern. Wenn ich mit was intensiv beschäftigt bin, hab ich auch die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege was zusätzliche Reize angeht. Mein Mann beschreibt meine SM und mich gerne als "Scheuklappen-Blick" - Fokus nur auf das was man gerade macht - ohne dem Blick nach rechts und links. Ist zwar nervig, aber auch nachvollziehbar. Und ein Baby oder Kleinkind zieht automatisch die Hauptlast der Aufmerksamkeit auf sich, gerade von Menschen die es nicht 24 Stunden um sich haben - wie die Großeltern. Ich bin schon froh, wenn ich bei der Ankunft und Abreise kurz und flüchtig begrüßt und verabschiedet werde wo bei meinem Sohn jedesmal ne Zeremonie draus gemacht wird. NORMAL!
Mein Mann und ich sagen aber auch nicht selten zu ihr. Wenn er ins Kinderzimmer geht und wir im Wohnzimmer bleiben. Springt sie gerne auf und rennt hinterher. Er könnte ja xyz. Wir sagen dann auch "Der geht nur in sein Zimmer, was will er da machen? Lass ihn spielen und bleib hocken! Der muss sich auch mal allein beschäftigen können." Das kann sie auch schlechter als wir. Allein dieses, nicht die Sicht darauf haben, was das Kind gerade macht. Am Ende kann ich ihr aber auch nicht jeden Handgriff vordigtieren wie sie wann was zu machen hat und was sie wann wie lassen soll wenns um so "Schnulli" Kram geht.