Kitafrust, Eingewöhnung scheitert.

Ich muss mir einfach mal Luft machen denn langsam weiß ich nicht weiter.

Unsere Tochter wird seit dem 03.10 in der Krippe eingewöhnt. Nach dem Berliner Modell. Sie ist am 30.09 ein Jahr alt geworden. Nun gut die ersten 2 Wochen liefen ganz ok trotz das es schleppend voran ging. Erst nach 1,5 Wochen folgte der erste richtige Trennungsversuch für ca 1 Stunde.
Der Versuch hat super geklappt. Ende der zweiten Woche hat uns die Bezugserzieherin gesagt das sie nun 2 Wochen in den Urlaub geht. Das hat uns vorher keiner gesagt wir wussten nichts davon.

In der 3. Woche wo die neue Erzieherin da war haben wir wieder ein Tennungsversuch gestartet. Nach einer Stunde kam ein Anruf, Kind bitte abholen lässt sich nicht beruhigen. Auf die Frage hin wie lange sie denn schon schreit und sich nicht beruhigen lässt kam ,,eine dreiviertel stunde ist es auf jeden Fall schon".

Ich dachte ich spinne als ich das gehört habe. Bisher haben wir sie immer selber gewickelt in der Krippe. Nur zwei mal als sie alleine im Kindergarten war wurde sie gewickelt und zwei mal war sie komplett voller Kot. Die Hände, der Rücken.. alles war voller Schei... und wir mussten sie Tuhause duschen
Die Erzieherin hat die vollgekackten Klamotten ohne Beutel in unsere Waschtasche gelegt so dass auch die Waschtasche komplett voller Kot war.

Wenn Melinda in der Obstpause (8:45) nichts trinken möchte gibt es eben erst wieder zum Mittagsessen (10:45) wieder was. Finde ich zu wenig da die Kinder alleine trinken und es sind gerade mal wenn es hoch kommt 30 ml.
Auch geht die neue Erzieherin nur spazieren mit dem Wagen wo alle drin sitzen. Ganz selten dürfen die Kinder im Sand oder auf der Wiese spielen. Die Kinder sitzen dann 1 bis 1,5 Stunden im Wagen.
Durch die Vorfälle (Schreienlassen, voller Kot ect) hat sie nun einen ,,Knacks" bekommen und möchte am liebsten garnicht mehr hin. Ich darf mich keine 5 Meter entfernen. Auch wird die neue Erzieherin sehr schnell wütend und hat keine Gedult

In den 4 Wochen haben 4 verschiedene Erzieher unsere Tochter betreut, aufgrund Weiterbildun ect. Was meiner Meinung nach garnicht geht in der Eingewöhnung. Seit gestern ist ihre Bezugserzieherin wieder ausm Urlaub und heute hatte sie gleich wieder eine Weiterbildung.

Das Problem ist das wir nurnoch die nächste Woche haben. Dann muss ich wieder voll arbeiten und ihr Papa ist auch voll arbeiten.

Sie lässt sich einfach nicht beruhigen und schreit solange bis ich wieder komme und sie abhole. Zur Info: wir sind in den 4 Wochen nie länger als 2,5 Stunden gewesen weil die Erzieherin das so für richtig hält. Donnerstag ist der erste Mittagessenversuch angesagt..

Puh tut mir leid das ich so jammer aber das musste einfach mal raus. Nur eine Frage habe ich. Was machen wir wenn die Eingewöhnung nichts wird? Immerhin ist das jetzt schon Woche 5


Danke fürs lesen.

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Wenn die Eingewöhnung nichts wird, dann bleibt nur Elternzeit verlängern, ggf. dann einen Job am Wochenende suchen oder jemanden finden, der aufpassen kann.

Es ist nun auch echt unglücklich, dass so viele Erzieherinnen daran beteiligt waren. Dadurch hast du negative Gefühle entwickelt, die sich auch auf dein Kind übertragen.

Das Kinder erst mal versucht werden zu beruhigen, ist normal. Sie wird sicherlich nicht 45 Minuten weinend in einer Ecke gesessen haben, sondern auf dem Schoß oder so. Aber was du so beschreibst eight ja, wie unzufrieden du mit Der Kita bist. Also vllt nach einer neuen umsehen?

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Leider geht kann ich die Elternzeit nicht verlängern da sonst mein Lohn fehlt und es finanziell nichts wird.
Hier ist es sehr sehr schwer einen Platz zubekommen und von dem Kindergsrten haben wir bisher nur positives gehört. Vielleicht hatten wir auch einfach nur pech gehabt das es bei uns drunter und drüber läuft.

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Mehr als noch mal ein Gespräch mit der Leitung suchen und dann hoffen dass die eine Woche noch reicht bleibt wohl nicht wenn es finanziell nicht anders geht. Oder evtl noch resturlaub von dir/deinem Mann sodass man noch 2 Wochen länger hat ?

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Meine Tochter hat damals auch durch erzieherurlaub etc. Lange gebraucht. Beim zweiten Kind habe ich daher direkt 8 Wochen eingeplant gehabt, was auch super ging.
Bei meiner Tochter war es dann so, dass meine Mutter parat stand sie früher abzuholen etc. Das ging dann noch gut 3 Wochen so, bist sie endlich angekommen war... also auch problemlos dort schlief und morgens ohne Tränen rein ging.
Vielleicht hast du jemanden der den Part dann übernimmt?

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Hallo.

Ich denke in einer Woche wird es definitiv nichts das dein kind dann vollzeit in die krippe geht. Es MUSS also eine anderweitige Lösung von euch gefunden werden wie Elternzeit verlängernd, Urlaub nehmen oder oma gewöhnt weiter ein /holt ab. Etc.

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Ich weiß wie du dich fühlst, meine Tochter weinte auch jeden Morgen beim Abgeben, ließ sich dann zwar beruhigen, aber schön war das trotzdem nicht.
Arbeiten musste ich leider trotzdem, ich war Hauptverdienerin, der Papa noch in der Ausbildung, und den Großeltern war es nicht zuzumuten so lange auf das doch etwas spezielle Enkelkind aufzupassen.

Hättest du die Möglichkeit deine Tochter bei einer Tagesmutti unterzubringen? Das hab ich gemacht, und es war ein Glücksgriff!
(Fast) immer die gleiche Bezugsperson, nur fünf andere Kinder, alles richtig familiär...
Meine Tochter ist nun fast vier, und nun wird ihr kleiner Bruder mit knapp zehn Monaten bei genau der gleichen Tagesmutti eingewöhnt.

Ich drücke dir die Daumen dass ihr eine Lösung findet!

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Hallo,

ich würde mit den Erzieherinnen sprechen und deine Unzufriedenheit äußern. Sprich alles ruhig und sachlich an und sage, dass du dich nicht wohl fühlst damit. Das habe ich so gemacht, als mir während der Eingewöhnung einige Dinge nicht gefielen. Die Erzieherin hat mit der Leitung gesprochen, diese dann am nächsten Tag mit mir. Die haben super auf meine Kritik reagiert, so dass ich unseren Kleinen mit gutem Gefühl abgeben konnte.

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Oh man du Arme! Das tut mir echt leid für dich. Da wurde ja so einiges falsch gemacht in der Eingewöhnung. Bei so vielen verschiedenen Erziehern ist es wirklich kein Wunder, das deine Tochter kein Vertrauen gewonnen hat. Auch die Tatsache, dass man sie fast eine Stunde hat schreien lassen spricht nicht für die Kita. Eine Eingewöhnung ist auch ohne schreiendes Kind möglich.

Ich würde auf jeden Fall den Weg zur Leitung wählen und mit ihr ins Gespräch gehen. Trau dich ruhig sowas muss angesprochen werden. Auch das mit dem trinken und rausgehen- die müssen es begründen können und Eltern auch informieren bzw. auch mit kritischen Fraagen umgehen.

Ich selber bin Erzieherin und habe viele Jahre in einer Kleinkindgruppe gearbeitet. Ich kenne die Problematik mit Urlaub, Weiterbildung und Co. Eine Eingewöhnung muss gut geplant sein und es bleibt nicht aus dass mal eine Weiterbildung die zwei Tage geht dabei ist. Aber auch das muss Eltern im Vorgespräch mitgeteilt werden und gemeinsam nach einer Lösung geschaut werden. Das mit dem Urlaub finde ich wirklich heftig. Sowas ist bei uns noch nie vorgekommen. Da hätte eine andere Erzieherin die Eingewöhnung übernehmen müssen.

Wir Eltern dürfen sowas nicht hinnehmen, sowas muss angesprochen werden. Die Kleinen leiden da am meisten darunter! Mich nimmt es immer mit wenn ich solche Erfahrungsberichte lese. Leider ist es schon fast Alltag und die Zustände in unseren Krippen sind nicht selten so oder gar schlimmer.

Ich hoffe es findet sich schnell eine gute Lösung für dich und dein Kind!

Alles Gute!

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Hallo, danke für deine Antwort.

Ich frage mich nur was es bringen soll wenn ich zur Leitung gehe? Leider kann man es ja nicht mehr ändern wie es gelaufen ist. Auch was können die jetzt noch machen um uns die Eingewöhnung bis nächste Woche zu erleichtern? Ist es sinnvoll erst mit der Bezugserzieherin zu reden oder mit der Leitung?

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Ich würde an deiner Stelle auf

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Hallo! Ich bin selber Mutter, aber auch Erzieherin und bin sprachlos über das, was ich da lese! Bei uns ist es ganz klar geregelt, Urlaubssperre bis die Eingewöhnung erfolgreich abgeschlossen ist, bei fehltagen durch Fortbildung oder Krankheit wird der Mutter abgesagt (passiert aber höchstens 2 Tage) Sprich mit der Erzieherin und der Leitung gemeinsam darüber! Das sind Dinge, die gehen nicht! Anderenfalls versuch doch dein Kind bei einer Tagesmutter unter zukriegen. Ich weiß nicht wo du her kommst, aber meistens haben die noch Plätze frei!
Alles gute!