Ihr Lieben, ich brauche Rat..
Mein Sohn ist 16 Monate alt und hat leider panische Angst vor Ärzten. Ich musste heute selbst akut zum HNO. Letzter habe ich niemanden gefunden, der auf meinen Sohn aufpassen konnte, sodass ich ihn mitnehmen musste.
Im Wartezimmer war er skeptisch, aber gut gelaunt. Als ich dann dran war, ließ ich ihm die Wahl, ob er mitkommt oder weiterspielt. Er stiefelte mir hinterher. Während des Gesprächs mit dem Arzt war alles weitestgehend okay. Mein Sohn stand neben mir auf dem Boden, ich saß. Als der Arzt auf mich zukam, ging mein Sohn wie wild an zu brüllen. Leider behielt er das bis zum Ende der Untersuchung - und es dauerte eine Weile - bei. Immer, wenn der Arzt etwas bei mir machte, war er völlig außer sich. Ich war kurz davor abzubrechen, aber andererseits wusste ich ja, dass ihm nichts weh tun konnte und ich brauchte die Untersuchung und Medikamente ja dringend.
Nun frage ich mich, ob ihr Tipps habt. Es wurde in der letzten Zeit kontinuierlich schlimmer. Begonnen hat die Arzt-Angst mit einem Krankenhausaufenthalt im August. Da war er 9 Monate alt. Bei der letzten Impfung war es dann das erste Mal so, dass er schon beim Betreten des Behandlungszimmers völlig außer sich war. Ich war leider überfordert. Der Arzt ignorierte seine Panik, hielt ihn fest und impfte ihn. - Ich glaube leider, dass das seine Panik verfestigt hat 😥
Was mache ich denn jetzt, wenn er zum Arzt muss oder ich?
Panik in der Arztpraxis
Daheim üben. Und zwar mit einem Arzt Koffer. Hat bei uns einwandfrei funktioniert.
Mit 16 Monaten kann er doch nicht allein im Wartezimmer bleiben!??
Ich würde ein Kind, das eh Angst hat, auch nicht auf den Boden setzen, sondern auf dem Schoß behalten und ruhig streicheln.
Die Tür war offen. Wir hatten Blickkontakt, aber er kam ja eh direkt hinterher, was auch völlig okay für mich war. Und ich habe ihn auch häufig auf den Schoß genommen, nur wenn dann der Arzt mit Instrumenten kommt, denkt er ja noch mehr, dass es um ihn geht. Daher stand er zuerst neben mir.
Und die waren im Wartezimmer super ausgestattet mit Parkhaus für Spielzeugautos, Spielküche usw. Er hatte sich da vorher toll beschäftigt. Weil es eine Privatpraxis ist, waren wir auch allein. Nur die Arzthelferin war noch da und mit der kam er bis dahin auch klar. Ich hatte gehofft, dass er da einfach gemütlich weiterspielt.
Zwischendurch saß er dann auch immer mal wieder auf meinem Schoß, aber er hat ja völlig außer sich geschrien, sich auch abgedrückt und ist eben leider nicht einfach Sitzen geblieben 😥 ich hätte sehr gern einfach ein kuschelndes Kind auf dem Schoß gehabt. Deswegen stand/lief er die meiste Zeit auf dem Boden. Ich musste ja untersucht werden. Was soll man machen? Mit fiel höchstens Abbrechen ein..
Hallo glaub das ist auch ein wenig normal in den alter. Meine hatte das auch und war noch nie im krankenhaus.
Wir haben damals einen Arzt Koffer gekauft und viel damit gespielt.
Dann ging’s echt super eine Zeitlang.
Wenn ich beim Arzt war oder sie.
Jetzt war die dritte fsme Impfung - total geschrien und jetzt hat sie natürlich wieder mehr Angst vorher ging sie total gern zum Kinderarzt
Arztkoffer... Warum bin ich da noch nicht selbst drauf gekommen? Danke dir!
Guten Morgen,
also mein Kleiner mustert seine Kinderärztin auch immer sehr skeptisch und sobald sie sich nähert und das Stethoskop zückt, ist alles vorbei. Beim Zahnarzt war die Skepsis auch riesig. Allerdings ist die Zahnärztin super, sie bindet ihn völlig mit ein, er sitzt auf meinem Schoß und darf ihr assistieren und die Instrumente reichen, dafür holt sie ein extra Tablett und legt die ungefährlichen Sachen extra für ihn bereit. Er findet das super. Vielleicht ist das auch was für deinen Sohn. Damit er merkt, es geht nicht unbedingt um ihn, er muss aber auch nicht passiv bleiben sondern darf spielerisch unterstützen.
LG
Das ist eine schöne Idee danke! Wie alt ist dein Sohn?
Er ist jetzt 20 Monate und als ich mal wieder zum Zahnarzt musste, war er 15 Monate alt 😊. Seitdem war ich jetzt noch zweimal da und es lief immer ohne Probleme. Beim letzten Besuch hat sie auch kurz (ohne Instrumente) in seinen Mund schauen dürfen.
LG 😊
Unsere Tochter ist auch völlig panisch bei Ärzten... Leider war ihr erstes Lebensjahr auch von Arztbesuchen geprägt, da ihre Fontanellen sich vorzeitig verschlossen haben und wir verschiedene Kontrollen machen mussten, ob der Kopf trotzdem wächst, das Gehirn irgendwie gestaut ist oder ähnliches... Dadurch ist sie halt geprägt...
Bei uns hat bisher nichts geholfen... Nicht spielerisch zuhause drauf vorbereiten, keine spielerisch liebevolle Behandlung durch die Ärzte, nichts... Komischerweise ist es nicht schlimm, wenn die beiden Großen zum Arzt müssen und sie natürlich mit muss... Es ist nur ein Drama, wenn sie selber oder ich untersucht werden...
Wir setzen jetzt einfach auf die Zeit... Sie wird älter und verständiger, man kann es ihr dann besser erklären, was gemacht werden muss und warum... Wir gehen eh eher wenig zum Arzt, lassen nicht jedes Hüsterchen kontrollieren und behandeln viel mit Hausmitteln, da sie auch jegliche Medikamente ablehnt und, sollte doch mal was im Magen gelandet sein, wieder hochwürgt... Wenn wir wirklich mal zum Arzt müssen, sind unsere Hausärzte es alle gewohnt, von unserer Lütten angebrüllt zu werden, die Untersuchungen beim Augenarzt lässt die Püppi zum Glück über sich ergehen...
LG
Hallo!
Bei mir hatten alle 3 Kinder in dem Alter plötzlich eine länger andauernde Phase, wo sich sie sich beim Arzt immer dermaßen aufgeführt haben... Es war egal, ob das jeweilige Kind selber als Patient dort war oder als Begleitung des älteren Geschwisterkindes und es gab auch nie wirkliche Erlebnisse in der Vorgeschichte, die das Verhalten erklären könnten. Und es war auch egal, ob die Ärzte in weiß gekleidet waren oder "in Zivil"... es gab IMMER Geschrei, sobald der Arzt das Zimmer betreten hat (lag auch nicht an der einzelnen Person, denn wir sind in einer großen Gemeinschaftspraxis mit vielen Ärzten und es war bei jedem/jeder das gleiche Drama). Ich hab auch alles probiert mit Bonbon-Bestechung, Arztkoffer üben etc., eigentlich hat alles nichts gebracht und plötzlich , von einen Besuch auf den anderen , war alles wieder vorbei. Mein jüngster Sohn (2,5) will jetzt auf einmal ständig Arzt und fragt dauernd, wann er wieder zum Arzt darf.
Also: durchhalten, das geht wieder vorbei. Und die Ärzte kennen das auch von vielen anderen Kindern.
Meine Tochter war es auch so, das hatte sie aber nach den ganzen Impfungen so entwickelt... Dass sie dachte sie kriegt wieder ein aua..
Würde mit ihr zu Hause Doktor spielen und evtl ein Buch zu legen:)