Hallo Ihr Lieben,
ich hatte eigentlich nicht vor jemals so einen Beitrag zu schreiben, aber es lässt mir einfach keine Ruhe.
Also, mein fast 1,5 Jahre alter Sohn ist in der totalen Papa-Phase. An sich nicht schlimm. Ich habe mich ein wenig dazu belesen, alles normal.
ABER: eigentlich überall steht, dass die Kleinen bei Schmerz, Kummer oder Müdigkeit dann doch die Mama bevorzugen.
Tja, das ist hier nicht so. Zur Zeit ist Papa einfach toller, in jeder Lage.
Solang der Papa in der Arbeit ist, ist hier alles prima. Wir lachen, kuscheln, spielen, er lässt sich gut trösten, etc. Er weint auch nicht, wenn der Papa geht.
Bedingt durch meine eigene Kindheit neige ich dazu mich ausgegrenzt, ungeliebt, unzureichend zu fühlen und es kostet mich viel Kopfarbeit nicht allzu traurig zu sein.
Ist hier jmd, bei dem die Papa-Phase diese Ausprägung hatte? Geht das vorbei oder muss ich mich damit abfinden, dass Papa hier immer die erste Geige spielen wird?
Traurige Grüsse und einen schönen Wahl-Sonntag
Nadine
Och Menno...
Hallo , in erster Linie solltest du die Situation nutzen dich selbst zu reflektieren und deine Kindheit aufzuarbeiten.
Er ist 1 1/2 Jahre und bevorzugt halt den Papa der nicht immer da ist , wenn er denn dann mal da ist .
Völlig okay , freu dich und sag dir dass sein Papa wichtig für ihn ist und dass das gut ist .
Du musst dich und dein Erlebtes mehr abgrenzen von deinem eigenen Kind.
Er lehnt dich nicht ab nur weil der Papa dann mal erste Geige spielt.
Generell kann es auf Dauer alles sehr schwer machen wenn man vom Kind geliebt werden will , bspw. Könntest du dazu neigen ihm später mal alles recht machen zu wollen um geliebt zu werden um keine Ablehnung zu erfahren.
Kinder lieben ihre Eltern aber per se , und man sollte die Ablehnung durch Eltern in der eigenen Kindheit nicht gleichstellen wie wenn ein kleines Kind eben auch gern zum Papa geht.
Beides sind völlig verschiedene Themen und die musst du sortieren
Alles gute
Lieben Dank für Deine Antwort!
Das ich meine Kindheit meinem Sohn gegenüber abgrenzen muss, dass ist klar. Meine Grosse ist 18 und auch ihr habe ich nicht alles recht gemacht, um geliebt zu werden.
Auch ist es für mich völlig ok, dass Papa grad hoch im Kurs ist. Er macht das alles auch wirklich ganz toll und die zwei haben viel Spass. Ich bin froh und dankbar, dass Timo so einen super Papa hat.
Wie gesagt, dass diese Phase normal und sogar wichtig ist, habe ich bereits gelesen.
Mir geht es um die Tatsache, dass aber normalerweise zumindest bei Schmerz, etc die Mama bevorzugt wird, als Bezugsperson Nr 1, und das hier nicht der Fall ist.
Ich bin noch mit ihm zuhause, er wurde nie schreien gelassen, ich beschäftige mich viel mit ihm, lasse ihn aber auch mal selber machen...
Ich weiss, dass mein Sohn mich liebt und trotzdem tut es mir weh, wenn ich sehe, dass er leidet und ich mein Baby dann nicht trösten darf, weil Papa das grad besser kann.
Vllt findet hier sich ja noch jmd bei dem es ähnlich war.
Hallo 🤗
Meine Zwillingsjungs hatten etwa im selben Alter eine Papa Phase. Wie bei dir war tagsüber immer alles prima und sie waren sehr auf mich bezogen aber sobald Papa daheim war, war er die Nummer 1. Was ich natürlich verstehe und auch kein Ding ist. Allerdings hatten wir dann eine sehr schwierige Schlafphase vermutlich Dank der Backenzähne wo die Jungs nachts sehr viel aufwachten und bitterlich weinten und ja blöd nur dass sie nur zu Papa wollten ... Mir verpasste das damals einen Stich ins herz. Klar wusste und weiß ich, dass die beiden mich lieben aber sie ließen sich null beruhigen von mir. Es war eine harte Zeit, die aber nur von kurzer Dauer war. 😅
Jetzt mit 2 Jahren haben wir ein Mama und ein Papa Kind wobei sie sich von uns beiden beruhigen und kuscheln lassen. Also alles kein Thema mehr 😊
Alles gute euch.
LG
Katrin
Vielen Dank! Das hilft mir tatsächlich.
Dann hoffe ich einfach mal, dass Papa zwar weiterhin hoch im Kurs bleibt, aber es sich bald wieder etwas ausgleicht 😅
Ich verstehe das nicht so recht.
Schau mal wenn der Papa nicht da ist gibt es doch überhaupt kein Problem zwischen euch .
Er lässt sich trösten etc.
Nutze doch die Zeit für dich wenn der Papa da ist .
Vielleicht mit einer Therapeutin reden?
Finde die Gedankengänge sehr eigenartig.
Mit deinem Mann darüber sprechen!
Welche Gedankengänge genau findest du eigenartig?
Und worüber sollte ich mit meinem Partner reden?
Dein Kind und Papa können nichts für Deine schlechten Erfahrungen... finde deine Gefühlslage schon komisch.
Vielleicht solltest du mit einem neutralen Menschen sprechen.
Würde mein Mann so Gedankengänge haben,würde ich dies wissen wollen.
Dir alles Gute!