Hallo liebe Community.
Ich habe lange mitgelesen und nun bin ich selber an meinen Grenzen, sodass ich nach eurem Rat frage. Seit Wochen, oder eher Monaten, haben wir eine schwierige Schlafsituation (2,5 Jahre alt). So weit so gut, gibt es ja immer mal. Aber es ist gerade ganz komisch. Wir wollen, nach den üblichen Ritualen, ins Bett, er will nicht - klar wer will das schon? Aber ich nehme ihn auf den Arm, er strampelt, haut & weint. Ich lege ihn ins Bett - er klettert immer wieder hinaus oder steht auf. Ich erkläre ihm alles, dass er sich hinlegen soll etc. Keine Chance. Wenn ich raus gehe um ihm Luft zu lassen, kommt er auch mit raus (er kann Türen öffnen). Wenn er nicht raus kommt, macht er das Licht an und fängt an zu spielen. Wenn ich genervt rein komme sieht er es als Spaß und lacht und rennt weg als würden wir Fange spielen. Und das ist es. Dieses Lachen. Tagsüber bekomme ich sein „Grenzen Testen“ gut in den Griff. Ich hole ihn aus der Situation raus, auch wenn er lacht, wenn er an einem ruhigen Ort ist merkt er dass es nicht so lustig war. Doch hierbei nicht. Egal was ich mache. Selbst wenn ich mich vor das Bett setze damit er nicht raus kommt, er lacht. Wenn ich lauter werde, er lacht. Wenn ich ihn festhalte sodass er nicht klettern kann, er lacht. Ich meine ich will ihn ja nicht anschreien oder ihn vermitteln er müsse Angst vor mir haben, auf gar keinen Fall. Ich finde mein Auftreten und meine Stimme sind trotzdem sehr dominant. Ich kann ihn aus der Situation nicht raus holen und bin absolut überfragt. Er nimmt mich einfach nicht ernst am Abend wenn es ums Thema Bett geht. Am Tag ist alles super, da kann ich ihm immer gut vermitteln dass er eine Grenze überschritten hat ohne irgendwie zu schreien oder sonstiges. Klar ist es eine Phase, nur geht diese Phase sehr lange und so langsam komme ich an meine Grenzen. Selbst wenn ich ihn allein in seinem Zimmer lasse fängt er einfach an zu spielen. Wie kann ich ihm „pädagogisch wertvoll“ vermitteln dass ich es ernst meine? Ich bin total überfragt .. ich freue mich über jede Antwort oder einfach nur Leute die diese Situation kennen.
Abgesehen davon dauert er gerade immer um die 2h bis er schläft .. aaaaanstrengend 😓
Grenzen Testen
Macht er noch Mittagsschlaf? Unsere war zu der Zeit abends auch sehr anstrengend, wollte spielen oder oder.(wenn sie gespielt hätte wenn ich raus gegangen wäre, wäre ja okay für mich, aber sie ist dann immer auch raus oder ist angefangen zu weinen) als sie keinen Mittagsschlaf mehr gemacht hat würde es besser, vorher hat es sich ewig gedauert, jetzt bin ich nach 15 min raus und die lässt sich gut aus Vorlesen und danach hinlegen ein.
Hallo! Danke für die Antwort. :)
Zu Hause macht er kein Mittagsschlaf mehr, und man merkt auch dass es dadurch einfacher wird. Aber im Kindergarten braucht er ihn dennoch. Das ist ja ganz anderer Stress für die Kleinen und da ist er auch mittags echt müde .. leider. Ich dachte auch das wäre die Lösung aber bisher nicht. Ich frage mich auch wie ich mit dem Lachen umgehen soll.. wenn er lange braucht um zu schlafen - okay aber dieses lachen und mic nicht ernst nehmen wenn ich ihn erklären will dass es jetzt ins Bett geht. Egal ob mit Worten oder Körpersprache. Als würde er nicht hinhören. Ich will ihn ja auch nicht ans Bett „fesseln“ und grob sein. Wenn er anfängt zu spielen dann ist das leider so, dass er Stunden spielen könnte und er dann aber morgens super müde ist weil er eben so spät ins Bett ging durch das spielen.. hach Mensch so veriwrrend alles 😅 aber mir gehts eher um das Lachen.. wie nimmt er mich ernst
Und wenn er mittags Nur kurz schläft?
Mit dem lachen weiß ich auch nicht, das machen sie halt so, ich weiß man braucht Nerven, ich versuche Mint immer wieder einzureden dass sie eben noch klein sind, das Testen dazugehört usw. Aber ist halt schwer. Man muss halt einfach durchhalten.
Bei unsere wurde es wie gesagt mit ca 2 3/4 besser aber die 2 3/4 Jahre hatten wir gar nie vor 22 Uhr Ruhe, wenn's 21 Uhr war haben wir uns schon gefreut, sie war nämlich als Baby immer spät und schwierig. Zum Glück ist ihre Schwester da anders und jetzt ist meistens ab 20 Uhr Ruhe, jedenfalls bis die Kleine ergibt und die große rüber will oder einen ihrer nächtlichen s schreianfälle bekommt. Aber irgendwas ist ja immer. Drück die Daumen dass es bald besser wird bei euch.
Und wenn du versuchst, eine Zeitlang einen anderen Ablauf einzuführen?
Ich weiß ja nicht, was ihr bisher macht.
Aber zum Beispiel:
- anstatt in seinem Bett eine Geschichte zu lesen, kann man diese vielleicht im abgedunkeltem Wohnzimmer auf dem Sofa lesen. Eingekuschelt in einer Decke. Und wenn er müde wird, rüber gehen.
Vielleicht hilft es ja das "Muster " zu durchbrechen.
-Oder eine Kuscheleinheit im Elternbett.
Es wäre ein kleiner Kompromiss.
"Wir machen noch was schönes (ruhiges)woanders, aber dann geht es wirklich rüber...."
Kann natürlich sein, dass es die erste Zeit ewig dauert. Und dass er erst im Kinderzimmer wieder aufdreht. Neue Rituale brauchen ja immer ihre Zeit um sich zu festigen.Das Lachen ist vermutlich ein zwischending aus Unsicherheit und aufdrehen....
Natürlich sind feste Strukturen und Abläufe wichtig. Aber ein paar Anpassungen haben uns schon durch so manche Phase geholfen. Und tatsächlich helfen uns Kompromisse sehr oft weiter. Wenn wir ihm entgegen kommen, bekamen wir das von ihm schon mal überraschend zurück.
Manchmal halfen es bei uns nur, wenn wir im Elternbett gelesen und gekuschelt haben und er dort eingeschlafen ist....dann hab ich ihn meistens rübergetragen. Und nach ein paar Tagen reichte dann nur die Geschichte und müde kuscheln....und ich konnte schon mit ihm rüber gehen...
Ich bin durchaus ein Freund davon, dass das Kind im eigenen Bett schläft. Aber dein Kind scheint echt nicht müde zu sein, und dann ist es natürlich schwierig ihn davon zu überzeugen sich hinzulegen. Ich kenne das...wenn unser Sohn mittags beim Autofahren einschläft sind die Abende sehr lang....
Vielleicht kannst du in dieser Übergangszeit (bis der Mittagsschlaf wegfällt) eure abendroutine anpassen?
Ob ihr es später macht, oder anstatt 1 buch , nun 2-3 Bücehr anschaut, oder ihn noch bei euch ins Bett lässt....dass ist natürlich dir überlassen.
Aber ich glaube ihr steckt gerade in so einer blöden Zwischenphase. (Ich hasse ziwschenphasen:))
Alles Gute, und es wird irgendwann besser;)
Was passiert, wenn du ihn so lange spielen lässt, wie er will? Mein Sohn ist erst 18 Monate alt und geht erst seit wenigen Wochen in die Kita. Bisher habe ich meinem Sohn noch nie Schlafenszeiten diktiert. Ich mache ihn 19:30 bettfertig und dann kann er noch spielen wie er will. Wenn er (meist gegen 21:00) müde wird, lege ich mich mit ihm zusammen hin und nach 10 Minuten schläft er. Klappt nicht immer, aber meistens.
Heute stand er wieder auf, kletterte von außen sein Kinderbett hoch und runter und fing dann vor Müdigkeit an zu weinen. Ich habe ihn dann nochmal mit in mein Bett genommen und sofort schlief er ein.
Vielleicht klappt es bei euch ja auf so eine Weise besser?