Ich hab ne ganz doofe Frage, wie ihr damit umgehen würdet.
Kind 1 ist 3, Kind 2 ist 6 Monate. Ich war vom Tage der GEburt an seeehr darauf bedacht, dass Kind 1 sich nicht zurückgesetzt fühlt. Im Endeffekt ist es jetzt eigentlich so, dass Kind 2 nur so mitläuft (zum Glück pflegeleicht) und Kind 1 fast noch mehr Aufmerksamkeit geschenkt bekommt als vorher (sie bekam schon immer soviel, dass ich gar nicht dachte es ginge noch mehr :D)
Wenn es morgens im Kindergarten ist, versuche ich neben dem Baby und meinem Job im HOme Office den Haushalt zu machen und zu kochen, sodass ich nachmittags Zeit hab für die Kinder. Wobei das Baby dann 2 Stunden schläft.
Die Große kriegt dann also die volle Aufmerksamkeit. Wir spielen, lesen, malen, basteln, gehn raus in den Garten (mit Babyphone natürlich) oder es kommt gar Besuch zum spielen. Wenn ich dann aber doch was tun muss, z.B. Wäsche oder Spülmaschine mal ausräumen etc., ist sie total empört und fordert mich sekündlich ein. Ich erkläre ihr immer ausgiebigst, dass ich das eben nun machen soll, z.B. dass sie wieder Kleider hat zum anziehen oder Geschirr zum essen und so. Früher konnte sie sich richtig gut alleine beschäftigen, ewig sogar! Jetzt geht das nicht mehr! Und sie schreit mich dann auch an "immer nur GLEICH GLEICH GLEICH"
Im Endeffekt bin ich abends total fertig und fühle mich wie die letzte Rabenmutter, die sich keine Zeit nimmt. Obwohl ich weiß, es ist eigentlich nicht so.
Was mach ich nur falsch?
Ich wäre echt um Rat dankbar!
Liebe Grüße
Es ist einfach nie genug
Siehst du jetzt den Fehler im Umgang mit Kind 1 oder Kind 2?kann das nicht so direkt rauslesen. Sorry 😅
Kind 1 :D sorry
Vielleicht erreichst Du genau das Gegenteil mit dem, was eigentlich gut gemeint ist? Jetzt bekommt die Ältere so viel Aufmerksamkeit, dass sie Dich komplett zu vereinnahmen scheint. Wahrscheinlich wäre es besser, wenn sie lernt, dass sie eben auch mal warten/zurückstecken muss, weil sie nun ein Geschwisterchen hat 🤔 Kann Dir da aber leider nicht mit Erfahrungen dienen, wir haben nur ein Kind.
Eine gute Freundin hat zwei kleine Mädels und ist von Anfang an total (fast schon krampfhaft) darauf bedacht gewesen, dass die Große nicht eifersüchtig wird... aber genau das ist dann eingetreten. Erst war die Große super eifersüchtig auf das Baby, jetzt sind beide etwas älter und abwechselnd eifersüchtig aufeinander 🙈
Sie sagt selbst, dass sie wahrscheinlich die Angst vor der Eifersucht irgendwie auf die Kinder unbewusst übertragen hat.
Ja da hast du Recht... Aber wie ich das wieder umgedreht bekomm, ohne dass sie verletzt wird? :( das ist wohl die Frage.
Manchmal tut es mir auch weh, dass ich mich mit dem Baby nicht so sehr beschäftigen kann wie damals mit der Großen als sie ein Baby war
Bindesr du die Große im Rahmen ihrer Fähigkeiten mit ein? Du kannst ja sagen "gut, dann hilft mir dochbei der Wäsche, dann machen wir das zusammen" oder beim Baby, dass die Große einfach mit dem Baby spielt wenn es wach ist und du vielleicht im Raum deinen Kram erledigst. Du kannst ihr ja ein paar Sachen zeigen, die sie machen kann. Mir scheint es so, als würde die Große wieder in die Rolle des Babys gedrängt werden indem ihr alle Aufmerksamkeit zuteil wird. Das tut ihr nicht gut, aber sie weiß nicht, wie sie da wieder rauskommen soll. Jetzt wäre es an der Zeit sie wieder Altersgerecht zu behandeln und beispielsweise Hilfe von ihr einzufordern, die sie ihrem Alter entsprechend geben kann. Dann bekommt sie das Gefühl ein Teil des ganzen zu sein, und nicht der Mittelpunkt um den sich alles dreht.
Das ist ein interessanter Ansatz, vielleicht ist das wirklich so 
Da muss ich mal drüber nachdenken.
Einbinden tu ich sie eigentlich immer, aber vielleicht doch nicht genug. Irgendwie wird wohl auch noch alles mit der aktuellen heftigen Trotzphase zusammen hängen
Danke dir für deine hilfreiche Antwort!
Zuerst: Solange das Baby ausgeglichen ist, fehlt es ihm an nichts. Es wächst im Gegensatz zu den meisten Erstgeborenen in einer realistischeren Welt auf. Alles gut! Eigentlich sogar besser. 
Zur Erstgeborenen: Irgendwas läuft nicht rund. Den Gedanken mit der Übertragung der Angst vor Eifersucht finde ich interessant. Wenn Du da innerlich verkrampft, kann das natürlich schaden. Lass los. Denn Du musst ihr nicht jeden Wunsch von den Augen ablesen und sie 24/7 bespaßen. Das ist sogar kontraproduktiv. Was wichtig ist, dass Du ihre wahren Bedürfnisse erkennst und befriedigt. Jedes Kind hat ein Bedürfnis nach gesehen-werden, nach Nähe, nach Bestätigung... Aber bei jedem Menschen ist das Maß und die Art anders. Du musst ihre bevorzugte Art der Aufmerksamkeit und das nötige Maß finden.
In Eurem Fall würde ich Exklusivzeit empfehlen. Nicht während das Baby schläft und der Haushalt wartet, sonder Zeit wirklich nur für die Größe, während jemand anderes für das Baby da ist.
Und: Auch Grenzen aufgezeigt zu bekommt und sich in sicherem Umfeld an anderen Menschen reiben zu können, um den Umgang mit Konflikten zu üben, ist ein Bedürfnis von Kindern. Es kann in einer Familie nicht immer alles Friede-Freude-Eierkuchen sein. Du gibst den Rahmen aus Regeln vor. Der soll verlässlich sein. Das gibt Halt und Orientierung. Und dann musst Du die Regeln natürlich immer zuverlässig durchsetzen. Hingehen, Kind anfassen/Situation verändern, Regel formulieren. Jedes Mal.
Und noch was: Achte auf Dich. Nimm Dir Pausen. Auch mal 5 min Kaffee trinken, während die Großen spielt oder einfach auf Dich wartet. Das kann sie mit 3 schon gut lernen. Auch wenn es ihr vielleicht nicht passt, aber so ist das Leben. Es dreht sich nicht ALLES um sie. Natürlich sollst Du mit ihr spielen, vorlesen, kuscheln, toben... Aber Du darfst mitreden wann, wie lange und sogar was! Im Dialog bleiben, Kompromisse finden!
Ganz lieben Dank für eure Nachrichten! Ihr habt mir schon sehr geholfen!! Ich hab jetzt eine andere Sicht auf die Dinge. Und ehrlich gesagt fühl ich mich abends auch nicht schlechter, wenn ich sie mal allein spielen lasse wie wenn nicht, denn motzen tut sie ja eh :D
Ich werd versuchen sie wieder mehr in die Eigenständigkeit zu bringen und das zu erklären!
Danke euch Lieben!!