Abendliche Katastrophe

Guten Morgen, ich benötige mal input. Beim Zubettbringen unserer 2jährigen gab es nie großartig Sorgen. Buch anschauen, einen kleinen Moment kuscheln, dann machte sie sich bemerkbar, dass sie hingelegt werden wollte und man konnte raus aus dem Zimmer. Immer problemlos (Nächte wo Zähne ärgerten usw mal ausgenommen aber das ist ja auch normal). Sie erzählte hier und da noch vor sich hin, schlief dann aber relativ schnell ein.

So seit Neuestem besteht sie darauf, dass man bei ihr am Bett sitzt und zwar so lange bis sie schläft. Vorher Zimmer verlassen, wie sonst, keine Chance. Dann wird sich hochgebrüllt, bis zum Erbrechen unter Umständen. Natürlich soll das nicht sein aber ich habe noch ein Kind, dass ins Bett gebracht werden muss. Die Große wird eine halbe/dreiviertelstd später für gewöhnlich ins Bett gebracht. Wenn ich alleine bin, weil der Papa nicht da ist, geh ich zwischendurch raus zur Großen. Auch leidet sie weil ihr Zubettgehritual damit verkürzt wird. Sie versteht das, hört ja das Gebrüll aber das kann es nicht sein und will ich natürlich auch nicht, dass die Kleine so einem Stress dann ausgesetzt ist. Aber will ich auch die Exlusivzeit die die Große am Abend mit mir hat ihr nicht nehmen. Wir spielen dann noch eine kleine Runde Memory, ein Brettspiel o. ä. dann wird Buch vorgelesen.

Ich stehe auf dem Schlauch. Wenn ich Glück habe, bleibe ich bei dem kleinem Kind sitzen und nach 15 Minuten schläft sie, dann kann ich raus. Das ist aber nicht immer der Fall. Ich bin total überfragt wie nun weiter. Hat jemand eine Idee? Ich finde es auch so verwunderlich, dass jetzt damit angefangen wird, darauf zu bestehen, dass man da bleibt wo das vorher nie so war. Will ihr das auch ungern komplett angewöhnen

Hat jemand einen Rat?

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Ich würde sagen, dass das recht normal ist und ihr bisher Glück hattet, dass die Kleine so problemlos alleine eingeschlafen ist. Bei uns hat das mal zwischendurch ganz gut geklappt, aber momentan ist es auch schwierig. Sie ist jetzt 2.4 Jahre alt und will auch nicht ins Bett und wenn nur mit einem von uns.

Ich kenne nur zwei Kinder, bei denen das so gut klappt wie bei Euch vorher, alle anderen brauchen Einschlafbegleitung und es kann ewig dauern. Bei uns ist von fünf Minuten bis einer Stunde gerade alles drin 😬 Sehr nervig, aber alleine im Zimmer schreien lassen will ich sie auch nicht. Wobei unsere nicht schreit, aber dann jammert oder noch eine Milch will oder nochmal aufsteht usw…

Ich hoffe, es ist der Übertritt in einen anderen Schlafrhythmus und bald wieder einfacher 🙈

Konsequent ein Ritual durchziehen hilft vielleicht, oder sie braucht weniger Schlaf und geht später ins Bett? Unsere ist schon immer spät ins Bett und noch topfit, wenn unsere Nachbarsjungen um 19 Uhr hingelegt werden.

Ich denke, in dem Alter wird den Kleinen viel bewusster, dass sie ins Bett gehen und was Schlaf bedeutet. Wahrscheinlich schläft sie auch alleine im Zimmer? Damit kenne ich mich nicht aus, höre aber öfter, dass es gut klappt, wenn sie früh daran gewöhnt wurden.

Alles Gute 🙈

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Gut zu wissen jedenfalls dass es bei anderen auch so ist.

Sie schläft in ihrem Zimmer ja, mit ca 10 Monaten kam sie nicht mehr zur Ruhe bei uns.

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Es ist wahrscheinlich bei fast allen anderen so 😅. Unser Sohn ist 25 Monate alt und ist erst zweimal in seinem Leben abends alleine eingeschlafen, aus Versehen sozusagen, mit 3 Monaten und kurz nach dem 2. Geburtstag. Bei uns dauert es zwischen 5 und 120 Minuten. Im Moment ist es furchtbar anstrengend und auch wir hoffen auf eine Umstellung zu etwas Einfacheren 😅.

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Hmm. Also habe ich das richtig verstanden? Du gehst mit der großen was spielen während die kleine dann brüllt, dass sie nicht alleine sein will? Wenn das so sein sollte geht das absolut Gar nicht.
Ihr hattet bisher wirklich unfassbares Glück. Da habt ihr euch ein bisschen zu sehr dran gewöhnt. Die meisten Kinder in dem Alter brauchen die Begleitung bis zum Einschlafen.
Ich würde vielleicht eher das Spielen mit der Großen vorverlegen. Bevor du die kleine ins Bett bringst. Dann der Großen schonmal gute Nacht sagen. Und die Kleine in den Schlaf begleiten.
Anschließend wenn die kleine Schläft vielleicht noch zur Großen. Oder die Große wird einfach nach der kleinen ind Bett Gebracht und darf dann einfach während du die kleine ins Bett bringst noch bisschen für sich was spielen. Es gäbe da eine Menge Lösungen. Du hast dich an den Luxus gewöhnt. Nur ändert sich Schlafverhalten von Kindern mitunter häufiger. Ihr werdet immer neue Lösungen finden müssen. Das ganze immer wieder neu finden müssen.
Also statt auf dem Ablauf zu beharren einfach etwas flexibler reagieren und schauen wo man der ganzen Familie einen möglichst entspannten Abend geben kann.

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Wir hatten Glück mag sein, aber dass es auch verständlich ist, dass man dann überfragt ist? Ich sage der Kleinen ja nicht ich geh jetzt rüber spielen zur Schwester und lass sie brüllen. Wenn sie mault ist es das eine, geht's über in Gebrüll gehe ich natürlich zu ihr. Kann aber sein, dass ich dann bis halb 9 da wenigstens sitze. Und das ist mir zu spät für die knapp 5jährige.
Ich muss umplanen nun wohl ja. Aber eben diese ruhige Spielzeit hatte ich mit der Großen alleine ohne dass die Kleine mitmischt. Ist das nicht auch erst mal nachzuvollziehen, grade aus der Sicht der großen Schwester?

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Kann nicht dein Partner die Kleine ins Bett bringen? Oder beide gleichzeitig?

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Wie alt ist denn die Große? Ich würde ihr versuchen tatsächlich zu erklären, dass dich die Kleine gerade mehr braucht, das Abendritual verkürzen, dafür mehr Exklusivzeit vor dem Zubettgehen einplanen.

Wir haben genau die gleiche Situation, nur mit einem Kind. Um den 2. Geburtstag genau da gleiche, wie bei euch. Wir müssen im Zimmer bleiben und es kann auch mal eine Stunde dauern, bis er schläft.. Davor gingen wir einfach raus. Es wird jetzt (2-3 Monate später) wieder besser, aber noch nicht wie früher. Ich befürchte das müssen wir durchhalten

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Danke für deine Ansatz. Die Große ist knapp 5 und eh immer schon so verständnisvoll was die kleine Schwester betrifft. Nimmt sich viel von sich aus zurück. Was gar nicht so gut ist, nicht ständig. Wenn ich jetzt zusätzlich Verständnis erwarte, würde sie das wohl verstehen aber auch traurig machen irgendwie. Diese Zeit abends war sonst wirklich schön und für uns.

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Welche Uhrzeiten haben die beiden denn?

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Hallo Little-me,

ich denke, die wenigsten Kinder wollen und können alleine einschlafen, da bist du nicht die einzige.

Hast du mal darüber nachgedacht, beide Kinder in einem Zimmer schlagen zu lassen?

Ansonsten...je nachdem wie groß der Leidensdruck ist: Man kann einem Kind beibringen, alleine zu schlafen, aber man muss wissen, ob es das einem wert ist. Wir haben das nicht geschafft.

Viele Grüße
Nelber

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"In einem Zimmer schlafen" nicht "schlagen"
#sorry

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Ihr hattet da wirklich bis jetzt mega viel glück dass es so klappte.
Schreien lassen würde ich sie auf keinen fall, du musst ja nur ca 15min bei ihr warten bis sie schläft habe ich das richtig verstanden? Das ist ja gar nichts, wenn da nicht die 15 min drin sind weiß ich auch nicht ehrlich gesagt.
Tipp kann ich dir keinen geben, außer dass man da immer flexibel bleiben muss das ändert sich ständig bei kindern.
Unsere kleine ist 2,5 und wir waren zwischenzeitlich auch schon mal bei 2h bis sie endlich einschläft, wenn wir pech hatten hat es auch schon mal 3h gedauert 🙈. Sie schläft bei uns im bett und ich gehe mit ihr schlafen und bleibe dann aber auch liegen, weil sie sowiso erst spät ins bett geht. Das 2. Kommt bei uns bald, das schläft dann auch bei uns im zimmer schauen wir mal wer dann als erstes schläft von den beiden. Aber irgendwie geht es ja immer. Ich finde man darf sich nie zu sehr auf gewisse abläufe versteifen.
Meine freundinnen mit mind. 2 kindern müssen auch ständig umplanen, weil es mit dem schlafen mal besser, mal schlechter klappt.

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Ja ich glaube grade, sich lösen von bisher altbewährten...
Im besten Fall sind es 15 Minuten. Eher mehr und mit jeder Minute denke ich irgendwann: da muss demnächst noch jemand ins Bett.

Mit 15 Minuten wäre das kein Thema

Naja ich versuche da nun mal entspannter ran zu gehen :) ist ja der Kontext von einigen heute, immer flexibel bleiben

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Klar ist es blöd wenn es mehr als 15 min sind. Wir brauchen momentan 1h zum einschlafen, meistens bekomme ich es gar nicht genau mit weil ich vor der kleinen schlafe 🤣. Ich habe mich nie verrückt gemacht man kann es ja doch oftmals nicht ändern.
Denk positiv und denk dir es könnte schlimmer sein, das hilft bei mir immer.

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Ich habe hier 4 Kinder, die ich an manchen Abenden (mein Mann ist regelmäßig tageweise geschäftlich unterwegs) alleine zu Bett bringen muss. Zwei davon (3 und 4 Jahre) bestehen auf meine Anwesenheit zum Einschlafen.

Wir kommen gut damit zurecht wenn wir das jüngste Kind (1 Jahr) zuerst ins Bett bringen und dann dem Alter nach das nächste bis hin zu meinem grossen Sohn (5 Jahre).

Ich mache die Kinder alle zusammen Bettfertig. Und lese allen zusammen 1-2 Geschichten vor. Die Jungs dürfen dann noch spielen während ich die Geschwister ins Bett bringe. An solchen Abenden kann es natürlich sein das die beiden Grossen etwas später schlafen weil ich eben einen nach dem anderen “abarbeiten” muss. Aber das ist okay.

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Meine beiden Kinder sind auch echte vorzeigeschläfer.
Beide schlafen eigentlich schon immer alleine in ihren Betten ein.
Aber und jetzt kommt beide hatten immer wieder Phasen in denen sie einschlafbegleitung gebraucht und natürlich auch bekommen haben. In dieser Zeit haben sie Such nicht durchgeschlafen und brauchten auch nachts Mama oder Papa neben dem Bett oder sogar zum kuscheln. Bei uns ging das tatsächlich nach ein paar Wochen wieder vorbei. Der kleine Mann knapp 2 Jahre ist gerade wieder dabei in Ruhe alleine einschlafen zu können und die große freut sich dass die mama-exklusiv-zeit wieder mehr wird. Liebe Grüße und halte durch Kathi