Bitte nicht falsch verstehen.
Wie lange lasst ihr euer Kind "schreien/trotzen" ???
Also im Sinne von:
Der vollgekackte schlafanzug ist aber besser/ Warum verbietet Mama mir es eine ganze Rolle Klopapier im Klo zu versenken/ ich will die Milch aus ner grünen Flasche...
So trotz-ideen halt. Kein wirkliches Hilfe brauchen oder Nähe wollen.
Wie lange lasst ihr sie trotzen bzw was macht ihr ?
Festhalten, reden, singen, streicheln, in Ruhe lassen, schimpfen
Alles schon versucht
Trotzphase
Unsere Kinder dürfen trotzen, solange sie es brauchen.
Je nach Situation bieten wir andere Unterstützung an. Manchmal setzen wir uns daneben und reflektieren die Gefühle und bieten eine Umarmung etc an, manchmal nehmen wir sie auf den Arm und lassen sie da bocken.
Wir bieten an, dass sie sich im Zimmer zurückziehen können und wir draußen warten. Manchmal bieten wir Alternativen an und die Situation ist dann schon wieder in Ordnung.
Bei uns funktioniert es aber wirklich am Besten, wenn wir uns daneben setzen und erklären.
„Ich verstehe, dass du wütend bist, ich wäre auch wütend, wenn mir mein liebster Schlafanzug weggenommen wird, das muss jetzt aber sein, weil …. Morgen hast du ihn frisch gewaschen wieder, du darfst trotzdem wütend sein, ich bin da, wenn du mich brauchst“
Das Problem ist, sie hört nicht zu. Sie schreit und kreischt alles In Grund und Boden. Wenn ich es danach erkläre wenn sie sich beruhigt hat, dann fängt alles von vorne an, weil sie wieder daran erinnert wird.
Dann würde ich sie lassen.
Dafür schimpfen, dass sie ihre Gefühle auslebt, ist meiner Meinung nach unfair.
Kann sie sich sprachlich gut ausdrücken?
Wenn mein Kind in einer vollen Windel sitzen will, dann sind wir da recht entspannt, denn wir haben kein Problem mit einem wunden Po. Und nachdem uns es egal ist, dauert es nur wenige Minuten bis ein Windelwechsel eingefordert wird.
Wenn mit Klopapier das Klo verstopft würde, würde ich natürlich sofort intervenieren und zunächst das Papier wegnehmen oder die Handlung anderweitig unterbrechen und dann erklären.
Bei der grünen Flasche würde ich die grüne Flasche bereitstellen oder eher erklären wo sie ist und unser Kind würde sie holen. Wenn wir die grüne Flasche nicht dabei hätten würden wir das erklären und dann wäre auch die rosa Flasche OK.
Die Situationen würde ich gar nicht als trotzen bezeichnen, denn das wäre für uns drei (Eltern und Kind) kein Grund auszuflippen. 😅 Generell ist unser Kind aber sehr kompromissbereit und wir kriegen die Situationen mit reden und erklären quasi immer gelöst (außer bei Hunger und Müdigkeit). Nur manchmal ist Gefahr im Verzug und wir müssen unser Kind für eine Sekunde festhalten weil sonst der Klempner kommen muss. Das reicht bei uns aber auch.
Was passiert bei dir denn in den Situationen?
Aktuell lasse ich sie toben und biete mich als Trost am.
Meist rennt sie halt weg und schreit, schlägt Türen zu und brüllt wie am Spieß.
Erklärung scheitert s.o.
Ich will sie ungern brüllen lassen, aber manche Dinge gehen einfach nicht. Und Kompromisse ist sie leider zu stur.
Wenns die grüne Flasche nicht gibt, dann wird eben nicht getrunken. Fertig. Ihre Meinung dazu... egal wo wir sind, oder warum die Flasche nicht verfügbar ist.
Dann bleibt dir ja nur die Möglichkeit sie schreien/austoben zu lassen. Wenn nichts hilft, kannst du nichts machen.
Ich habe gestern im Bett noch über das Beispiel mit dem Schlafanzug nachgedacht, weil ich es wohl falsch verstanden hatte. Wenn wir den Lieblingsschlafanzug waschen müssen, begleiten wir das konsequent den ganzen Tag immer wieder. Beim Umziehen morgens erklären wir schon, dass er nass geworden ist, wir ihn waschen müssen und abends der andere Schlafanzug angezogen wird. Dann reden wir kurz darüber („Der Schlafanzug ist dreckig!“ - „Ja, genau, deswegen waschen wir ihn.“ - „Ja, der Schlafanzug ist nass. Nachher anderen Schlafanzug anziehen. Nicht den!“) und das wiederholt sich am Tag bestimmt noch 2-3 mal, dass das Thema vom Kind aus angeschnitten wird. Ich merke, dass das Thema wichtig ist, weil es den ganzen Tag präsent ist. Abends ist es dafür klar, dass der beliebte Schlafanzug nicht zur Verfügung steht.
Bei der Trinkflasche machen wir es genauso. Wenn wir nur ein Kind hätten, würde ich wohl alle bis auf eine Flasche verbannen, damit es klar ist, dass wir nur die eine haben.
Unkontrollierte Schreianfälle hatten wir um den zweiten Geburtstag herum. Hier konnten wir es auch, manchmal 40 Minuten lang, nichts machen und haben geschaut, dass sich niemand verletzt. In den Situationen mussten wir sie dann schon mal festhalten, damit die Arme nicht brechen o.ä. Wenn es zu solchen Anfällen kam, dann haben wir versucht das Kind möglichst sanft auf den Boden zu legen und zu schauen, dass keine Spielsachen herumliegen, die bei, Wälzen noch mehr Schmerzen verursachen. Im Abstand von wenigen Minuten haben wir versucht sie anzusprechen, aber das hat alles nichts gebracht, sondern sie noch mehr aufgebracht. Beendet wurde es erst, als die Erschöpfung so groß war und die das Kind zum Trösten bereit war. Die ganze Sache ging so etwa bis zum Alter von 26 Monaten? Seitdem ist das Zusammenleben recht harmonisch aber von viel Gesprächen begleitet. Diese Gespräche braucht das Kind. Wenn wir es nicht machen bzw. in Situationen in denen sie diese Vorbereitung/Begleitung nicht hat, eskaliert es auch und ist dann untröstlich. In der Kita waren die Erzieher damit überfordert, aber seitdem sie ebenfalls alles erklären die Situation dort auch sehr entspannt. Vermutlich muss man den richtigen Zeitpunkt erwischen.
Hi,
die Frage verstehe ich nicht. 🙈
Was meinst du denn damit ? Wenn ich sage, dass der grüne Schlafanzug in der Wäsche ist, weil der vollgekackt ist. Dann ist das ja so ?!
Dann eben solange wie es dauert. Es geht ja nicht darum, dass Kind nicht wütend sein darf. Man ist doch dort. Also ich lasse mein Kind dann nicht alleine und sage dann etwas wie "Junior, das macht dich richtig wütend, dass du nun den grünen Schlafanzug nicht anziehen darfst?"
"Das verstehe ich" "Der ist nun leider in der Wäsche. Du kannst den morgen wieder anziehen."
Und bin da um ihn in den Arm zu nehmen und sage das auch "Ich bin hier, ich nehme dich jederzeit in den Arm."
Und dann abwarten. Das kann natürlich auch m ewig dauern. Viel schlimmer finde ich es, wenn es von einen Wutanfall in den nächsten geht. Erst dke falsche Hose, obwohl selbst ausgesucht, dann der falsche Becher, Brot falsch durchgeschnitten und man hat noch nichtmal den Ansatz des morgens um. 🤣🤣
Aber auch da Versuche ich, dass immer ruhig und gelassen zu begleiten. Leider gelingt mir das nicht immer. Wenn ich laut werde, dann ist es aber mega blöd. Meistens weint Junior dann und ich habe danach ein schlechtes Gewissen, weil ich ja genauso nicht sein will. 🤦🏼♀️😅
Ich hoffe, dass hat die deine Frage beantwortet. 😊
Nicht wirklich 😂😅
Aber schön das es anderen genauso geht.. 😊
Wir leiden alle gemeinsam
Was seit neuestem klappt, aber mein Sohn ist auch schon 3 ist " wollen wir gemeinsam die Wut rauslassen" und dann Angebote machen.
"Wollen wir schreien ? Stampfen? Das Kissen hauen? Oder stampfend die Treppe hochgehen und schimpfen ?"
Es wird übrigens meistens das letzte und dann stampfen wir da hoch und sagen " Oh Maannn!" "Meine Güte" wenn wir dann oben sind hat er meistens gute Laune. Wir stampfen dann noch ein paar Mal darum und rufen "Meine Güte" mit möglichst ernstem Gesicht und dann ist wieder alles gut. 🤣 Aber klappt erst seit kurzem und nicht immer. 🤪
Ich verstehe die Frage nicht so ganz? Der Emotionsausbruch dauert so lange, wie er eben dauert, oder? Was hat das mit lassen oder nicht lassen zu tun? Ich bin halt da, zeige Verständnis für die Gefühle und helfe soweit es erwünscht ist.
Das letzte mal waren es 1,5 h und dann ist sie vor Erschöpfung auf dem boden eingeschlafen.
Versteht dich dein Kind und kann es reden?
Wenn es kommunikativ noch nicht so weit ist, dann braucht es wahrscheinlich diese Zeit. Deine worte erreichen ihn gar nicht.
Ich ihn sus der Situation nehmen. Raum Wechseln zb.. und dann halt warten. Was bleibt dir übrig? 🫣
Ich muss sagen meine Kinder hatten das nie. Solche ausraster. Sie haben sich auch nie auf den Boden geworfen und gewütet 🫣
Der kleinere ist jetzt bald 3 und wenn er wütend wird sagt er: ich geh ins zimmer und macht die tür zu. Nach 2 Minuten ist er wieder da. Oder er sagt er ist wütend und schreit dann ein wenig rum. Oft lässt er sich auch total schnell ablenken.
Was heisst, lassen, ich kann ja seine Wut nicht unterbinden. Wenn er gewalttätig wird, muss ich ihn leider manchmal festhalten oder ihn gegen seinen Willen in ein anderes Zimmer bringen, wo ich neben ihn dann abwarte, bis er sich beruhigt.
Wenn es darum geht, eine bestimmte Verweigerung anzunehmen, unterschiedlich, je nach Alter, Situation oder Nervenstärke meinerseits. Gefährliche Dinge werden sofort aus der Hand gerissen (und er hat echt ein Faible dafür). Als er 1-2 Jahre alt war, habe ich auch nicht lang mit wickeln oder anziehen gewartet, mit 3 kann man das Kind natürlich nicht mehr zwangsanziehen, da müssen andere Strategien her.
Ham das oben mal beschrieben.
Was heisst, lassen, ich kann ja seine Wut nicht unterbinden. Wenn er gewalttätig wird, muss ich ihn leider manchmal festhalten oder ihn gegen seinen Willen in ein anderes Zimmer bringen, wo ich neben ihn dann abwarte, bis er sich beruhigt.
Wenn es darum geht, eine bestimmte Verweigerung anzunehmen, unterschiedlich, je nach Alter, Situation oder Nervenstärke meinerseits. Gefährliche Dinge werden sofort aus der Hand gerissen (und er hat echt ein Faible dafür). Als er 1-2 Jahre alt war, habe ich auch nicht lang mit wickeln oder anziehen gewartet, mit 3 kann man das Kind natürlich nicht mehr zwangsanziehen, da müssen andere Strategien her.