Hallo ihr Lieben,
Ich bin total am Ende und weiß einfach keinen Rat mehr. Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt und geht seit 2 Jahren in den Kindergarten. Sie war von Geburt an sehr willensstark und ein richtiges Energiebündel. Oft kamen wir an unsere Grenzen aufgrund ihrer Willensstärke aber mittlerweile sehen wir dies als Stärke an und können damit gut umgehen. Seit einem Jahr hören wir von Seiten der Kita ausschließlich negatives über unsere Tochter. Sie wäre nicht händelbar, da sie nicht zur Ruhe kommt und nicht still sitzen kann. Kommt es zu Konflikten, stellt sie sich dort quer und schreit und schlägt hin und wieder. Bei uns zuhause schreit sie ausschließlich aber wird nicht körperlich ungehalten. Seit neustem werden wir oft angerufen, damit wir sie von der Kita abholen, da die Kita sagt, dass sie keine 1:1 Betreuung für sie gewährleisten können. Aus diesem Grund haben wir vor geraumer Zeit einen I-Helfer bewilligt bekommen, jedoch fand sich bis Dato niemand passendes. Wir vertrauen der Kita aufgrund der Pädagogischen Erfahrung und haben dementsprechend zugestimmt, wenn diese sagten das i-Helfer XY nicht passend wäre. Aufgrunddessen, dass zurzeit kein i-Helfer da ist schicken sie sie immer nach Hause. Ich weiß das meine Tochter sehr anstrengend ist aber mir geht es nicht gut dabei, dass sie jedes mal nur negatives von der Kita hört. Neulich sagte sie, dass sie nach Hause muss, weil sie "böse" war. Soll ich das ganze mal dem KiA schildern, da die Kita meinte es könnte auch alles für Autismus / ADHS sprechen, da viele Symptomatiken v.a. auf ADHS zutreffen. Ich bin im Zwiespalt weil ich gerade nicht weiß, ob mein Kind wirklich so unfassbar anstrengend ist wie geschultes, erfahrenes Personal es sagt oder lasse ich mir vieles einreden? Aber mit welchem Zweck? Hat jemand solche Erfahrungen mal gemacht bzgl Diagnostika Oder ähnlichem?
Danke im voraus
Kita Ausschluss Unruhezustände
Hey!
Ja, ich habe adhs.
Verstehe ich das richtig, dass ihr zwar eine i-Hilfe beantragt habt, aber noch keine Diagnostik angestoßen?
"dass sie jedes mal nur negatives von der Kita hört." Schwierig. Es wäre schon schön, wenn man auch ihre positiven Seiten betont werden. Wenn aber ihr Verhalten derartig schwierig ist, gehört das auch unbedingt auf den Tisch. Natürlich muss man ihr das auch spiegeln, damit sie dieses Verhalten einstellt.
Ich würde es ganz dringend mit dem Kinderarzt besprechen.
Liebe Grüße
Schoko
Keine festem diagnosen also nur diagnosen im Bereich feinmotorik z.b. weswegen wir auch im FFZ angebunden sind.
Es könnte schon adhs sein.
Kann sie still sitzen? Im Stuhlkreis oder am Esstisch?
Spielt sie mit Spielzeug oder beschädigt sich mit Dingen alleine? Hört sie dir zu oder ist sie oft gedanklich woanders?
ADHS wird frühestens ab 6 diagnostiziert. Und was soll man jetzt machen, Ritalin und co kommen in diesem Alter eh in nicht in Frage. Wart ihr mal bei Erziehungsberatung oder bei einem Kinderpsychologen? Verhält sie sich in anderen sozialen Situationen auch permanent unpassend, oder liegt es vielleicht auch einbisschen an der Kita an sich? Ein Kind so abzustempeln finde ich absolut daneben und destruktiv.
Sie ist sehr offen im Umgang mit anderen Kindern. Sie wechselt auch dauernd ihre Bezugspersonen z.b. spielt sie für einige Woche ausschließlich mit einem Kind und irgendwann verliert sie sozusagen das Interesse und ist dann lieber für sich alleine. Unpassend finde ich sie in anderen sozialen Situationen nicht, eher altersentsprechend. Ritalin käme für uns auf gar keinen Fall in Frage. Im August wechseln wir dir Kita. Vielleicht dort erstmal abwarten und hören was andere Erzieher sagen? Mein Schritt wäre jetzt der Gang zum KiA gewesen mit dem Anliegen einer Überweisung zum Kinderpsychologen.
Bis sie einen Termin bekommen was durchaus mal 6-12 Monate dauern kann, ist sie schon 5 J. und da kann man durchaus die Diagnostik schon angehen. Am besten vor der Schulzeit alles abklären, die Zeit vergeht dann doch schnell
Was sagt denn die Logo? Oder Physio?
Wie ist es dort?
Hat sie Hobbies? Wie ist es dort?
Ich finde im übrigen die Aussage " auf keinen Fall Medikamente " sehr sehr schlimm. Da hast du dich wahrscheinlich noch nicht mit dem Thema befasst.
Ich bitte dich dies für dein Kind zu tun. Ihr die Medikamente zu verweigern kann wirklich fatal sein, nur aus Vorurteilen zu dem Thema heraus
Nein ich meinte damit nicht, dass ich die Option niemals in Betracht ziehen würde. Ich meine eher im Moment, da sie ja doch sehr jung ist. Mein Neffe der übrigens auch ADHS hat meinte mal, dass er sich durch das Ritalin stark ins negative verändert hat, sodass meine Schwester das Medikament danach ablehnte. Wenn man sich Meinugen zu Ritalin einholt gehen diese doch sehr weit auseinander. Ich spreche nachher mit dem Kinderarzt dann werde ich ja sehen wozu geraten wird.
Ritalin ist eine Säule der Therapie, sollte sich der Verdacht irgendwann mal bestätigen. Ritalin und Co. kann Fluch und Segen zu gleich sein und wenn jemand sich ins negative wandelt, kann das einfach die Folge einer falschen Dosierung oder eines falschen Medikaments sein, es gibt ja weit aus mehr, als nur Ritalin.