Ungeplant SS und nun?

Mhh, schwierige Situation... ich kann gut verstehen, dass Du jetzt im Zwiespalt bist. Wenn Du Dir so gar nicht vorstellen kannst, noch ein Kind zu bekommen, was ja anscheinend so ist, dann vereinbare am besten schnell einen Termin mit dem FA und einer Beratungsstelle. Die können Dir dann wahrscheinlich am besten weiterhelfen.

ABER, Deinem Mann würde ich es auf alle Fälle sagen. Schildere ihm doch Deine Argumente gegen ein weiteres Kind. Auch wenn Du das Kind austragen müsstest und in Eurer Familie am meisten dafür verantwortlich wärst, ist es auch das Kind Deines Mannes. Nichts zu sagen, ist in meinen Augen ein wahnsinniger Vertrauensbruch. Wenn es doch irgendwann rauskommt, könnte ich den Zorn und die Enttäuschung Deines Mannes voll verstehen. Du mußt Dich halt fragen, ob Du Dein Leben lang mit so einer Lüge leben könntest und wie Du Dich, anstelle Deines Mannes fühlen würdest, wenn er Dir so etwas verschweigen würde.

Für die Zukunft empfehle ich Euch ein sichereres Verhütungsmittel, als das Kondom. Vielleicht wäre Sterilisation eine Option?

Wünsche Dir alles Gute und hoffe, daß Du für Dich die richtige Entscheidung treffen kannst.

Ohgott nein, du musst es ihm auf jeden Fall sagen!!!Das ist ein riesen Vertrauensbruch...er muss aber deine Entscheidun akzeptieren!

LG

ich schließe mich grundsätzlich den anderen hier an, aber wenn ich gaaaanz ehrlich bin, würde ich, wenn ich weiß, dass mein Mann definitiv dagegen ist und mir sicher bin, dass ich den Abbruch will, das tun, ohne es ihm vorher zu sagen, wohl weißlich, dass ich es ihm im Nachhinein - komme was wolle - auch nicht mehr sagen kann.

Also mein Tipp ist: sprich mit ihm drüber.

Den Tipp gebe ich dir aber eher aus moralischen Gründen.
Verhalten würde ich mich wie gesagt vermutlich anders.

Das Problem ist: dabei geht es zwar um Dinge, die ihn schon mit betreffen, aber sehr viel mehr um das Leben der Frau. Die Frau muss mit der Entscheidung leben und zurechtkommen.
Ich bin der Ansicht, dass sich eine Frau weder in der einen noch in der anderen Richtung drängen lassen sollte.

PS: ich schreibe das jetzt wohlweislich nicht schwarz

noch allgmein zur Abtreibung:

laß dir Zeit mit der Entscheidung, überstürze nichts.
du musst dir sicher sein, dass es der einzige für dich richtige Weg ist.
Wenn man eigentlich kein Kind mehr will, stellt der positive Test einen SChockzustand her, den man erst mal überwinden muss.
Geh und laß dich beraten, in dem Gespräch kannst du auch noch einmal die Problematik mit deinem Mann erörtern.
Da sitzt jemand der dir zuhört und dir vielleicht auch andere Wege aufzeigen wird.

Also, laß dir Zeit - mit einem Abbruch musst du ein Leben lang leben und falls du deinen Mann sich einweihst, dann auch mit diesem Verschweigen

Da du schon 2 Kaiserschnitte hinter dir hast und so schnell wieder schwanger bist, wird dir vermutlich ein FA einen Abbruch nahelegen. Dagegen kann dein Mann nichts sagen.

Ob du es verheimlichst, ist deine Sache. Kommt drauf an, wie du mit sowas umgehen kannst.
Mir würde es nicht schwer fallen - es gibt ein paar Sachen, die mein Mann nicht weiß und auch nicht wissen muss. Das belastet weder mich, noch unsere Beziehung. Es gibt einfach Sachen, die unter Verschluss bleiben "dürfen". Das ist meine Einstellung.

Aber wie gesagt - da musst du drüber nachdenken und selbst einen Entschluss fassen.

Ich an deiner Stelle würde erst mal zum FA gehen und fragen wie es mit dem Risiko durch die SS aussieht.
Und vielleicht redest du danach mit deinem Mann.

Es ist dein Körper, und so wie du beschreibst, ist es auch deine Arbeit, die auf dich zukommt. Also stehst du an erster stelle.

Allerdings finde ich es bedenklich, dass du davon ausgehst, dass ihr nicht vernünftig über das Thema reden könnt. Da solltest du selbst auch mal drüber nachdenken, warum das so ist.

hallo tapfere mutter,
jetzt weißt du erst seit ein paar stunden von der neuen schwangerschaft und bist sicher noch mitten im schock...lass die neuigkeit sich erstmal richtig setzen.
dass du schon zwei kaiserschnitte hast, braucht dich nicht zu sehr beunruhigen. da bist du nicht die einzige frau. und dein arzt nimmt das schon die schwangerschaft hindurch in den blick.
klar kann ich verstehen, dass du am limit bist. es ist viel, was du leistest. dein zweites kind ist noch ein baby, da bist du tag und nacht gefordert. und musst gut organisiert sein, wenn dein mann so viel weg ist.
wie alt ist denn dein erstes kind?
du hast nun den gedanken, deinem mann gar nichts von der schwangerschaft zu sagen. - könntest du das aushalten? und... wie würde das eurer beziehung bekommen? – ob es für dich nicht besser ist, es ihm ehrlich zu sagen? und in ruhe drüber zu reden, auch über deine ängste vor diesem „zuvielfürdich“? nehmt euch doch dafür zeit. vielleicht habt ihr am wochenende gelegenheit dazu.

wenn ihr jetzt zueinander steht und gemeinsam offen über eure wünsche redet, werden euch ideen kommen. da bin ich überzeugt.
ich wünsche dir von herzen, dass ihr einen guten weg findet, bei dem du nicht auf der strecke bleibst.

was bräuchtest du denn jetzt am dringendsten? was würde dir wirklich den alltag erleichtern, sodass du dir auch dein 3. kind vorstellen kannst?
magst du deine gedanken erzählen? ich höre sehr gerne von dir (auch auf pn, ganz wie du möchtest)

sei lieb gegrüßt mit einem herzlichen
lorena

Du MUSST es ihm sagen. Es wäre ein riesiger Vertrauensbruch, ihm nichts zu sagen und oh weia, stell' dir vor, es käme irgendwann raus. Damit setzt du deine Beziehung auf's Spiel.
Wenn du dir partout nicht vorstellen kannst, das Kind auszutragen, dann ist das deine Entscheidung und die muss er akzeptieren. Setz' dich mit ihm zusammen und sprich darüber. Sprich mit ihm auch über das Risiko dieser Schwangerschaft. Ihr habt verhütet, eben weil für euch jetzt kein neuer Familienzuwachs geplant ist. Das ist jetzt schiefgegangen. Und nur Ja und Amen zu sagen, damit du ihn in seinen Prinzipien unterstützt, macht keinen glücklich.
Ich wünsche dir viel Glück und viel Kraft bei deiner Entscheidung, denn die liegt letztendlich bei dir. Es ist dein Körper!

Hallo,

ich kan absolut nachvollziehen, dass es mit 3 Kleinkindern sehr schwer wird, aber trotz allem möchte ich dich ermutigen, deinem Kind das Leben zu schenken und es NICHT abtreiben zu lassen!
Es gibt genügend Hilfen, dir dir sowohl finanziell, als auch praktisch weiterhelfen, und das nicht nur einmalig, sondern genau so, wie du es benötigst.
Eventuell wäre es zusätzlich eine Idee, dass dein Mann nach der Geburt für ein paar Monate in Elternzeit geht. Wir handhaben es z.Z. genauso und es ist wirklich eine Hilfe.
Auf jeden Fall würde ich deinem Mann von deiner Schwangerschaft erzählen, er hat schließlich auch das Recht darauf, zu erfahren, dass er Vater wird (selbst wenn du abtreiben solltest ist das das Mindeste).

Ich wünsche dir alles Gute und falls Interesse besteht nach praktischen Hilfen usw. mail mich gerne an.

Liebe Grüße,
heavenfound

Hallo Du,
Du bist jetzt völlig überraschend schwanger und weißt gar nicht wie es mit 3 Kindern gehen kann.
Es ist logisch, dass Du mit 2 Kindern an Grenzen kommst, wenn Du so viele alleine bist. Aber es kann nicht darum gehen, was Du tun sollst, sondern darum, dass Du eine Entscheidung treffen kannst, auf die Du in vielen Jahren stolz sein kannst.
Ich persönlich kann es Dir nicht raten, Deinem Mann diese Schwangerschaft zu verschweigen. Denn dann kannst Du nie mit ihm über Deine wahren Gedanken und Gefühle reden. Lügen haben kurze Beine.
Aber Du hast Angst dann alleine mit 3 Kindern leben zu müssen, wenn er viel im Ausland ist.
Kannst Du Dich nicht mit ihm zusammensetzen und überlegen, welche Möglichkeiten es gibt, Dich zu entlasten, so dass Du es Dir auch mit diesem 3. Kind vorstellen kannst.
Eine Bekannte von mir bekam innerhalb 2,5 Jahren durch Zwillinge 4 Kinder. Und der Mann arbeitete am anderen Ende von Deutschland.
Sie fanden dann folgende Lösungen:
1 x in der Woche kam für ein Vormittag eine Putzfrau
Jeden Abend zum ins Bett bringen und zum Abendessen kam eine Schülerin, die bekommen nicht ganz so viel Geld, aber sie war eine rießen Entlastung.
Einmal in der Woche blieb die Schülerin bis 22.30 Uhr, das war der freie Abend der Mutter, auf diesen Abend lebte sie hin, von diesem Abend zehrte sie noch die ganze Woche.
Wenn der Vater am Wochenende da war kümmerte er sich vermehrt um die Kinder.
Vielleicht kommt davon bei Euch etwas in Frage, oder Euch fällt etwas ganz anderes ein. Du mußt nicht weiter gehen, als Dein Limit. Aber wir wachsen auch in unsere Aufgaben hinein.
Sei ganz lieb gegrüßt von salida-del-sol