Hallo.
Ich hoffe ich kann mich hier etwas ausheulen.
Im Januar bin ich vergewaltigt worden... Es war das 1. Mal in meinem Leben und wie es war brauch ich ja nich zu erzählen. Naja Anfang Februar machte ich einen pos. Schwangerschaftstest
Mittlerweile bin ich in der 9. Woche und habe die ganze Zeit überlegt was nun passiert.... Behalte ich es und sehe in seinem Gesicht all die Jahre diese Szenen die sich abgespielt haben oder lasse ich es wegmachen. Ich weiss dass mir niemand diee entscheidung abnehmen kann. Und ich würde es gerne wegmachen lassen da ich glaube ich dem ganzen Druck und den neg. Einflüssen nicht gewachsen bin in dieser Sitution.
Ich habe mir die Schwangerschaft auch von einem Arzt bestätigen lassen da ich dachte wenn ich es sehe würde ich mich auf es freuen aber da ist garnichts. Ich kann da nicht hinsehen so ekelt mich der Gedanke an Januar wieder an.
Könnt ihr mir einen Tip geben wie ich nun weiter verfahren soll? Ich habe noch nie abgetrieben und schäme mich so unsagbar. Wenn ich mit meiner Familie darüber sprechen würde, würden Sie mir die Schuld für den Vorfall und die eingetretene Schwangerschaft geben!
Wo muss ich hin? an wen kann ich mich wenden und wo zB finde ich Hilfe? Hilfe das Geschehene zu verarbeiten?
Ich danke Euch sehr im Vorraus
Vergewaltigt nun schwanger
Hallo,
soweit ich weiß, muss der Abtreibung ein Beratungsgespräch voraus gehen. Rufe mal bei pro familia an, die können Dir weiterhelfen. Von P.F. bekommst Du dann eine Bescheinigung über das Gespräch, mit der Du dann zu einem FA gehen kannst, der die Abtreibung vornimmt.
Ich an Deiner Stelle könnte kein Kind austragen, welches bei der Begehung einer schlimmen und abscheulichen Straftat gezeugt wurde, denn ich würde das Kind immer mehr hassen als lieben, weil es mich mein Leben lang an den "Vorfall" erinnern würde.
Alles Gute, Laura 24.ssw
Hallo Amore,
einen wirklichen Rat kann ich Dir nicht geben, ich kann nur von mir selbst ausgehen. Wenn ich damals, als mir das passiert ist schwanger geworden wäre, hätte ich sofort die Schwangerschaft abgebrochen! Du hast genug zu leiden, und ein Kind kann zur "ewigen Erinnerung" werden (neben den ganzen anderen Situationen, die Dich erinnern werden). Und selbst wenn Du es behältst, und alles "gut" wird, wird irgendwann die Frage nach dem "Papa" etc. kommen. Das hätte ich nicht auf mich nehmen können.
Den Rat zu Pro Familia zu gehen kann ich nur unterstützen! Ich habe selbst vor drei Jahren einen Abbruch gemacht, und musste zu einem Vorgespräch. Die sind dort sehr nett zu mir gewesen, ebenso wie mein Arzt. Natürlich gab es danach Situationen, die für mich sehr schwierig waren, in denen ich mich schlecht fühlte, weil es eine reine Vernunftsentscheidung war und ich mich gegen mein Herz entschieden habe- das ist oder wäre bei Dir ja aber etwas anderes!
In erster Linie finde ich, dass ein Kind eine Aufgabe und Verantwortung ist- es braucht viel Liebe Zuneigung und Aufmerksamkeit,...etc. und wenn Du das nicht geben kannst- (was für mich völlig verständlich wäre, auch wenn das Kind nichts dafür kann) dann solltest Du an Dich selbst denken, denn andernfalls hat auch das Kind nichts davon..
Ich glaube aber, dass Du Dich schon fast entschieden hast, und möchte Dir sagen, dass Du Dich nicht schämen musst!! Es gibt diese Möglichkeit für eben solche Notsituationen und Du handelst aus einer Not heraus, und nicht wie manch andere Frau, die es als Verhütungsmittel benutzt!
Und mit Sicherheit bist Du an dieser Situation (ich benutze dieses Wort glaub ich heut sehr oft ) nicht Schuld!!Ich glaube auch nicht, dass Deine Familie sowas sagen würde, aber Du musst ja auch nicht mit ihnen darüber sprechen.
Egal wie Du entscheidest, Du wirst schon das richtige tun!
Lieben Gruß....
Hallo,
wenn du das Kind nicht möchtest,gehe zu einer Beratungstelle, Caritas, Diakonie oder Pro Familia bieten sowas an. Du bist es jetzt aber hurtig machen,da du schon in der 9.Woche bist.
Die helfen dir auf jeden Fall weiter und sagen dir auch,wie es weiter geht.
Du brauchst dich nicht schämen,denn du bist das Opfer.
Zudem können sie dir auch helfen,die Vergewaltigung zu verarbeiten.
Du hast aber auch die Möglichkeit das Kind auzutragen und es dann zur Adoption frei zu geben.
Was du machst,ist allein deine Entscheidung,aber zu einer Beratungsstelle würde ich auf jeden Fall gehen,wenn ich du wäre,weil man mit sowas nicht alleine klar kommt.
Besonders liebe Grüsse von Danni !!!!
hallo,
also was du machen sollst kann ich dir nicht sagen aber ich kann dir sagen was ich in solch einer Situation machen würde.
Ich würde oder könnte das Kind nicht behalten.So ein Kind würde es nie leicht haben.
Würde ich es behalten dann wüßte ich nicht ob ich es genauso lieben könnte wie wenn das Kind aus Liebe entstanden wäre.
Für mich wäre es schlimm in diesem Kind immer den vergewaltiger zu sehen.
Würde ich es zur Adoption freigeben und in ein paar Jahren würde das Kind nach mir suchen wie sollte ich ihm erklären das das Kind aus einer Vergewaltigung herraus entstand ich kann es doch nicht anlügen,oder?
Deshalb würde ich mich für eine Abtreibung entscheiden.
Du kannst zu Pro Familia gehen.Dich beraten lassen und dann dir den Schein zur Abtreibung geben lassen.
Danach würde ich dir raten proffesionelle Hilfe zu holen um das ganze zu verarbeiten.
Wünsche Dir dabei viel Kraft!
Fiori
Hallo,
Du Arme, das tut mir aufrichtig leid, ich bin auch sehr geschockt über das, was Du schreibst.
Ich würde Dir wie Laura auch raten, das Kind in dieser Situation nicht zu bekommen. So hast Du immer eine "Erinnerung" an diesen schrecklichen Vorfall vor Augen.
Heutzutage ist es wirklich kein so großes Problem mehr, sich gegen eine Schwangerschaft zu entscheiden.
Normalerweise würde ich persönlich jeder Frau, die ungewollt schwanger ist und über einen Schwangerschaftsabbruch nachdenkt, raten, sich wirklich eingehende Gedanken darüber zu machen und genauestens abzuwägen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt, das Kind zu bekommen.
Aber in Deiner Situation finde ich, ist es absolut legitim, so zu handeln.
Setze Dich am besten SOFORT mit Pro Familia in Verbindung, sie helfen Dir weiter.
Ich wünsche Dir alles Gute und drücke Dir fest die Daumen, dass Du die für Dich richtige Entscheidung triffst. Viel Kraft für die Zeit, die nun vor Dir liegt und dass Du den Vorfall doch irgendwann, einigermaßen zumindest, verarbeiten kannst.
Alles Liebe,
Belli
Hallo
Das muss ganz schrecklich sein und es tut mir unendlich leid, dass dir sowas passiert ist.
Ich wüsste wohl auch nicht, was ich in diesem Moment tun würde.
Ich rate dir aber an, geh zu einem Psychiater. Das ist ja nichts schlimmes wofür man sich schämen muss oder so. Er kann dir da evtl. am besten weiterhelfen und dir auch helfen bei der Verarbeitung. Ansonsten wird dich das ein Leben lang plagen.
Ansonsten wie die anderen sagten, geh zu einer Beratungsstelle, aber danach würde ich es mir schon mal überlegen, professionelle Hilfe anzunehmen.
Ich wünsch dir alles alles Gute
Liebe Grüsse
rumorosa
hi, ich kann ganz gut nachempfinden wie es dir geht, bei mir war es letztes jahr im februar der gleiche fall. ich bin auch vergewaltigt worden und musste anschließend feststellen schwanger zu sein. ich habe mich dazu entschlossen das kind abtreiben zu lassen und habe meine entscheidung nicht bereut. die gleichen gedanken wie du sie hast sind mir auch durch den kopf gegangen und ich war mir sicher das kind nicht lieben zu können.
wenn du zu einer beratungsstelle gehst und ein gespräch mit ihnen führst werden sie dir sicher keine vorwürfe machen sondern es verstehen. leider muss dieses gespräch sein um den beratungsschein zu bekommen. wenn du diesen hast kann dein arzt dir sagen bei welchen anderen arzt du den abbruch vornehmen lassen kannst. du musst aber vorher noch einen kostenübernahmeschein von deiner krankenkasse holen. mit all den unterlagen kann der abbruch durchgeführt werden. wichtig ist das du zu dem termin auf keinen fall alleine gehen kannst, nimm eine gute freundin oder sonst jemanden mit, du darfst alleine nicht nach hause da der abbruch auch mit einer vollnarkose verbunden ist. wichtig ist auch das du dich beeilst mit allem weil du nur bis zur 12. woche zeit hast.
wünsche dir alles gute und das du für dich auch die richtige entscheidung triffst, es wird dich sicher niemand deswegen verurteilen.
lieben gruß silke
Hallo
Du tust mir unendlich Leid! Aber auch ich würde dir raten zu einer Beratungstelle zu gehen! Du musst dich auf keinen Fall schämen, denn du bist das Opfer! es ist in deiner Situation auch sehr verständlich, wenn du das Kind abtreiben möchtest! egal wofür du dich entscheidest, mach etwas, was für dich gut ist!!
Lass dich
Wünsch dir viel Kraft und eine rosigere Zukunft
Hi,
ich würds fix nicht behalten. brauch ich mir gar nix überlegen. das ist kind wär auch arm wenns mal rauskriegt unter welchen umständen es zur welt kam. das muss man dann auch mal - aus der sicht des kindes-verkraften. fürchterlich. soviel leid!
lg
Mia