Hallo,
ich habe leider kein anderes Forum gefunden, wo ich in grau schreiben kann, daher hier.
Bei mir besteht ein definitiver Kinderwunsch, aber ich leide unter Emetophobie (= Angst vor dem Erbrechen).
Ich leide schon sehr lange darunter und es ist auf jeden Fall schon besser geworden. So gut sogar, dass ich - zumindest in der Theorie - keine große Angst mehr vor Schwangerschaftsübelkeit habe und bereit bin, das für ein kleines Wunder in Kauf zu nehmen.
Andere Sachen gelingen mir noch nicht so gut...z.B. desinfiziere ich mein Handy, meine Hände selbstverständlich auch und fasse manche Sachen nur mit Tüchern an. 😔
Verwandte Kinder sind kein Problem, fremde manchmal schon (weil Kinder halt überall die Finger haben und so ziemlich alle Krankheiten anschleppen).
Bei den Kindern meines Bruders ist mir das seltsamerweise fast egal, die dürfen mir auch mit ungewaschenen Händen was von ihrer Schokolade o.ä. abgeben.
Früher habe ich alle Kinder (und auch die meisten Erwachsenen) als potentielle Gefahr eingestuft.
Ich hoffe, dass sich hier niemand darüber lustig macht oder denkt, ich würde mich anstellen. Ich bin so nicht aufgewachsen...bei uns wurde natürlich aufs Händewaschen und auf saubere Kleidung geachtet, aber wir haben auch im Dreck gespielt, sind auf Bäume geklettert, hatten immer Tiere, etc.
Ich habe schon öfters nach Hilfe gesucht in Form einer Therapie, jedoch musste ich die Erfahrung machen, dass sich bisher niemand mit dieser speziellen Phobie auskannte oder nur eine Therapieform anbot (Konfrontationstherapie 😨), die ich noch nicht schaffen werde.
Ich weiß auch natürlich, dass das Erbrechen nichts Schlimmes ist, dass der Körper sich reinigt (oder die Hormone verrückt spielen), es eine Schutzfunktion darstellt usw.
Das ändert nur alles leider gar nichts an meiner irrationalen Angst.
Der Witz ist...wenn ich denn mal Magen-Darm habe (was ca. alle 8-10 Jahre passiert), ist die Zeit vor dem Erbrechen immer viel schlimmer gewesen als das Erbrechen selbst.
Beim letzten Mal hatte ich gehofft, dieses Wissen „mitnehmen“ zu können und auch das Gefühl „war ja gar nicht so schlimm“. Nein, keine Chance, die Angst bleibt.
Jetzt habe ich heute wahrscheinlich was falsches gegessen oder vertrage die blöde Hitze nicht und habe DF.
Teils mit Krämpfen in der Magengegend. Und plötzlich bin ich vor lauter Panik bereit, den Kinderwunsch wieder aufzugeben. Ich hasse diese Phobie. 😫
Wenn jemand irgendetwas dazu beitragen kann (Buchempfehlung? Empfehlung Therapieform? Selbst betroffen?), wäre ich sehr dankbar. 🙏🏼
Kinderwunsch + Emetophobie 😞
Warum weißt Du schon im voraus, dass Du eine Konfrontationstherapie nicht schaffst? Hast Du es mit einem guten Therapeuten schon versucht?
Leider kenne ich nicht viel mit Phobien, aber ich weiß, dass eine ehemalige Kollegin ihre wirklich furchtbare Platzangst damit total in den Griff bekam. Sie stieg in keinen Aufzug, war ganz sicher, dass sie darin sterben würde, JEDER geschlossene Raum löste Panikattacken aus. Heute ist sie gesund bzw. wenn mal wieder ein Anflug kommt, weiß sie ihn sofort zu beherrschen.
Ich selber habe extreme Flugangst. Wenn ich fliegen MÜSSTE, würde ich wohl vorher auch ein Seminar/eine Therapie machen, denn der Zustand ist......nicht schön
Aber da sich das Problem nicht stellt, ist es egal.
In Deinem Fall aber ist das ja keine Lebensqualität mehr und hält Dich sogar von einem Kind ab. Versuch es - Du kannst nur gewinnen! Kann Dir die u.a. Seite evtl. weiterhelfen?
LG Moni
http://www.emetophobie.de/auswege/therapie/suche.html
Vielen Dank für deinen Beitrag.
Meine Lebensqualität ist tatsächlich eingeschränkt, was mich in den meisten Bereichen nicht so extrem stört.
Was den Kinderwunsch (und natürlich auch den späteren Umgang mit Kindern) angeht, natürlich schon sehr.
Bzgl der Therapie hast du vermutlich recht, dass Konfrontation die beste Hilfe wäre. Ich bin, was Therapeuten angeht, ein gebranntes Kind.
Mehrere, mit denen ich Kontakt aufgenommen hatte, kannten sich trotz Spezialisierung auf Phobien leider nicht mit meiner aus, ein weiterer fragte mich tatsächlich am Telefon, ob das wirklich so schlimm sei, weil Erbrechen und Übelkeit ja nunmal etwas ganz Normales seien.
Dann hatte ich eine gefunden, die mir sympathisch war und sich auch wirklich erstmal bemüht hat. Sie setzt ebenfalls auf Konfrontation und gab mir als erste Aufgabe, mit der U-Bahn zu fahren, mich dort an einer der Stangen festzuhalten und danach mehrere Stunden nicht die Hände zu waschen, geschweige denn zu desinfizieren.
Für viele mag das nicht besonders schlimm sein (sicher vergessen auch einige das Händewaschen mal), für mich ist das eine momentan unlösbare Aufgabe, weil ich mich in der Bahn erst gar nicht an den Dingern festhalten würde oder überhaupt dort etwas anfasse und trotzdem meine Hänse nach der Fahrt desinfiziere.
Zur Unterstützung sollte ich dann einfach Globulis nehmen. 😕
Vielen Dank für den Link, die Seite scheint sehr gut zu sein! 👍🏼
Hi,
ich kenne das mit der Emetophobie auch, bei mir ist es allerdings leicht anders. Ja, ich empfinde Übelkeit auch als extrem belastend, aber schlimmer finde ich es noch, wenn sich andere in meiner Umgebung übergeben oder auch nur erwähnen, dass ihnen schlecht ist.
Ich bin vor acht Jahren ziemlich ungeplant schwanger geworden, hatte also gar keine Zeit, mir da vorher Gedanken drüber zu machen, aber siehe da: als ich schwanger war, war mir zwar übel, aber ich musste mich kein einziges mal übergeben, auch nicht während der Wehen (was so meine größte Angst war. Mit Übelkeit in vertrauter Umgebung komme ich klar, aber woanders halt nicht so gut).
Meine Ärztin war da auch sehr verständnisvoll und hat mich häufiger wegen der Übelkeit krankgeschrieben, weil ich während der Zeit einfach extrem unkonzentriert und fahrig war, der Kreislauf gesponnen hat usw. Nicht wegen der Übelkeit, sondern wegen der aufsteigenden Angst.
Aktuell (etwa die letzten zwei Jahre) habe ich in fast jedem Zyklus ab Eisprung starke Schmerzen, die Übelkeit verursachen (dank Endometriose, vermutet mein Arzt) und jedes Mal denke ich mir an dem Punkt: nie wieder freiwillig. Trotzdem haben wir uns für ein zweites Kind entschieden. Denn aus Erfahrung weiß ich: wenns erstmal soweit ist, ist es weniger schlimm, als man sich ausmalt.
Mein Kind hat in den letzten drei Jahren zwei mal Magen-Darm angeschleppt und die Zeit, in der es nur ihn betroffen hat, war schlimmer, als die Zeit, in der ich mich selbst übergeben musste. Davor habe ich mich 10 Jahre nicht übergeben und bin richtig panisch geworden, danach war ich von mir selbst überrascht, wie wenig schlimm es war, sich tatsächlich zu übergeben und war ein kleines bisschen stolz, als dann das zweite Mal die Magen-Darm-Geschichte da war und ich zwar geheult und gezittert habe wie ein kleines Kind, aber die Angst war wesentlich weniger schlimm.
Ich merke auch, wie ich in der Zeit, nachdem ich mich tatsächlich übergeben habe, viel weniger Angst habe. Leider hält das immer nur ein paar Wochen an, dann kommt die irrationale Angst wieder.
Ich weiß nicht, ob dir das jetzt hilft, aber das sind ein paar kleine Erfahrungswerte von einer Mitbetroffenen.
Ja, bei anderen finde ich das auch schlimm. Wenn jemand auf der Arbeit plötzlich mit Magen-Darm zu Hause bleibt, überlege ich die ganze Zeit, ob wir in den Tagen davor, viel Kontakt hatten.
Wenn jemand sagt „mir geht’s nicht gut, mir ist komisch“, geht mein Puls gleich nach oben.
Dein Bericht über deine Schwangerschaft macht mir aber Mut. 🙏🏼
Und auch, dass du es trotz allem wieder versuchst.
Ich hatte die Situation mit Magen-Darm mit meiner Nichte. Weiß also, dass ich im Ernstfall helfen kann (hab sie sauber gemacht, bei ihr an der Toilette gestanden), aber mir ging es verdammt bescheiden dabei. Habe mich auch selbstverständlich angesteckt. Zum Glück war ich da wieder zu Hause (ja, in einer fremden Umgebung wäre es auch für mich viel schlimmer).
Wie schon oben geschrieben, als ich dann krank war, war es ein paar Minuten echt schlimm und die Panik war überwältigend. Als mein Magen sich wieder beruhigt hatte, hab ich mich echt kurz „geheilt“ von der Angst gefühlt, weils echt gar nicht so schlimm war.
Eigentlich. Dann vergeht die Zeit und die Panik kommt wieder.
Es beruhigt etwas, dass das nicht nur mir so geht und du z.B. das auch mit Kind und Kinderwunsch durchstehen kannst. 🌼
Soweit ich weiß, sind Phobien tatsächlich am Besten durch Konfrontationstherapie heilbar. Vielleicht triffst Du ja mal einen Therapeuten zu einer Probesitzung und läßt Dir genauer erklären, was er da mit Dir vorhat?
Hey,
vielen Dank für deinen Rat.
Oben in der Antwort an Fruehchenomi habe ich meine bisherigen Erfahrungen mit Therapeuten geschildert, die waren leider nicht so gut.
Aber aufgeben ist natürlich auch keine Option, also werde ich versuchen, nochmal damit zu starten.
hi, ich war 6x schwanger und habe NIE!!!! erbrochen.
floe
Hi,
Danke für deine Erfahrung.
Die Emetophobie ist nur leider so irrational, dass es gar nicht so sehr ums eigentliche Erbrechen geht, sondern um die völlig abwegige und nicht kontrollierbare Angst davor.
Es ist schwer zu beschreiben. 😕
Hallo du,
Ich kann dich mit jedem Satz sooo so gut verstehen.
Ich bin jetzt 28 und leide seit meinem 3. Lebensjahr an Emetophobie.
Bei jeder Norowelle denke ich vor Angst ich sterbe und "übergieße" mich mit Desinfektion. Gehe kaum noch einkaufen.
Ich wünsche mir wie du von Herzen ein Baby.
Bei mir ist die Übelkeit in der Schwangerschaft nicht das Schlimme. Weil ich weiß, dass es vom kleinen Wurm kommt :).
Das was danach alles kommt.....spätestens ab dem Kindergarten macht mir panische Angst :(.
Bei mir ist es wie bei dir:
In guten Situationen denk ich:" ja komm du schaffst das, du wünscht es dir so sehr und bereust es sonst einmal" und in Situationen voller Angst werfe ich es sofort über Bord.
Und das geht immer so weiter in meinem Kopf.....
Und dann lächelt mich ein Kind an und ich denke nur: " oh man, was soll ich nur tun, ich will auch glückliche Mama sein"
Ich will dich jetzt aber nicht runterziehen!
(Hoffe nicht)
Aber vielleicht tut es dir gut, dass du weißt, dass dich einige guuut verstehen.
Mich hat dein Beitrag getröstet, weil mich hier keiner versteht.
Vielleicht wäre es am Ende auch gar nicht so schlimm wie wir es uns ausmalen.
Ich bin seit laaaangem auf der Suche nach einem Therapieplatz....aber alles voll hier.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es helfen würde, wenn man mit einem Therapeuten alle möglichen Situationen "durchgeht" bespricht "was tue ich wenn" "wie verhalte ich mich wenn"
Dann hat man schon mal einiges an der Hand, was einem dann helfen kann.
Es ist ein hin und her in meinem Kopf
Ewig Zeit hab ich ja auch nicht mehr, mich zu entscheiden.
Liebe Grüße
Danke dir für deinen Beitrag 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
Du beschreibst exakt, wie es sich anfühlt.
Man macht sich selbst Mut, sieht kleine Kinder und weiß, dass es sich lohnen wird.
Und dann kommt die nächste Situation und man fragt sich völlig verzweifelt, wie man das jemals schaffen soll.
Die mögliche Schwangerschaftsübelkeit würde mich wahrscheinlich fertig machen, aber ich würde es packen. Weil ich auch wüsste, wofür es ist.
Außerdem hatte ich leider die Situation schon einmal 10 Wochen lang aufgrund einer Nahrungsmittelallergie (hat ein bisschen gedauert, die festzustellen 🙈). Es ging mir schlecht und ich habe ungewollt stark abgenommen, aber ich habe weiter gegessen und ansonsten auch gut auf mich geachtet.
Winter bis Frühjahr werden sicher auch nicht deine liebsten Jahreszeiten sein, wenn wieder alle mit Noro und sonstigen Magen-Darm-Erkrankungen rumlaufen. 😬
Ich bin dann auch richtig sauer auf Kollegen/innen, die nach 2 Tagen (hochansteckend!) wieder auf die Arbeit kommen.
Alle anderen normalen Krankheiten sind mir so herzlich egal...Bronchitis, Mandelentzündung, grippaler Infekt,...völlig egal, nehm ich mit 🤷🏼♀️
Es geht also auch nicht um Keime im Allgemeinen.
Wie lange wartest du schon auf eine Therapie?
Ja, eine Art „Handbuch“ für solche Situationen wäre gut. Und ich würde es gern verstehen. Bei mir war es nicht immer so, es hat schätzungsweise am Anfang der Pubertät angefangen.
Ich habe immer so die Vorstellung, dass ich es loswerden kann, wenn ich den Grund dafür kenne. 🤷🏼♀️
Schreibe dir mal eine pn unter meinem richtigen Nick. 😉
Hi,
ich kann Dich sooo gut verstehen, leide nämlich an der gleichen Phobie. Mittlerweile fast schon seit 30 Jahren.
Auch ich hatte Angst vor der Schwangerschaftsübelkeit, aber eigentlich noch mehr davor, dass mein Kind erbricht und ich wegrennen muss, weil ich nicht anders kann.
Ich habe mir aber immer eingeredet, dass es bei seinen eigenen Kindern dann egal ist.
Was soll ich sagen.. Ich hatte Unrecht.
In der ersten Schwangerschaft war mir anfangs dauerübel. Aber da ich den Brechreiz unterdrücken kann, musste ich mir brechen.
Als mein Sohn dann das erste mal wirklich MD bekam, bin ich in eine Abwärtsspirale gestrudelt. Es war schlimm, ich musste den Raum verlassen und konnte ihm nicht beistehen. Der Papa hat immer übernommen.
Das hat die Beziehung sehr, sehr stark belastet, weil ich mich danach monatelang nicht mehr getraut habe mit meinem Kind alleine zu sein.
Ich war immer in der Vermeidungshaltung.
Dann kam aber erneut der Kinderwunsch bei mir auf. Mein Partner war mir bereit dazu, wenn ich vorher eine Therapie mache.
Es war auch eine Verhalstenstherapie mit Konfrontations-Aspekt.
Meine Angst blieb aber.
Trotzdem würde ich wieder Schwanger.
Die Übelkeit in den ersten Wochen habe ich mit Vomex gut in den Griff bekommen,
Als mein Kleiner Sohn dann knapp zwei war, habe ich mich vom Vater getrennt.
Kurz danach hatte er MD und ich war das erste mal völlig auf mich alleine gestellt.
Ich habe das natürlich überstanden, war bei ihm, aber die Erkenntis danach, dass das alles ja überhaupt nicht so schlimm ist, hat mir diese irrationale Angst nicht genommen,
Ich weiß gar nicht, was ich Dir raten soll.
Ich liebe meine Kinder und würde sie nie missen wollen, aber diese Phobie ist wirklich belastend.
Ich würde sogar behaupten, dass die Bindung zwischen Vater und erstem
Sohn viel intensiver ist, weil Papa auch da war, als es dem Kind schlecht ging.
Ich könnte es ja nicht..
Hey,
ich hab deinen Beitrag erst jetzt entdeckt und hoffe, dass du es noch verfolgst.
Auch ich leide schon lange unter dieser Phobie und ich kann das nur was du schreibst wirklich gut nachvollziehen. Ich bekomme schon immer die Krise, wenn meine Arbeitskollegin montags morgens erzählt, dass eines ihrer Kinder am Wochenende Magen-Darm hatte. Muss mich dann ganz stark zusammenreißen nicht plötzlich "krank" nach Hause zu gehen. Die Toilette wird dann bei der Arbeit nicht mehr von mir benutzt... Und auch die U-Bahn-Geschichte kenne ich, allerdings ist U-Bahn fahren schon der Horror weil da ja Leute brechen könnten.... Feiern gehen und Festivals sind aus dem Grund auch nicht möglich.
Das was du zu den Therapeuten schreibst, habe ich genauso erlebt. Ich kann mich nicht konfrontieren, wenn ich nicht "muss". Die Überwindung ist nicht da und es sind auch schon 3 Therapien daran gescheitert. Aber ich habe jetzt eine Pschologin, die das offenbar kapiert und auch wenn es vielleicht länger dauert, es geht stückchenweise voran. Also nicht aufgeben! Irgendwann findest du den passenden Therapeuten.
Mit dem Kinderwunsch ging es mir auch wie dir. Jetzt haben mein Mann und ich aber letztes Jahr geheiratet und eigentlich abgemacht, dass wir es nach der Hochzeit probieren (mal wieder die starke Phase gehabt). Dann war die Hochzeit vorbei und ich habe einen Vorwand nach dem Nächsten gefunden warum es gerade jetzt doch nicht geht. Renovierung, Stress, Urlaub usw. Bei mir war allerdings die Schwangerschaftsübelkeit ausschlaggebend. Ich denke immer irgendwie nur an die nächste Zeit und nicht an das Brechen wenn die Kinder so was mitbringen. Jedenfalls hat mein Mann das erstens nach 4 Monaten Aufschieberei durchschaut und zweitens ist er um einiges älter als ich, so dass er mir ziemlich deutlich gemacht hat, dass entweder jetzt anzugehen oder gar nicht mehr weil er sonst "zu alt" dafür ist. Niemals selbst Mama zu sein war aber für mich schlimmer als der Gedanke doch mal wieder brechen zu müssen. Ohne das Alter meines Mannes würde ich wahrscheinlich immer noch aufschieben.
Die ersten beiden Zyklen hat es nicht geklappt, aber trotzdem war mir dauerschlecht nach dem errechneten Eisprung (wohl aus lauter Angst). Und dann war es auf einmal so weit. Habe direkt an NMT positiv getestet und ab da nur noch darauf gewartet wann das Brechen losgeht. Mittlerweile bin ich in der 30. SSW und mir war zwar öfter schlecht aber gebrochen habe ich bisher gar nicht. Natürlich meldet sich jetzt meine Angst, dass ich mich aufgrund der Wehen übergeben muss und das ist wirklich nicht schön, aber die Vorfreude auf unsere Tochter überwiegt und ich glaube, dass mir das unter den Wehen dann "egal" ist, da man dann wohl anders beschäftigt ist. Zumindest versuche ich mir das einzureden.
Ich kann dir also keinen konkreten Rat geben, wie man darüber hinwegsehen kann und vllt braucht es einfach den Zeitpunkt wo es klick macht oder so, aber vielleicht hilft es auch sich bewusst zu machen, wie viel einem durch diese blöde Angst wirklich entgeht und zwar mehr als nur ein paar kleine Einschränkungen wie Partys oder so....
LG
Cari
Ich leide auch an dieser Phobie. Das Ding ist, dass mir psychisch bedingt sowieso oft übel ist und ich mich nur in extremfällen "übergebe". Eigentlich kommt da nicht viel mit, ist meistens nur der würgereiz.
Mein Mann und ich sind jetzt im 1.Üz weil wir uns für ein Kind entschieden haben. Ich habe auch große Angst davor mich zu übergeben, weil wenn mir so schlecht ist dass ich denke es kommt jeden Moment, dann bekomme ich regelrecht Panikattacken und fange an zu zittern und kann mein Herz schlagen hören. Durch die Phobie schafft es mein Körper aber gegen das erbrechen zu arbeiten, in 98% der Fälle. Ich übergebe mich also sehr sehr selten. Und ich habe gelesen, dass es während der Schwangerschaftsübelkeit keinen Unterschied macht. Oft kann der Körper auch da gegen arbeiten und man erbricht nicht, weil die Angst zu groß ist. Für den Fall der Fälle habe ich aber schon Vomex hier und werde es bei Bedarf nehmen um auf Nummer sicher zu gehen. Vielleicht beruhigt dich das ja etwas :)