Ungewollt Schwanger, für oder gegen das Kind? Die Fakten:
- hat bereits 1 Kind, alter 4 Jahre, schon damit überfordert manchmal
- keine Familie oder Freunde die unterstützen könnten
- kein Partner
- arbeit vorhanden, mit Kinder aber ungewiss
- psychisch labil, ungeduldig
- schulden (1500)
Wie würdet ihr entscheiden?
Hallo,
Schwierig, da ich hier psychische angeschlagenheit rauslese.
Die Schulden sind händelbar.
Sollte sie sich dafür entscheiden wäre eine Zusammenarbeit mit dem Jugendamt oder caritas vll. hilfreich... Ich würde eine Schwangerenberatung hinzuziehen...
Viel Glück an die werdende Mutter 🍀
Hallo
Wenn sie jetzt schon manchmal mit einem Kind überfordert ist, wie soll es dann bei 2 Kindern sein?
Ohne Partner ist es natürlich nicht einfach, mit 2 noch weniger. Und vor allem, wenn man keine Unterstützung durch Familie, Freunde etc. hat.
Ob sie mit 2 Kindern weiterarbeiten kann, ist eine Frage.
Die Schulden sind mit EUR 1'500.-- sicher nicht alle Welt, die Frage ist, wie sich das mit 2 Kindern entwickeln würde.
Sie soll doch mal die Schwangerschaft durch einen Frauenarzt bestätigen lassen und einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia vereinbaren. Eine Abtreibung wäre mit einer Bedenkfrist von 3 Tagen danach möglich.
Wünsche alles Gute.
Freundlichen Gruss
tm
Welche Mutter ist nie ('manchmal') mit ihrem Kind überfordert?
Hallo liebe LaterneSterneee,
muss bisschen schmunzeln, dass du das in eins packst:
psychisch labil, ungeduldig ....
Das sind zwei sehr unterschiedliche Dinge, hängen aber doch eng zusammen.
Ungeduld kann fast so aussehen wie "psychisch labil", kann aber noch ganz andere Seiten haben.
Ungeduld weist auf etwas, was man schwer aushalten kann.
Und Stern"eeee" auch irgendwie. Ich kenne das gut. Alles was länger dauert, macht einem zu schaffen, macht einen fertig: Schuhe anziehen dauert sooo lang und helfen darf man auch nicht - das Kleine-Große will alleineeeee ...
Liebe manchmal-überforderte,
schreib´ doch noch bisschen! Schreib´ dir von der Seele.
Erstmal gilt die Geduld doch dir selbst.
Ich kann mir gut vorstellen, wie du ständig nur im Kopf hast, wie du alles unter einen Hut bekommst. Und das ohne Unterstützung.
Dafür kriegst du deine Dinge mit nur "manchmal überfordert" glaub´ echt gut hin.
Mit einem zweiten Kind könntest du die Erfahrung von Unterstützung machen!
Vielleicht wird es dich überraschen, wenn du erlebst, wer in der Not was für Dich tut.
Schreib´ doch einfach noch bisschen von dir und deiner Situation.
So jedenfalls kann man nicht sagen "für oder gegen das Kind".
Am allermeisten kommt es auf dich an, auf dein Empfinden.Was du möchtest eben.
Liebe Grüße von Kyra
Ich würde aufgrund der schwierigen Lebensumstände ernsthaft über einen Abbruch nachdenken. Meiner Meinung nach sind Alleinerziehendenstatus und eine psychische Erkrankung zusammen sehr ungünstige Faktoren, um ein Kind aufzuziehen. Hinzu kommt noch, dass es auch keine familiäre Unterstützung gibt und die Betreffende schon jetzt mit einem Kind überfordert ist. Daher würde ich vorschlagen, dass sie zu Pro familia geht und sich dort beraten lässt. Falls sie sich für das Kind entscheidet, sollte sie HIlfe zum Jugendamt in Anspruch nehmen.
.... ach so .. dachte, du schreibst von dir selbst.
Für jemand Drittes umso mehr erstmal hinhören, wie es ihr selbst geht. Die Fakten sind nur eine Seite.
In welcher Beziehung stehst du denn zu "ihr"?
Überfordert deswegen, weil das 4 Jährige Kind einfach nicht hört. Bin ich mit ihm unterwegs, rennt er oft weg, er findet das sehr lustig und meint es wäre spass. Ich muss dann jedes mal hinterher rennen und sage ihm dann "Du sollst doch nicht weg rennen, dass möchte die Mama nicht." Wie soll das dann werden mit Baby? Soll ich jedes mal mit Kinderwagen hinterher rennen? Ok, es gibt noch die möglichkeit das Baby im Tragetuch zu tragen und dann hinterher, aber wie lange soll das gut gehen? Er trödelt unterwegs, setzt sich irgendwo andauernd hin. Und dann noch mit Baby? Was schreit und vll. hunger hat, die Windel voll, müde ist, und er trödelt vor sich hin? Er rennt zu anderen Kindern wenn er welche sieht, ja er ist ein sehr geselliges Kind was auf andere Menschen offen zu geht.
Im gegensatz zu seiner Mutter, die kann das nicht. Ich finde diese leichtigkeit mit der Kinder durchs Leben gehen so toll. Und dann ist da noch der Vater, welches dieses Kind ablehnt. Ich habe angst, wie soll das werden, wenn es auf der Welt ist? Um das erste kümmert er sich und das 2 ist ihm egal? Lehnt er dann weiterhin ab? Was soll ich dem Kind später sagen? Wie soll ich ihm das erklären? Depressionen und Süchte liegen in meiner Familie, deswegen habe ich auch keinen mehr. Die gefahr, dass dieses Kind mal selber psychisch krank wird ist somit erhöht, vor allem wenn der Vater es weiterhin ablehnen sollte und das andere bevorzugt (sind vom selben Vater) deswegen denke ich das ein abruch das beste für alle wäre. Auch wenn ich mich wie eine Möderin fühle. Was soll ich machen?
Überlege dir mal Hilfe in Anspruch zu nehmen. Frag mal beim Jugendamt an. Erziehungberatung, Familienhilfe... es gibt da diverse Möglichkeiten.
Auch ohne zukünftiges Baby solltest du das überlegen wenn du das Gefühl hast mit deinem Kind überfordert zu sein. Und da wa du schreibst klingt schon so als könntest du auch mit diesem einen Kind hilfe brauchen (weglaufen und Mama muss hinterher finde ich für 2 Jährige ok, aber bei 4 Jährigen schon bedenklich).
Geh zur Schwangerschaftskonfliktberatung. Auch da bekommst du Informationen welche Hilfen und Gelder du beantragen kannst außer Elterngeld und Kindergeld.
Und dann überlege in Ruhe welchen Weg du gehen willst.
Für jemanden der psychisch labil ist mus die Abtreibung nicht unbedingt der Richtige Weg sein. Es gibt Mutter-Kind-Einrichtungen, du könntest dein Kind in eine Pflegefamilie geben und regelmäßigen Kontakt haben mit der Option das Kind irgendwann zu dir zu nehmen .....es gibt mehr Optionen für dich als "Abtreibung oder alleine mit 2 Kindern"
Ja, also doch du selbst.
Ja, das ist anstrengend, ein vierjähriges Kind, das nicht hört. Aber auch typisch für dieses Alter ... Und du eine Mama, die gerade das auch schätzt und sich manchmal selbst für sich wünschen würde: Mit Leichtigkeit durchs Leben gehen, offen auf andere zugehen.
Das kommt manchmal dazu, dass Mutter und Kind charakterlich auseinanderliegen und das dann die Erziehung etwas komplizierter macht. Aber auch interessant!
Du kannst an dir und an ihm die guten Seiten sehen. Sein Unabhängigkeitsstreben ist eine gute Seite, eine starke Kraft, aber erziehe ihn "trotzdem".
Und sieh auch das Gute an dir selbst! Du kannst (willst!) anderen Menschen ihren Freiraum lassen. Du sollst aber auch deinen eigenen bewahren und gewinnen. Auch wenn du zurückgezogen wirkst.
Und du kannst auch Schritte ausprobieren: auf andere zugehen. Da kommt mit dem zweiten Kind auch eine Chance.
Eigentlich ist dein zweites Kind jetzt in verschiedener Hinsicht eine "natürliche Regulierung". Der Große hat dann einen Grund, beim Kinderwagen zu bleiben. Es geht nicht mehr nur um ihn. Ein wichtiger Lernschritt.
Und du kannst mehr wagen in punkto Kontakte.
Das mit dem Papa ist natürlich auch so eine Sache. Da kannst du nicht viel machen. Also nicht aktiv "machen", meine ich. Wie kommt es denn zur Ablehnung? Tut er sich einfach noch schwer mit dem Gedanken? Hätte er es sich gewünscht, dass ihr zu dritt bleibt? Oder jedenfalls noch eine Weile? - Ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Vater dauerhaft bei der Ablehnung bleibt. Das wäre ja auch einfach dir gegenüber hart. Wohnt ihr denn zusammen? Und wie läuft es sonst so bei euch beiden? Wenn am Anfang das Kleine mehr deins ist das Große mehr seins, wäre es doch auch schon mal was.
Das mit der Familie .. das würde ich nicht weiterdenken. Auch psychologisch ist es wichtig, nicht an eine Fortsetzung zu glauben. Sondern - zur Kenntnis nehmen und weitergehen. Das eher überwinden.
Das machst du doch auch mit jedem Tag!
Ein Mensch ist immer auch etwas ganz Eigenes, Erbmasse hin oder her.
Einen Abbruch würde ich als ein vorzeitiges Aufgeben empfinden, auch von deiner Seite. Und dabei hast du sicher Kraft und Liebe für deine beiden Kinder in dir!
Nur geschlaucht bist du gerade, oder?
Das spricht voll dafür, aus dir herauszugehen, dich an andere Menschen zu wenden, es so zu machen - so "gesund" - wie dein Großer! Und das hast du ja schließlich schon gemacht, als du hier geschrieben hast!
So entwickelt man sich als Eltern und wächst mit den Kindern.
Sich mal an eine Stelle wenden, ist eine gute Idee. Da bekommt man viele Tipps, wie man sich den Alltag mit starken Kindern erleichtern kann.
Ist denn dein Partner von einem richtig Abbruch überzeugt?
Mach´ dich nicht kleiner als du bist!
Kyra
Ich würde mich für das Kind entscheiden.
Wenn die betreffende Person nicht 10000 % sicher ist, dass eine Abtreibung das richtige für sie ist und deswegen unsicher ist, ist sie NICHT das richtige für sie!
"-hat bereits 1 Kind, alter 4 Jahre, schon damit überfordert manchmal"
Jeder ist mal mit einem Kind überfordet! Auch jeder mal mit zwei Kindern... so ist das halt mit Kindern, egal in welcher Lebenssituation. Zwei Kinder können miteinander spielen und später sogar eine Entlastung für die Mutter darstellen.
"-Keine Familie oder Freunde die unterstützen könnten"
Die kann man finden! Solange gibt es andere Angebote, die unterstützen können! Tagesmutter, KiTa, BigBrother BigSister, Hebamme, Angebote von der Caritas... und vieles mehr
"kein Partner"
Den kann man auch finden!
"Arbeit vorhanden, mit Kindern ungewiss"
Super, dass Arbeit vorhanden ist! Ab Schwangerschaft hat man Kündigungsschutz!! Man bekommt Elterngeld!
"Psychisch labil"
Man kann an sich arbeiten! So ist es noch eine größere Motivation, psychisch gefestigter zu werden!
"Schulden "
1500 € sind wirklich nicht viel! Mit Arbeit, Kindergeld, Elterngeld kann man diese wirklich gut bewältigen!!! Das sollte kein Argument für eine Abtreibung sein!
Manche Paare nehmen für eine Wohnung Kredite über 100.000 € auf!!!
Ich wünsche der Person eine gute Entscheidung und alles Gute!
Liebe LaterneSternsee
Ich finde, du solltest dich für das Kind entscheiden:
Wer ist manchmal nicht mit dem Kinder überfordert? Weiter unten führst du das ein wenig aus. Wichtig wäre, dass dein Sohn auf dich hört. Eventuell holst du dir da Unterstützung, wie andere dir das auch schon geraten haben.
Keine Familie zu haben ist natürlich schade. Aber hast du Nachbarn oder die Eltern von Freunden deines Sohnes, die dir zur Hand gehen könnten?
Keinen Partner zu haben ist schwierig. Andererseits gibt es auch andere Alleinerziehende mit 2 Kindern.
Du arbeitest nun mit 1 Kind? Vielleicht ginge es mit 2, aber in einem reduzierten Umfang. Würde das finanziell reichen?
Ungeduldig sind wohl die meisten Menschen. Ein Abbruch bei psychisch labilen könnte ein Problem sein. Es könnte sein, dass du einen Abbruch bereuen wirst, womit du von einer Abtreibung absehen solltest.
Die Schulden sind eher klein. Falls sie nicht im steigen begriffen sind oder die Gefahr dafür besteht, sind sie überblickbar.
Vereinbare mal einen Beratungstermin, um über mögliche finanzielle und andere Hilfen informiert zu werden.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen, dich für das Baby zu entscheiden.
Lieben Gruss!
Ich persönlich(!) würde keine Schwangerschaft fortsetzen, wo bereits absehbar ist, dass ich Alleinerziehende sein werde.
Die anderen Gründe sprechen meiner persönlichen(!) Meinung auch nicht für eine Fortsetzung der Schwangerschaft.
Pass auf, welche Ratschläge du in einem öffentlichen Forum annimmst. Die müssen nicht dein Leben leben und nicht mit deinen Entscheidungen klar kommen.
Ich wünsche der betroffenen Frau alles Gute und dass sie mit ihrer(!!!) Entscheidung im reinen ist, wie auch immer sie ausfällt.
Noch wohnt mein Partner hier, sollte ich mich für das Kind entscheiden ist er weg. Er hat keinen Nerv auf noch ein Kind, wir müssten erstmal hier alles auf die rheie kriegen. Ich habe genug mit ihm geredet, er bleibt dabei.
puh, das ist ganz schön herb .... dass er das so aneinander knüpft. Und doch bei euch wohnt. Da verstehe ich nochmal mehr, dass du dich oft überfordert fühlst.
Du hattest am Anfang geschrieben "kein Partner". Einfach, weil du weißt, er ist in diesem Fall "raus"? Oder weil er einfach "nur so" mitwohnt? Auch schon bisher? Oder alles auf der Kippe war.
Ist irgendwie schon hart zu merken, wie weit weg ein Mann davon weg sein kann, dass er ein Kind zeugen kann ... und es so überhaupt nicht "seine Sache" ist.
Was meinst du mit "auf die Reihe kriegen"? Welches Interesse hat er außerdem? Es tut mir sehr leid für dich, dass er so überhaupt nicht gesprächs- oder kompromissbereit ist. Wie geht es dir denn bei dem einen und bei dem anderen Gedanken?
Was ist dir am wichtigsten?
Guten Abend für dich!
Kyra
Ja ich habe geschrieben kein Partner da er definitiv dann raus wäre. Nein er trägt genauso viel zu unserem Sohn bei wie ich. "Auf die rheie kriegen" damit meint er wohl das wir erstmal unseren Sohn auf die rheie kriegen sollen. Er meint mit einem weiteren Kind würde alles den Bach runter gehen, wären wir nervlich noch mehr am ende. Er sagt ich würde ihn nur noch anschreien (mein freund) und das er das nicht mehr kann. Ich sagte ja ich bin ja auch Schwanger und mich belastet diese situation auch.