Ich hatte zwei Abbrechen, einen als Schülerin, ich war selbst noch ein Kind und konnte mir nicht im Traum vorstellen, Mutter zu werden.
Viel zu unreif war ich damals. Ich habe nie darüber gesprochen, die Schwangerschaft fortzusetzen, das Ganze ist über 30 Jahre her.
Der zweite Abbruch mit Ende 30 ist mir schwerer gefallen, ich war frisch getrennt, und war von einer Affäre schwanger.
Ausschlaggebend für den Abbruch war dann, dass ich mir nicht vorstellen konnte, mit dem Mann ewig in Kontakt sein zu müssen wegen eines Kindes.
Im Nachhinein auch die richtige Entscheidung.
Wie seht ihr eure Entscheidung mit Abstand?
Abbruch, wie seht ihr es mit vielen Jahren Abschied?
Hallo, ich hatte zwei Abbrüche. Da war ich, 19 und 20. also eigentlich fast schon hintereinander im Abstand von 7 Monaten. Dazu muss ich sagen, ich war nicht zu blöd zum verhüten, sondern hatte beide Male mit dem Magen Probleme und war zum Zeitraum krank und bekam Antibiotika, und die Pille wirkte wohl dann nicht.
Damals war ich gerade mal 3 und 10 Monate mit meinem Partner, 13 Jahre später meinem Ehemann, zusammen. Für ihn war damals der Kinderwunsch schon da, er wollte keinen Abbruch. Es war ihm bewusst was es heißen würde ein Kind zu kriegen und wollte sich der Verantwortung auch stellen, egal ob wir zusammen bleiben oder nicht. Für mich stand fest, das Kinder irgendwann zu meinem Leben dazugehören, aber nicht zum damaligen Zeitpunkt. Klar manchmal denke ich, das sie jetzt so und so alt wären und es bestimmt toll wäre jetzt schon so, ältere, Kinder zu haben. Aber bei genauer Betrachtung, weiß ich das die Entscheidung damals für mein und auch sein Leben die beste war. Wir haben studiert wir haben uns beruflich ausgelebt und haben beide ein gutes Leben für uns geschaffen. Wir haben mittlerweile auch 2 Kinder und ich finde es einfach nur toll Mutter zu sein. Das ändert aber für mich nichts an der Sache, dass die Entscheidung damals die richtige für uns, in der Situation war.
Heute können wir unseren Kindern, nicht nur Liebe bieten, sondern sind selbst gefestigte Charaktere, die ein gewisses Maß an Lebenserfahrung haben und finanziell uns selbst und unsere Kinder absichern können. Für mich war dies ebenfalls ein wichtiger Aspekt, dass ich meinen Kindern alles bieten wollte, was ich selbst nicht hatte.
Von daher, schade natürlich, aber bereuen tue ich es nicht. Ich bin sogar dankbar dafür damals soviel Vernunft gehabt zu haben, mich über meinen Partner hinweg gegen das austragen entschieden zu haben. Nach der 2. Abtreibung habe ich mir auch direkt die Spirale einsetzen lassen, seelisch war das natürlich immer wieder eine harte Entscheidung, auch wenn das Kind nicht in meine Planung passte, es war ja immerhin meins und mein Fleisch und blut.
Ich glaube, die Beweggründe sind immer wichtig, für einen selbst, was andere dazu sagen ist irrelevant, aber solang man es sich selbst gegenüber rechtfertigen kann und zu der Entscheidung steht, ist es doch ok und man kann damit leben (so sehe ich das zumindest)..
Wieso fragst du eigentlich danach, bereust du denn ?
Lg
Ich hatte vor 13 Jahren einen Abbruch mit 25. Ich bereue es nicht, es war zum damaligen Zeitpunkt die richtige Entscheidung.
Ich denke aber auch noch ab und an daran, wie alt es jetzt wäre und wie mein Leben wohl verlaufen wäre, hätte ich es bekommen. Mit Sicherheit anders und bestimmt wäre es sehr schwer gewesen.
Mit 17 hatte ich eine Kondompanne. Keiner von uns hat es gemerkt, mit 17 kontrolliert man die Dinger einfach nicht auf Füllstand. Ich war mit dem Mann nicht fest zusammen und einfach nicht bereit alleinerziehend zu sein, denn er wollte nichts von Kindern wissen zu der Zeit. Ich denke heute nicht viel darüber nach, bereue es auch nicht. Ich bin jetzt Mitte 30 und habe zwei Kinder. Da ich jetzt weiß, wie anstrengend das erste babyjahr ist, und ich habe 2 recht unkomplizierte Kinder, bin ich von der damaligen Entscheidung weiterhin überzeugt, da ich mit 17 keinen Partner und wenig Unterstützung gehabt hätte. Jetzt habe ich Partner, finanzielle Sicherheit, Großeltern die unterstützen wollen und können und auch einiges an (Lebens)Erfahrung, die mir hilft, mit so mancher Situation besser umzugehen. Ich war mit 17 selbst noch ein Kind im Kopf.
Ich hatte 2018 einen Abbruch. Hatte zu den Zeitpunkt schon 2 Kinder von 4 und 2 Jahren von meinem Exmann und wurde dann von einem ,,guten Freund" schwanger.
Wir haben uns beide dagegen entschieden und es war sehr schwer für mich und ich hab lange darüber nachgedacht was wäre wenn...Aber es war richtig und mit ein wenig Abstand auch das einzig richtige.
Inzwischen sind mein ,,guter Freund" und ich verheiratet und bekommen in 3 Wochen unseren gemeinsamen Unfall 🙈😅
Das Kind wollte unbedingt zu uns und wir hatten damals beide gesagt das der Abbruch zwar richt war zu dem Zeitpunkt aber wenn es noch mal passiert dann soll es so sein.