Abbruch dem Gyn verschweigen?

Liebe Community,

vor knapp zwei Jahren hatte ich einen Abbruch, hinter dem ich nach wie vor stehe.
Danach habe ich allerdings vergangenen Sommer den Frauenarzt gewechselt, da es mir so vorkam, als würde ich in der alten Praxis vom Personal und der Ärztin „verurteilt“ werden.
Bei der Erstanamnese beim neuen Arzt habe ich auf die Frage, ob ich schon einmal schwanger gewesen sei, mit Nein geantwortet. Ich möchte für mich einen Neuanfang.
Nach dem Abbruch wendete sich mein Leben um 180 Grad und ich lernte meinen jetzigen Partner kennen, mit dem ich mir Kinder wünsche. Er weiß Bescheid. Jedoch frage ich mich, ob der neue Gynäkologe die beendete Schwangerschaft bei einer der vielen Blut Untersuchungen feststellen könnte? Ich schäme mich einerseits, nicht die Wahrheit gesagt zu haben. Andererseits wollte ich einfach frei von Vergangenem sein.
Falls jemand das beantworten kann, bin ich sehr dankbar.

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Hallo,
ich würde es nicht verschweigen.
Bist du bspw. Rhesus negativ und dein Partner Rhesus postiv dann könnte euer Kind auch Rhesus positiv werden. Du würdest somit ab der 2. Schwangerschaft die Anti-D-Prophylaxe erhalten. Das ist unter Umständen überlebenswichtig für dein Kind.

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Meine ursprüngliche Ärztin sagte damals, dass eine Ausschabung gut wäre zu wissen, bei mir war es aber medikamentös.

Und diese Prophylaxe Spritze bezüglich des Rhesusfaktors bekam ich tatsächlich nach dem Abbruch zur Vorsorge, damit künftig nichts passieren kann.

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Damit künftig nichts passieren kann? 🤔warst du davor schon mal schwanger? Bekommt man erst während der zweiten Schwangerschaft ..
Du müsstest die Spritze dann definitiv auch so ca. in der 28. SSW bekommen wenn du erneut schwanger bist..und nach Entbindung ..
So kenne ich es🤷🏼‍♀️bin auch Rhesus negativ

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Nein, kann er nicht, kann kein Mensch rausfinden.

Ich habe es gesagt und dann stand es bei allen Kindern im Mutterpass und war immer die x+1 Schwangerschaft. In einer Schwangerschaft kommt die Frage nach Abbrüchen (welche Woche, Art und Weise) öfter. Mir war das immer total Schnuppe. Dass du schwanger warst, zeigt ihm zumindest, dass es klappt. Dass es eine Abtreibung war maximal dass es keine FG war bis zur x.ten Woche. Ausschabung (wenn es eine gab) interessiert vielleicht manchmal noch. Ansonsten egal. In meinem Fall hat das Wissen darum auch rein gar nichts gebracht in 4 Schwangerschaften - hätte es also auch nicht erwähnen können.

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Woher hast du dieses Wissen, dass du das hier so felsenfest behauptest?
Ist dir klar, dass wie unten beschrieben mit den Rhesus Faktoren sich hier eine Lebensgefahr bei der nächsten Schwangerschaft für Mutter und Kind ergeben könnte falls das nicht richtig behandelt wird?

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Also, ich habe die Anti D Spritze bereits in der 1. Schwangerschaft bekommen (Fehlgeburt) und jeder danach folgenden Schwangerschaft jeweils 2.

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Hey!

Du musst das Ganze ja nicht "Abbruch" nennen, sondern halt Fehlgeburt mit Ausschabung..
Falls es mal irgendwann länger dauert, könnte das ein Hinweis sein. Die Spritze wurde schon angesprochen.
Ich finde es schön sinnvoll, dem Gyn davon zu berichten, würde das Ganze aber auch nicht "Abtreibung" nennen. Fehlgeburt mit Ausschabung in der 10.ssw von mir aus. Mein Gyn hätte mir zu dem Zeitpunkt auch keinen Mutterpass ausgestellt, daher hast du keinen offiziellen Nachweis. Punkt.

Liebe Grüße
Schoko

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Ich kann dir deine Frage nicht beantworten. Aber wieso leugnest du den Abbruch? Ich würde ganz offen mit dem Arzt kommunizieren.

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War auch mein erster Gedanke 🤨

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Weil dies Privatsache ist und nicht jeden, auch nicht jeden Arzt, etwas angeht. Ein komplikationsloser Abbruch ist für die weitere gynäkologische Versorgung einer Frau, einschließlich weiterer Schwangerschaften, irrelevant.

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Der Arzt ist Gynäkologe. Er wird etliche Patientinnen haben, die schon mal einen Abbruch hatten. Ein Gynäkologe, der Frauen mit Abbruch verurteilt, hat nun wirklich seinen Job verfehlt. Zumal doch niemand darüber urteilen kann, warum und aus welchen Gründen der Abbruch stattfand.

Ich selbst hatte (leider) auch einen Abbruch und habe beim Frauenarztwechsel zunächst in der Anamnese auch auf die Frage, wie viele Schwangerschaften ich hatte mit "eine" geantwortet (habe eine Tochter). Das kam mir so rausgerutscht, weil der Abbruch in meinem Leben keine Rolle spielt und ich daher gar nicht dran gedacht habe. Ich hab dann allerdings noch mal gesagt: "Ach, nein, das stimmt nicht. Ich hatte noch eine Schwangerschaft mit einem Abbruch". Die Ärztin hat darauf kein Stück wertend reagiert und mich auch nicht nach den Gründen gefragt.

Ich finde schon, dass der Arzt das wissen sollte. Nachweisbar ist es jetzt erstmal nicht. Aber ich finde, dass er die komplette Vorgeschichte kennen sollte.

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Das ist Deine Entscheidung. Wenn Du nichts sagst, kann kein Arzt der Welt einen komplikationslos verlaufenden Abbruch zwei Jahren später nachvollziehen oder feststellen.

In einer erneuten Schwangerschaft wird relativ zu Beginn der Rhesusfaktor festgestellt, insbesondere, wenn Du Deinen nicht kennst. Rhesusprophylaxe wird meines Wissens bereits in der ersten Schwangerschaft gemacht, so dass keine Notwendigkeit besteht, von einer Schwangerschaft / einem Abbruch zu berichten.

Viele Grüße!