Meine Gedanken kreisen, ich bin der 8 ssw. Ich habe drei Kinder und mein jüngster hat einige Baustellen und 100% im schwerbehinderten Ausweis. Es ist für uns als Familie alles schon so anstrengend. Der kleine ist 4 und kognitiv bei 12 Monaten. Ich glaube einfach nicht das ich noch einem Baby gerecht werde und vorallem ob wir alle es gerecht werden. Mein Sohn mag kein plötzliches Schreien, schreit dann und haut dann auch. Was ist wenn das Kind auch eine Behinderung hat? Die Behinderung meines Sohnes konnte man sich nicht vor der Geburt feststellen sondern kam erst langsam zum Vorschein. Durch die Belastung bin ich schon beim Psychologen und habe die Diagnose Anpassungsstörung mit Angst- und depressiver Reaktion. Für meinen Psychologen ist es ganz wichtig das ich lerne Zeit für mich zu schaffen weil ich wirklich nur 100% für die Kids da bin und er meinte das meine Belastungsgrenze sonst zu hoch wird und es mir irgendwann noch schlechter geht. Hilfe habe ich keine und mein Mann, ganz ehrlich, ist auch keine große. Er fliegt bald für n Monat weg und ich bin echt am überlegen ob ich in der Zeit einen Abbruch mache und ihm sage das es eine fg war. Er würde aus religiöser Sicht niemals eine Abtreibung zustimmen. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll
Abbruch, weil ich schon ein behindertes Kind habe?
Hallo Liebes.
Ich bin gerade in einer ähnlichen Situation, aber mit anderen Voraussetzungen. Daher kann ich deine Sorge gut verstehen.
Ich möchte dir nicht raten, was du tun sollst, denn die Entscheidung musst du wirklich ganz alleine treffen.
Aber es gibt eine gute Übung, um mit Hilfe deines Gefühls heraus zu finden, welcher Weg für dich der richtige ist.
Stell dir vor, du hast einen Abbruch machen lassen. Wie fühlt es sich an ? Überwiegt Erleichterung ? Oder doch Trauer ?
Dann stell dir vor du bist hochschwanger und hast noch deine 3 Kinder zu versorgen.
Stell dir vor das Baby ist da … usw.
Welche Gefühle überwiegen? Welche Vorstellung fühlt sich richtig/falsch an ?
Horche tief in dich hinein, schau wie es sich
Anfühlt, mache das am besten, wenn du mal eine halbe Stunde Ruhe hast, wenn deine Kinder schlafen.
Ich hoffe ich konnte dir etwas weiter helfen.
Fühl dich gedrückt
xxx
Und bist du denn weiter mit deinen Gedanken? Hatte dir genau diesen Tipp in deinem eigenen Beitrag gegeben. LG
Dankeschön dafür ! Tatsächlich kenne ich diese Übung schon, aber im eigenen Wirrwarr bin ich da nicht mehr drauf gekommen. Eine Tendenz habe ich, ja.
Es sind noch ein paar Tage Zeit…
Ich hoffe es klärt sich koch weiter…
Vorneweg, Du tust mir sehr leid mit dieser Situation und die Entscheidung ist sehr schwer - aber: denke bitte jetzt einmal nur an Dich! Wem nutzt es, wenn Du alles nicht schaffst und zusammenbrichst? Den drei Kindern nicht und Dir selber ohnehin nicht. Dass Dein Mann auch noch so engstirnig ist, macht es noch schlimmer. Hilfe scheint er keine zu sein. Ist er auch gegen Verhütung? Ich frage nur deshalb, weil ich einen Fall kenne, wo der Mann es sogar akzeptierte, dass seine Frau am 5.Kind starb. Verhütung verboten, Abtreibung natürlich sowieso - lieber wuchsen die Kinder dann ohne Mutter auf.
Du wirst es alleine entscheiden müssen. Dein behindertes Kind braucht Dich, die anderen auch - und Deine Diagnose spricht für sich.
Ich wünsche Dir ehrlich alles alles Gute❤
Liebe Grüße von Moni
Danke für deine Antwort. Nein, er ist nicht gegen Verhütung und ich eigentlich war auch klar das wir keine Kinder mehr bekommen, aber abtreiben würde er auch nicht befürworten. Ich denke eher aus Angst vor der Konsequenz das es eine Sünde ist. Er versucht mir zu helfen wie ER kann, aber es nicht genug. Zb bin ich beim Arzt und er denkt er „hilft“ in dem er so lange bei den Kindern ist, dabei könnte er schon mal was mittag essen einkaufen und den Müll raus bringen, das würde mir helfen, weil ich das dann nicht noch alles mach meinen Terminen machen muss. Weißt du wie ich meine? Und mit einem zusätzlichem Kind wäre ja noch mehr zu erledigen. Und ich weiß das das meiste dann an mir hängen bleiben würde und ich schaff das einfach nicht mehr.
Ich will gut für meine Kinder da sein und nicht nur einfach sein, verstehst du mich?
Ich wünschte auch ich wäre nicht in der Situation…
Ich verstehe Dich sehr gut, was Du meinst. Deswegen schrieb ich ja auch, denk an Deine Kinder, die schon da sind - und an DICH.
Ich glaube fast nicht, dass er sich grundlegend ändern wird, er hätte ja schon Gelegenheit genug gehabt. Er tut nur soviel, wie Du ihm direkt sagst- und keinen Handschlag mehr.
Ihr wisst auch nicht, was mit dem kranken Kind alles noch kommt. Ich spreche aus eigenen Erfahrungen in meiner Familie.
Hey, wie lange weißt du schon, dass du schwanger bist? Deine Gedanken kreisen schon länger? Es tut mir leid, wie du dich grade mit dem Hin- und Herüberlegen plagst Hast du denn eine Hilfe für den Alltag? Die könntest du wahrscheinlich jetzt schon gebrauchen. Wie alt sind deine anderen beiden Kinder und wie gehen sie mit eurem Jüngsten um? Ich kenne es aus der weiteren Familie, wie herausfordernd es mit einem behinderten Kind sein kann. Da ist es das Älteste und ich habe alle Achtung, wie sie es als Familie leben. Das Kind ist bei aller Belastung von allen geliebt und ganz natürlich dazugehört. Hilfe von außen bekommen sie. Was wäre so eine Entlastung für dich? Warst du mal auf einer Kur? In einem Haus für Mütter mit behinderten Kindern?
Vor deinem Mann eine Abtreibung verheimlichen - ob das überhaupt möglich ist in einer Beziehung? Könnte es für ihn und euch vielleicht auch ein Auslöser sein, dass ihr euren Alltag, was alles anfällt, nochmal genauer anschaut und überlegt, was ihr ändern könntet? Dass ihr das bei einer Beratung besprecht?
Alles Liebe!
Ich weiß es seid die Periode ausgeblieben ist. Die anderen beiden sind 11 und 6 und lieben ihren kleinen Bruder. Wenn ich auf Klo bin, oder kochen dann schauen sie nach ihm, das er sich nicht verletzt (kein gefahrenbewusstsein) aber ich versuche schon das sie nicht zu viel Verantwortung tragen müssen. Ich musste als Kind schon sehr früh Verantwortung übernehmen und es hat mich zur einem sehr selbstlosen Menschen geformt, was mir jetzt nicht so gut zu gute kommt. Wir waren noch nicht zu Kur, ich weiß nicht ob diese mich vielleicht noch mehr Stressen würde. Wir haben keine Unterstützung. Selbst die Kita betreut ihn nur sehr wenig, weil er eigentlich eine 1:1 Betreuung bräuchte, die Stadt diese aber ablehnt. Ich habe überlegt in den Ferien den Familienentlasstendendienst ein oder zwei mal im Anspruch zu nehmen, damit ich mit den großen was alleine machen kann, wie schwimmen gehen oder so, dass halt was mit dem kleinen nicht möglich ist (weglaufen Tendenz). Ich denke mein Mann tut schon das was er kann, aber es nicht genug so das ich mir ein weiteres Kind vorstellen könnte. Ich kann ihm das nicht erzählen das ich einen Abbruch möchte, er würde mich dann überreden es nicht zu tun und dann bereue ich es vielleicht. Natürlich weiß ich das ich das Kind lieben würde, das steht vollkommen außer Frage und ich würde auch alles machen um alles am laufen zu halten, ich will mich dabei aber nicht verlieren und was ist wenn es nochmal so wird wie bei meinem Sohn?
Es gibt 3 Szenarien:
1. Du hast eine "fg"
2. Du bekommst es, aber bist überfordert
3. Du wächst rein + dein 4 Jähriges Kind akzeptiert das Baby
Was du daraus machst musst du entscheiden und nicht dein Mann, ich würde dir nur den Rat geben das du immer ehrlich zu ihm bist!
Hallo
Was meinst Du damit, Dein jüngster hat 100% im schwerbehinderten Ausweis?
Was ist denn die genaue Diagnose? Oder anders gefragt, ist es eine Erbkrankheit? Oder leider einfach bei der Geburt entstanden?
Wenn Dein Sohn auf plötzliches Schreien mit schreien reagiert und zuhaut, könnte das mit einem vierten Kind sehr problematisch werden.
Dein Psychologe sagt, Du sollst Dir Zeit schaffen. Mit einem vierten Kind würdest Du genau das Gegenteil machen. Was meint denn Dein Psychologe zur Schwangerschaft?
Vereinbare mal einen Beratungstermin z. B. bei Pro Familia.
Ich wünsche Dir, dass Du erkennst, welchen Weg Du gehen möchtest.
Freundlichen Gruss
tm
Wir sind noch in der Diagnostik, aber die Human Genetiker gehen von einer spontan Mutation aus, die bei der Befruchtung entstanden ist. Genaueres kommt erst noch. Er hat starke Autistische Züge, Verdacht auf frühkindlichen Autismus.
Der Psychologe war extrem überrascht und ihm rutschte nur ein oh nein raus.
Erstmal fühl dich lieb gedrückt!
Das passt jetzt nicht ganz zum Thema und egal wofür du dich entscheidest, es ist ok.
Aber ich lese hier raus, dass du vollkommen alleine gelassen wirst mit der bestehenden Situation. Dein kleiner ist 4, gerade diese Zeit, ist mit die schwierigste. Da ich mir nicht sicher bin ob du das alles weißt, würde ich dir gerne als Mutter von einem ebenfalls schwer behinderten Kind noch ein paar Tipps geben:
1. Es ist absolut wichtig, dass du dir so schnell wie möglich Auszeit für dich schaffst. Denn irgendwann kannst du nicht mehr und hast keine Reserven, dann läuft nix mehr.
Dein Sohn hat 100% auf dem Ausweis, falls ihr noch keine Pflegestufe habt, beantrage die, auch gerne schon vor dem endgültigen Ergebnis der Humangenetik. Später kann man immer noch versuchen die PS zu erhöhen.
Durch die Pflegestufe stehen dir dann mehrere Dinge zu:
- 125€ zusätzliche Betreuungsleistungen pro Monat. Hier kommt bspw dann jemand der auf deinen kleinen aufpasst und mit ihm spielt. Kann man aber nur mit Pflegediensten und co abbrechnen
- 1600€ Verhinderungspflege, kombiniert mit der Kurzzeitpflege wenn ihr diese nicht Anspruch nimmt, sind das um die 2500€ glaub pro jahr, die ihr für Verhinderungspflege nutzen könnt. Da könnt ihr bspw sogar die Nachbarin für einen Betrag den ihr für richtig haltet, einstellen. Dies müsste sie nicht versteuern.
Du könntest mit diesem Geld schon mal etwas Freizeit und Pausen für dich schaffen.
Eine 1zu1 Betreuung wird je nach Behinderung vom Jugendamt, oder Sozialamt bezahlt. Bei uns ist bspw aufgrund der körperlichen Einschränkungen, das Sozialamt zuständig. Lass dich da also nicht von der Stadt abwimmeln, die haben da eh nichts mit zutun.
Im Kindergarten war das bei uns auch alles noch nicht so einfach. Seit dem mein Sohn in die Schule geht, ist es alles gar kein Problem mehr und er hat vor 8 bis 15:30 eine Schulbegleitung die nur für ihn da ist.
Die aktuelle Entscheidung ist schwer, aber denk da vor allem an dich. Du hast eine Lebensaufgabe, die dich noch viel und oft fordern wird. Wenn du sagst du willst das Kind, versuch es. Wenn du sagst du schaffst das nicht, ist das vollkommen ok. Keinem deiner kinder und vor allem dir, ist nicht geholfen wenn du nicht mehr kannst.
Fühl dich lieb gedrückt
Ich danke dir ❤️❤️❤️
Wow, das ist ja ein ganzer Blumenstrauß von guten Tipps und Möglichkeiten für Entlastung
Liebe TE, du trägst wirklich sehr viel selbst und es wundert nicht, wenn dir deine Kräfte am Ausgehen sind und die Belastung deine anfängliche kleine Freude erdrücken will. Sind dir diese Unterstützungsmöglichkeiten eine Aussicht, was du doch für dich und euch anfragen und beantragen kannst?! Was spricht dich da als erstes an, wenn du es liest? Wegen einer Kur könntest du andere betroffene Mütter fragen oder online lesen, wie es ihnen ging. Eine junge Frau aus meinem Umfeld hat mal einen Sommer lang in so einer Reha-Klinik gearbeitet. Man kümmert sich wirklich toll um die kids und die Mamas hatten richtig schön Zeit für sich. Du bräuchtest auch für zuhause eine regelmäßige Hilfe.
Ich wünsche es dir von Herzen, dass sich ganz bald eine Möglichkeit für dich auftut.
Alles Liebe!
Hallo eigentlich bin ich ja eher die Seite nicht Abtreiben, da wir selbst auf eine Kinderwunschklinik angewiesen sind, ABER in deinen Fall sehe ich nur 2 Möglichkeiten entweder Abtreibung oder zur Adoption frei geben. Wegen deinen Mann würde ich aber eher 1steres wählen. Es ist keine Schande nicht mehr zu können, ausgelaugt zu sein. Ich will mir nicht vorstellen wie es ist ein Behindertes Kind zu haben und ganz ehrlich? Wenn ich wüsste unseres das ich gerade im Bauch habe hat etwas gravierendes dann würde ich es auch Abtreiben lassen. Du hattest aber keine Wahl, aber du hast sie dafür jetzt. Und es ist nicht nur dein Leben sondern auch das Leben deiner Kinder. Deinen Mann lass ich mal aussen vor. Deine Kinder brauchen auch die Mama und du brauchst Luft.
Ich wünsche dir von Herzen, das du am Ende egal welche Entscheidung du triffst, sie dir leicht fällt 💚
Hoffentlich meinst du das nicht ernst. Wie kann man sein Kind, sein eigenes Fleisch und Blut abgeben welches sicher sein ganzes Leben mit dem Gedanken leben muss von seinen leiblichen Eltern nicht gewollt werden zu sein, nur weil man noch ein nichtsraffendes etwas hat welchem es egal ist wer dem den Arsch abgewischt, weil "Kinder" mit so einer schweren Geistigen Behinderung nicht mal ihre Eltern erkennen. Gehts noch?
Warum gibt man dann nicht das behinderte ab und lebt glücklich weiter?
Wir haben 2 Kinder in der Familie die Adoptiert sind. Mit denen hab ich mich sehr direkt darüber Unterhalten . Die Fühlen sich überhaupt nicht ungeliebt und nicht gewollt von der Herkunfts Familie. Ganz im Gegenteil sie sehen es so, das ihre leiblichen Mütter sie so sehr lieben, das sie den ganzen Weg gegangen sind mit der Adoption damit sie Leben können. Denkst du es fällt nicht auf wenn man Schwanger war und aufeinmal ist da kein Kind mehr? Beerdigung gab es auch keine also kann jeder 1:1 zusammen zählen. Es ist Gesellschaftlich schon mal nicht einfach. Eine Abtreibung wäre für beide Mütter der einfachste Weg gewesen. Eine ist über 30 das andere wird im 15 im Herbst. Beide kennen die Leibliche Mutter. Eine sehr liebe Freundin von mir ist auch Adoptiert und fühlt sich nicht ungeliebt ganz im Gegenteil ihre Leibliche Mutter ist schwer Krank und hat für sie 8 Monate lang auf Starke Medikamente verzichtet damit sie ja nicht geschädigt wird.
Der Vorteil den diese Mütter hatten war allerdings das sie nicht verheiratet waren. Ich kann mir vorstellen das der Mann der TE selbst bei einer Anonymen Geburt das Kind suchen würde, die Mutter Unterhaltspflichtig machen könnte ect... da müsste man sich mal bei einem Anwalt beraten lassen. Ich halte das allerdings für viel zu viel Belastung für die TE. Sie muss sich um 3 Kinder kümmern eines Behindert, sie ist jetzt schon am Ende ihrer Kräfte ihr Mann verzieht sich für 4 Wochen. Wie soll sie das schaffen mit der Extra Belastung einer Schwangerschaft, Müdigkeit, Übelkeit, Kreislauf ect.. Hier finde ich sogar das die Abtreibung für die TE die beste Lösung. Aber was für mich passt muss nicht für andere passen. Und schon gar nicht für die TE.
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