Hallo ihr Lieben, ich schreibe hier heute zum ersten Mal und bin etwas nervös..
Ich bin mit meiner vermeintlichen „Liebe des Lebens“ zusammen, kennen uns seit wir 17 sind und es war nicht immer leicht. Sind nun seit 2 1/2 Jahren zusammen und hatten gerade am Anfang der Beziehung einen Kinderwunsch. Nach circa einem Jahr hat er dann aber gesagt, dass er auf jeden Fall erstmal sein Studium beenden möchte und gar nicht weiß, ob er Kinder haben möchte. Im Oktober 2021 habe ich dann in der 6. ssw positiv getestet und auch für mich war irgendwie klar, dass es jetzt einfach nicht passt, ich hatte Panik und er stellte mich vor die Wahl - „das Kind oder ich“. Die ss endete dann in der 8. ssw mit einem medikamentösen Abort, den ich auch bis heute nicht bereue.
Heute habe ich nun, in der 5. ssw, positiv getestet und ich weiß, dass mein Partner das Kind auf keinen Fall bekommen möchte. Habe Angst es ihm überhaupt zu sagen.
Jetzt sitze ich hier und verzweifle wie mein Leben weitergehen soll. Für mich steht fest das Kind zu behalten aber wie sage ich es dem Vater, wenn ich seine Antwort bereits kenne? Ich bin mir zu 100% sicher, das er mich verlassen wird.
Ich bin übrigens 25 und habe einen festen Job bei dem ich auch nicht schlecht verdiene. Meine Familie würde mich auch unterstützen, da mache ich mir keine Sorgen… nur möchte ich auch meinen Partner nicht verlieren.. ich weiß einfach nicht mehr wo vorne und hinten ist..
Zum 2. Mal ungeplant schwanger - aber auch ungewollt?
Hallo,
fragen zur Verhütung zu stellen, sind jetzt sowieso sinnlos! Wenn du es behalten möchtest dann tu es, sag es deinem Partner und dann soll er sich überlegen was er will. Wenn du finanziell gut aufgestellt bist und Unterstützung hast ist das schon eine bessere Basis als bei einigen anderen. Alles gute dir und deinem Krümel!
Ich persönlich finde es nicht sinnlos. Da man ganz anders darauf eingehen kann wenn man die Ausgangssituation kennt. Vor allem im Bezug darauf, was man dem Freund an Argumenten entgegenbringen kann...
Ja und ich persönlich bin da anderer Meinung. Wichtig wäre sich künftig über was sicheres Gedanken zu machen, wenn man ja offensichtlich eine Methode gewählt hat die zweimal nicht funktioniert hat.
Bist du sicher, dass von deinem Freund die Liebe noch da ist?
Wie ich in einem anderen thread schon sagte, wo das gleiche Problem "Kind oder ich" auftauchte: wie groß ist die Liebe, wenn man so unsicher verhütet und man das Risiko einer Schwangerschaft eingeht, und man dann sagt " das Kind oder ich"?
Würde mein Partner das von mir verlangen, kann er mich gleich Mal kreuzweise. Entweder die Verbindung von uns ist stark genug und wir finden irgendeine Lösung zusammen, oder man kann sich solche Sprüche leisten
2,5 Jahre ist noch nicht viel. Wie steht's um eure Gefühle?
Ich liebe ihn unfassbar, er behauptet das selbe..
Ich denke mir ja selbst manchmal, würde er mich wirklich lieben würde er es doch mit mir durchstehen oder?
Absolut meine Meinung! Als Paar hält man zusammen. Wenn man sofort sagt "XY oder ich" - na das wäre für mich jetzt gerade kein Liebesgeständnis...
Ausgangssituation:
- ihr habt beide beschlossen Sex zu haben, ohne Verhütung
- Ihr habt beide bemerkt, dass es zu einer Schwangerschaft kommen kann
- Ihr habt beide weiterhin Sex gehabt, ohne eure "Verhütungsart" zu ändern
= er hat absolut keinen Grund sauer zu sein.
Wenn man kein Kind möchte, sollte man eine Art der Verhütung wählen, die sicher(er) ist. Wäre ein Baby grundsätzlich willkommen, man möchte nur nicht gezielt drauf hinarbeiten, DANN ist das etwas was man so machen kann.
Kann ich wirklich nicht nachvollziehen, sollte er dir jetzt Vorwürfe machen, das du es behalten möchtest. Ein Baby "machen" immer zwei Leute und da gehört auch eine gewisse Verantwortung dazu.
Ich würde mir an deiner Stelle wirklich ein paar Gedanken machen, allein dich bei der ersten Schwangerschaft vor die Wahl zu stellen.. Solche Situationen sollten gemeinsam besprochen und entschieden werden. Auch wenn du mit diesem Entschluss im Reinen bist, war das emotionale Erpressung und die hat in einer gleichberechtigten Beziehung gar nichts zu suchen. Genauso wie die Angst, dem Partner etwas zu erzählen..
Unabhängig von ihm scheint deine Situation aber ja nicht so schlecht zu sein. Also herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft und ich hoffe, ihr findet einen Weg das, zumindest als Eltern, hinzubekommen.
Wichtig ist, dass du dir möglichst ein gutes Netz aufbaust, als Alleinerziehende noch mehr, aber auch innerhalb einer Beziehung geht ja der eine Teil meist den Tag über arbeiten und ich habe mich damals (direkt nach der Geburt umgezogen) recht einsam gefühlt.
Alles Gute euch!
Ich danke dir vielmals für deine ausführliche und liebe Antwort!
Du sitzt da ind bist am verzweifeln...?
Ich frage mich wie man da sitzen kann und verzweifelt. Wenn man verhütet und es geht schief, dann würde ich diese Aussage echt verstehen. Aber ihr beide habt nicht verhütet und ihr hattet bereits einmal das Problem dass du ungeplant schwanger warst was in einem Abbruch endete. Es tut mir sehr leid, dass du das durchmachen musstest.
Aber ehrlich, dann so weiter machen und jetzt verzweifelt sein? Das will mir nicht in den Kopf. Du hast dich bewusst in diese Situation gebracht, dass es wieder passieren kann und nun ist es passiert.
Die Macht der Gedanken ist nicht zu unterschätzen!!!
Also nein, nicht dir selbst sagen du bist verzweifelt...... Du hast bewusst nicht verhütet also jetzt....
Krempel die Ärmel hoch und pack es an. Für was auch immer du dich entscheidest. Aber mach dich nicht selbst zum "Opfer" indem du dir selbst sagst wie verzweifelt du bist und dass du weißt, dass dein Freund das nicht will etc. Und lass dich von deinem Freund bitte auch nicht zum Opfer machen. Er hat da genau den gleichen Anteil dran wie du, ihr habt euch gemeinsam in diese Situation gebracht!!
Und lass dich zu nichts zwingen was du nicht willst! Alles gute
Hallo,
ich war vor ein paar Monaten in der gleichen Situation wie du. Mein Abbruch war im April 21, mir ging es unglaublich schlecht damit und ich bereue es bis heute! Was bei dir ja nicht so ist.
Jedenfalls war es bei meinem Freund genauso er wollte das Kind auf keinen Fall und ich war leider zu schwach es alleine zu bekommen.
Ich muss sagen die Liebe hat unglaublich darunter gelitten, dennoch bin ich bei ihm geblieben. 6 Monate später war ich wieder schwanger auch ungewollt. Ich dachte das kann nicht wahr sein, nochmals so sein Alptraum. Nach langem Hin und her habe ich mich dann für mein Baby entschieden. Es kommt in wenigen Wochen zur Welt :)
Mein Freund freut sich rießig auf sein Kind und ist jetzt schon ein totaler "super Daddy" frag mich nicht was mit ihm passiert ist, ich verstehe das bis heute nicht und es tut mir weh dass er das Kind damals auf keinen Fall wollte und bei diesem Kind so einen Hype macht.
Wie gesagt ich komme bis heute nicht mit dem Abbruch klar, aber ich kann es nicht mehr ändern! Übrigens bin ich finanziell nicht gut aufgestellt, es ist ein Kampf und ich habe große Sorgen wie ich das mit Baby alles schaffen soll, trotzdem bin ich der Meinung diesmal die bessere Wahl getroffen zu haben als mit dem Abbruch.
Alles gute!
Hallo liebe Shelly,
es hat dir gestern bestimmt gut getan, mal alles runterzuschreiben und du merkst, du bist nicht alleine 
Du hast ganz frisch den positiven Test in der Hand gehabt und natürlich purzelt da erstmal alles in deinem Kopf durcheinander. Und dass du deinen Partner nicht verlieren willst, ist auch verständlich. Dazu kommt noch, dass sich die Schwangerschaftshormone bemerkbar machen. Es ist nicht zu unterschätzen, wie sie einen aus der Spur bringen können.
Du darfst jetzt erstmal für dich zur Ruhe kommen und alles sacken lassen. Du musst grade gar nichts. Auch nicht es ihm gleich sagen. Hat jeder für dich seine Wohnung oder lebt ihr zusammen? Alleine ist es natürlich leichter, sich zu sammeln.
Für dich steht fest, dass du das Kind behalten willst. Von da aus kannst du alle weiteren Überlegungen steuern. Lass dir wirklich Zeit. Mit Job und deiner Familie hast du gute Voraussetzungen, dass du es mit deinem Kind gut schaffen kannst.
Dass dein Partner dich letztes Jahr vor so eine harte Wahl gestellt hat, tut mir leid. Auch wenn du den Abbruch nicht bereust, hängt dir doch sein Verhalten nach und du hast jetzt Angst vor seiner Reaktion. Wer weiß, wie er reagiert - vielleicht wird er auch umdenken und kann sich auf das Kind einlassen. Zeit wird er bestimmt auch dafür brauchen.
Und dich mit deiner Entschiedenheit als „Fels in der Brandung“. Es kann dadurch viel in ihm in Bewegung kommen. Er hat wahrscheinlich gar keine Vorstellung von dem, was es heißt, dass du euer Baby in dir trägst. Zwar noch ganz am Anfang, aber dir ist klar, du erwartest ein Baby. Diese unmittelbare Verbindung fehlt ihm. Für ihn ist es eher etwas abstraktes. Und es macht ihm vielleicht auch Angst? Wovor? Hat er Familie? Habt ihr Freunde, die schon Kinder haben oder wärt ihr die ersten in eurem Bekanntenkreis? Wie alt ist er – wann ist er mit seinem Studium fertig? Das war doch letztes Jahr die Voraussetzung für ihn, dass er überhaupt über’s Kinder bekommen nachdenkt.
Ihr lebt in der fruchtbaren Zeit enthaltsam. Das ist nicht selbstverständlich, dass ein Mann sich darauf einlässt und spricht eigentlich für ihn. Also lebt ihr nach der sympto-thermalen Methode und du kennst deinen Zyklus gut. Du schreibst selber, dass sich der Eisprung aus den unterschiedlichsten Gründen verschieben kann. Da ist dir vielleicht in der täglichen Beobachtung etwas entgangen oder du hast was übersehen... Es ist jetzt so wie es ist und du willst das Baby bekommen und wirst es auch schaffen.
Viel Mut dir! Und lass dir wirklich Zeit zum dich Sammeln 
Hallo liebe Britta, danke für die tollen Worte!
Mein Partner und ich leben zusammen, er ist fast 27 und Ende diesen Jahres mit dem Studium fertig. Ein Freund aus seinem Freundeskreis ist im April Vater geworden, mein Freund hat das Baby noch nicht gesehen und hat aber auch gar nicht das Bedürfnis danach…
Er kann wirklich gar nicht verstehen, dass in mir ein Baby heranwächst (so war es beim letzten Mal) für ihn war es „noch nichts“… das hat mich damals sehr verletzt, da er sich nicht in mich hineinversetzen konnte und gar nicht verstehen konnte, dass ich ganz anders mit dem Thema verbunden bin als er..
Eine eigene Familie hat er eigentlich gar nicht.. und wenn er etwas aus der Vergangenheit erzählt dann bricht es mir jedes Mal das Herz was für eine schlechte Beziehung er zu seiner Mutter hatte und wie sie mit ihm umgegangen ist… seinen Vater kennt er kaum.
Ich lasse jetzt wirklich erstmal alles sacken und gehe nächste Woche mal zum Arzt.
In den letzten 3 Tagen ist er sehr abweisend zu mir, als würde er etwas merken - dadurch habe ich trotzdem Zeit klare Gedanken zu fassen und in Ruhe über alles nachzudenken..
Du Liebe,
hoffentlich hast du nicht blöde Zuschriften bekommen und hast dich deshalb abgemeldet. Lesen tust du vielleicht trotzdem noch.
Dass dein Partner es in seiner Kindheit so schwer hatte, erklärt vielleicht manches. Er könnte aber auch jetzt grade deshalb versuchen, dass er es mit seinem Kind gut macht. Jetzt nach vorne schauen. Das vermag er anscheinend grade nicht. Aber wer weiß, was sich in ihm tut, wenn er merkst, dass es dir ernst ist, dass du das Baby bekommen willst.
Du willst erstmal für dich behalten, dass du schwanger bist. Das ist gar nicht so leicht, wenn man zusammenlebt und er sich abweisend verhält und ich schicke dir ganz viel Kraft Es tut dir wahrscheinlich doppelt weh und erinnert dich an die Situation im Oktober letzten Jahres Es war eine große Verletzung für dich und es tut mir von Herzen leid, dass es so geschehen ist. Hast du es denn, vielleicht mit Hilfe einer Beratung, versucht, zu verarbeiten? Das Kleine von damals darf jedenfalls seinen Platz in deinem Herzen behalten. Dass du hier davon geschrieben hast, kann ein erster Schritt zur Heilung sein. Zu einem neuen und wertvollen Lebensabschnitt. So schreibt Karin Lamplmair in ihrem Buch „Ich nannte sie Nadine“. Es gibt ein gutes Buch dazu. Hab’ wirklich Hoffnung.
Es liegt jetzt erstmal an dir, dass du dich für dieses Baby stark machst. Ja, mache in Ruhe eines nach dem anderen. Diese Woche Frauenarzt, dann siehst du weiter. Vielleicht magst du dich nochmal anmelden und privat schreiben. Ich würde mich freuen. Es gibt Hoffnung für dich!
Lass dich von hier aus weiter stärken und ermutigen. Auch wenn es dir vielleicht schwer fällt, weihe doch deine Familie ein. Sag ihnen, dass du schwanger bist und sie jetzt brauchst. Ich schreibe hier sehr gerne weiter mit dir. Du darfst dein Leben und das Leben von dem Kleinen in dir in die Hand nehmen. Dieses Kleine wird dein Leben bereichern und du wirst ihm eine gute Mama sein. Höre auf deine innere Stimme.
Viele herzliche Grüße durch’s Netz und ein großes 
Mut und Kraft.
Ich würde es jetzt mal kurz und knapp sagen aber..
Wenn er dich mit Kind nicht liebt, dann liebt er dich auch ohne Kind nicht.
Und hier würde ich ansetzen.